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Hier sind die Beiträge ab dem Jahr 2020 zu lesen.
Themenauswahl: Abfall- und Plastik vermeiden - Kunststoffverwertung - Zuviel Müllverbrennung - MüllsparCheck - Moratorium zur Klärschlammverbrennung
Neu in 2022 - Verpackungen - Elektrogräte - Batterien - hier
Neu in 2024 - Müllverbrennung darf nicht als regenerativ gelten.
Neu in 2025 - Die kommunale Verpackungssteuer wird vom Bundesverfassungsgericht unterstützt und dann vom bay. Innenministerium verboten..
Termine Bayern
Die Delegiertenversammlung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT ist am Sa., 20.9.25 ab 11 Uhr in Nürnberg geplant. Näheres folgt.
Bei Interesse bitte melden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BUND Naturschutz Arbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft - nächste Sitzung im September in Nürnberg. Bitte melden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Interesse am Thema Abwasser und Klärschlamm?
Der nächste Termin steht noch nicht fest. Die Thematik wird auch im Arbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft besprochen.
Wollen Sie zu Besichtigungen und Informationen zu Phosphorverwertungsmöglichkeiten eingeladen werden?
Dann melden Sie Ihre Email-Adresse an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
ab hier der Rückblick
Bayerisches Innenministerium stoppt Abfallvermeidung
28.5.2025, Waltraud Galaske, BMK
In Bayern herrscht nun ein Verpackungssteuer-Verbot.
Obwohl vom Bundesverfassungsgericht zugelassen, stellt sich Bayern quer und verbietet damit die Möglichkeit der Städte diesen Beitrag zur Abfallvermeidung umzusetzen.
Die Innenstädte und Touristenhochburgen kämpfen mit dem Einwegmüll und mit den Kosten zur Einsammlung und Reinigung. Dort quellen die Abfallkübel mit Einwegverpackungen über und in der Landschaft muss vermehrt Müll eingesammelt werden.
Deutschland hat einen sehr hohen Verbrauch bei den Verpackungen.
Im Jahr 2020 sind das 18,8 Mio.Tonnen und pro Kopf 226 kg. Die Tendenz ist weiter steigend, denn im Jahr 2021 waren das schon 19,7 Mio.Tonnen
Die Gesetzgebung enthält und plant keine durchgreifende Lösungen, nicht in Europa, Deutschland und auch nicht in Bayern.
Wir sehen in einer kommunalen Verpackungssteuer einen Hilferuf und eine Lösung von unten in den Kommunen!
Sogar der Bayerische Städtetag moniert das Verbot, denn es ist ein "unbegründeter und überzogener Eingriff in die kommunale Finanzhoheit".
AUFRUF: Schickt uns euere Protestschreiben. Die Schreiben aus den Umweltgruppen werden bis Ende Mai gesammelt und gehen dann an die Bayerische Staatsregierung.
Hier eine Info zum Stand in Bayern (28.5.25)
BN LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft für Verpackungssteuer
1.2.2025 in Baar Ebenhausen, Waltraud Galaske
Vormittags wurde über aktuelle Abfallthemen gesprochen. Nach der positiven Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts kann die kommunalen Verpackungssteuer in den Städten bald umgesetzt werden. Dazu muss es in Bayern auch eine Zulassung und Unterstützung durch das Innenministerium geben. In den Kommunen sollen Musteranträge gestellt werden, bis die Regelung endlich auch in Bundesrecht aufgenommen wird.
Ein weiteres wichtiges Thema war: Es dürfen Bioabfälle nicht weiter in die Müllverbrennung wandern. Dazu ist eine bessere Abfalltrennung notwendig. Alle Kommunen sollen flächendeckend Biotonnen anbieten! Eine Verwertung in Vergärungsanlagen liefert nicht nur Kompost, sondern auch Biogas, also eine regenerative Energie.

Nachmittags erfolgte die Besichtigung der GSB Sonderabfallentsorgung in Baar-Ebenhausen. Dort sollen, wie in einer umgekehrten Chemiefabrik, aus aktiven Sonderabfällen wieder Stoffe hergestellt, die weniger Schadstoffpotential haben oder es wird eine Einlagerung in Sonderabfalldeponien veranlasst.
Feier zur Verhinderung der WAA bei Wackersdorf
15.12.24 Regensburg, Waltraud Galaske
von links: ehem. Landrat Schuirer, Waltraud Galaske, Wolfgang Nowak, Foto © 2024 BMK
Die erfolgreiche Verhinderung der atomaren Wiederaufbereitungsanlage (WAA) bei Wackersdorf wurde in Regensburg gefeiert. Im Haus der bayerischen Geschichte wurden dabei die zugehörigen Ausstellungen besucht.
Rückblicke und Berichte von 40 Jahren Aktivität haben die Auseinandersetzung zwischen wehrhaften Bürger*innen und der Politik wieder lebendig werden lassen. Aus der Anti-Atomkraftbewegung ist eine Bewegung für umweltfreunliche Energieerzeugung geworden.
BN LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft zum Biomüll
6.12.24 Nürnberg, Waltraud Galaske

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Im Großraum Nürnberg/ Fürth/ Schwabach gibt es keine Bioabfallvergärungsanlage für den organischen Abfall aus der Biotonne. Der Bioabfall wird zum größten Teil komposiert. Wäre genügend Kapazität zum Vergären vorhanden, dann könnte aus Bioabfall auch noch Biogas gewonnen werden. In Nürnberg fand ein Treffen statt, um die Möglichkeiten für eine bessere Verwertung anzustoßen. |
BN LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft
18.10.24 Online, Waltraud Galaske
- BN-Abfallaktive entsetzt über Pläne für neue Deponien.
- Vergraben und Vergessen müssten längst passe sein!
- Klimaschutz und ein sparsamer Umgang mit Rohstoffe
verlangen nach mehr Abfallvermeidung, Abfallverwer-
tung und den Einsatz von Recyclingprodukten.
- Die Lösung wäre: Kosten für Arbeit reduzieren und
Kosten für Energie und Rohstoffe verteuern.
Delegiertenversammlung 2024
28.9.24 Ingolstadt, Waltraud Galaske
Die Delegiertenversammlung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT fand in Ingolstadt am Sa., 28.9.2024 statt. Einladung ist hier einsehbar.
ab 10 Uhr: Delegiertenversammlung
ab 11 Uhr: Abfallthemen in Ingolstadt und Austausch mit der Interessengemeinschaft Mailing. Thema war auch die Planung einer neuen Klärschlammverbrennung
Ab 14 Uhr Vortrag durch den Geschäftsführer der GSB-Sondermüllentsorgung in Baar-Ebenhausen Herrn Dr. Deinzer über die Sondermüllentsorgung in Bayern.
Schwandorf plant eigene Klärschlammverbrennung
18.7.24 Schwandorf, Waltraud Galaske
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Bei der Verbandssitzung des ZMS wurde darüber abgestimmt, welche Planung im ZMS gestartet wird, wenn die Mono-Klärschlammverbrennung in Straubing bis zum Herbst 2024 keine Genehmigung erhält. Einstimmig befürwortet wurde dann eine Klärschlamm-Monoverbrennung neben der Klärschlamm-Trocknungsanlage. Die Aufforderung des BUND Naturschutz und einer Bürgergruppe aus Straubing, von einer Phosphorverwertung aus der Verbrennungsasche abzusehen und Phosphor durch alternative und klimafreundlicheren Verfahren zu recyceln, wurde dabei nicht berücksichtigt. |
9.6.2024 Waltraud Galaske
Wärme aus der MVA ist nicht regenerativ!
Neben weiteren Umweltverbänden protestiert die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT dagegen, dass die Abwärme aus der Müllverbrennung (MVA) nun als regenerative Energie gelten soll. Das wurde durch die Rot-Grün-Gelbe-Koalition gesetzlich abgesichert im Wärmeplanungsgesetz (WPG) und im Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Das klingt in der Begriffsdefinition des GEG so: Es handelt sich um „unvermeidbarer Abwärme ... dem Anteil der Wärme, der als Nebenprodukt in einer Industrie- oder Gewerbeanlage oder im tertiären Sektor aufgrund thermodynamischer Gesetzmäßigkeiten anfällt … nicht vermieden werden kann, nicht anders nutzbar ist und ohne den Zugang zu einem Wärmenetz ungenutzt in Luft oder Wasser abgeleitet werden würde“
Die Umweltverbände sehen durch diese Gesetze und Vorhaben die Kreislaufwirtschaft enorm ausgebremst. Müllvermeidung und Abfalltrennung und der für die Klimakrise notwendige Ressourcenschutz wird ignoriert. Die Abwärme aus dem anfallenden, schlecht getrennten Mischmüll wird als „unvermeidbare Abwärme“ tituliert. Dazu kommt noch, dass in der MVA die CO2-Abgabe durch den biogenen Anteil (Biomüll und Papier) reduziert werden kann.
Die Lobby der Verbrenner, die ITAD jubelt (Interessengemeinschaft der thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V.), denn sie haben jetzt Planungssicherheit für einen weiteren Ausbau von Müllverbrennungsanlagen. Dass die MVA nicht regenerativ sein kann, zeigen sogar die Gedankenspiele der Müllverbrenner über eine Speicherung ihres ausgestoßenen Kohlendioxids (CCS).
Zusätzlich wird auch noch, wie aus der Münchner Untersuchung zu sehen ist, Energie und die Rohstoffe von Papier und Plastik in der Verbrennung vernichtet.
Dass die Energienutzung von Wertstoffen in der MVA schlechter ist als dessen Recycling wird hier am Beispiel München dargestellt.
Bioabfall besser nutzen durch Vergärung

Bericht vom Vorstand Onlinesitzung vom 29.5.2024
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Es ist noch zuviel Bioabfall im Restmüll DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern fordert bayernweit und flächendeckend eine Biomülltonne im Holsystem. Es fehlen auch noch Anlagen zur Vergärung von Biobfall. Damit wird neben einem Kompost auch Biogas gewonnen.
Daran arbeiten wir in Regionen, wie Schweinfurt, München und Nürnberg.
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Besuch der IFAT 2024 in München
13.5.24 München, BMK Waltraud Galaske
Foto Müllkonzept (c) 2024, im Bild von links Josef Metzger und Waltraud Galaske
Vorstandsmitglieder von der Bürgeraktion Das bessere Müllkonzept haben sich auf der IFAT in München über Neues im Abfall- und Abwasserbereich informiert.
Möglichkeit zur Materialeinsparung gibt es bei Mülltonnen.
Gutes Bioabfallsammeln wurde ausgezechnet
Es gibt immer mehr Verpackungen aus Recyclingmaterial
Die größten Stände haben Anbieter von Verbrennungsanlagen
Phosphorverwertung wird meist aus Verbrennungsasche gezeigt
Wir müssen weiter daran arbeiten, dass Abfallvermeidung und -verwertung mehr Aufmerksamkeit bekommt!
BN-Infoveranstaltung: Alternativen zur Klärschlammverwertung
8.5.24 Gersthofen, Bericht von Waltraud Galaske
Der Vorsitzende der Kreisgruppe Augsburg im BUND Naturschutz Bayern (BN), Johannes Enzler führte in die Probleme für Natur und Umwelt durch eine weitere Verbrennugsanlage in Gersthofen ein. Besonders sind Biotopgebiete und der Fischbestand im Lech gefährdet.
Annemarie Räder, Geschäftsführerin des BN-Arbeitskreis Abfall und Kreislaufwirschaft, erläuterte den Stand der Klage, die der BN im August 2023 eingelegt hat und die Argumente gegen eine Klärschlammverbrennung.
Renate Götzenberger vom BN-Arbeitskreis Wasser erklärte anhand der BN-Studie die CO2-Belastungen durch Klärschlamm-Behandlungsanlagen. Die Phosphor-Gewinnung aus Verbrennungsaschen ist klimaschädlicher als aus einer Pyrolyse oder einer "Hydrothermalen Carbonisierung" (HTC). Noch besser wäre eine Reduzierung von Schadstoffen in das Abwasser und ein "Rohstofforientiertes Sanitärsystem" (ROSS), bei den viel mehr Stoffe aus getrennt erfassten Abwassersträngen genutzt werden können.
Waltraud Galaske zeigte die Nachteile von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen auf. Einige bayerische Kommunen haben sich gegen eine Verbrennung vor Ort entschieden. Die bayerische Staatsregierung soll aufgefordert werden, den Alternativen mehr Zeit zu geben, sonst haben diese keine Chancen gegen große Monoverbrennungsanlagen. Als gute Alternative sieht sie die Phosphorgewinnung direkt in der Kläranlage, bei der die Kommunen auch selbst Einnahmen erzielen können. Pyrolyseanlagen sind bei einigen Kommunen immer wieder im Gespräch. Interessant wird die große Anlage von Bayern Oil in Vohburg, die ein hydrothermales Verfahren zur Kraftstofferzeugung nutzen will und die Anlagen von Blueflux in Peißenberg zur Wasserstofferzeugung.
Der Verein Müllwende e.V., gegründet 2023, tritt an, um die Mülltrennung in München zu verbessern.
Im März 2024 startet das Bürgerbegehren mit den Forderungen:
Sind Sie dafür, dass in München ein Holsystem für Leichtverpackungen (z. B. in Form einer Gelben Tonne) statt der Container eingeführt wird?
Begründung: Derzeit sollen Verpackungen und Plastikabfälle zu Wertstoffcontainern gebracht werden, die am Straßenrand oder auf Grünflächen aufgestellt sind (Bringsystem).Vorteile für das Holsystem:
✓ Bequeme Abholung von zu Hause
✓ Weniger Müllablagerungen vor Containern
✓ Weniger Schmutz und Lärm
✓ Weniger Anlieferverkehr für Anwohner
✓ Weniger Restmüll, weniger CO2
✓ Ohne zusätzliche Müllgebühren
✓ Höhere Sammel- und Recyclingmenge
✓ Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz
DAS BESSERE MÜLKONZEPT unterstützt diese Forderungen, denn Abfalltrennung ist wichtig, um die Klimabelastungen durch den Abfall zu reduzieren. Seit 2022 arbeiten die Vorstände mit Aktiven aus München zusammen. Nach der von der Stadtpolitik missachteten Resolution kommen nun die Bürger*innen zu Wort.
3.3.2024 Waltraud Galaske
"Greenwashing" durch Bioabfall in der Müllverbrennung
In einer Müllverbrennung wird alles CO2, auch das aus dem Bioabfall vollständig freigesetzt. In Deutschland belasten die Müllverbrennungsanlagen, einschließlich der Ersatzbrennstoffanlagen die Umwelt mit 24 Millionen Tonnen CO2-Äq pro Jahr. Aber in den Müllverbrennungsanlagen wird nun die CO2-Bilanz schöngerechnet, da der biogenen Anteil als regenerativer Anteil gerechnet wird. Der fossile Anteil und die Höhe der CO2-Emissions-Abgabe kann dann auf ca. 40% angesetzt werden.
Eine Bilanzierung darüber, wie die tatsächlichen Energienutzung aussieht, ist nicht transparent erkennbar. Z.B. wird der feuchte Bioabfall die Energieausbeute reduzieren.
Nach unseren Berechnungen entlastet eine getrennte Bioabfallsammlung mit eine Vergärung und Kompostierung der festen Bestandteile das Klima viel stärker als in einer Müllverbrennung. Zum einen durch die Gewinnung von Biogas und zum anderen durch den Ersatz von Kunstdünger durch den Kompost.
Bioabfall darf nicht in die Müllverbrennung!
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT ruft auf, mehr Bioabfall getrennt zu erfassen, denn es ist noch zuviel Bioabfall im Restmüll. Entsprechend dem Kreislaufwirtschaftsgesetz muss stoffliches Verwerten vor thermischer Nutzung gehen!
Kritische Infoveranstaltung zur Altholzverbrennung Nürnberg
Gemeinsam mit dem Bürgerverein St.Leonhard / Schweinau konnten wir die Nachbarschaft der Altholzverbrennung über die Planungen informieren.
Thomas Geismann erläuterte die Standortauswahl, die keine Alternativen zuließ, Waltraud Galaske und Josef Metzger von der Bürgeraktion erläuterten die Unwägbarkeiten und Gefahren der geplanten Anlage. Hier die Präsentation dazu. Die gesundheitlichen Auswirkung durch Feinstaubbelastungen, wie sie auch aus der Altholzverbrennung kommen, stellte der Nürnberger Kardiologe Dr. Volker Schrader vor.
Foto: (c) müllkonzept 2024 im Bild: Metzger, Dr.Schrader, Geismann, Simon, Galaske
Einkaufen mit weniger Müll
Bitte denken Sie beim Einkauf ans Müllvermeiden!
Kaufen Sie regionale Produkte offen oder in Mehrwegverpackungen.
Warum Mehrweg umweltfreundlicher ist, erfahren Sie hier
Jahresrückblick 2023
Besuch in Peißenberg bei blueflux
2.12.2023 Waltraud Galaske
Auf Einladung von "bayern innovativ" haben einige Mitglieder der AG Klärschlamm an einer Vorstellung des blueflux-Verfahrens teilgenommen. Eine Umsetzung erfolgt bei einer Ziegelei in Dachau, der Kläranlage im Landkreis Weilheim-Schongau und auf einem Bauernhof in der Region. Wir werden den Fortschritt verfolgen. Inzwischen läuft auch die Entwicklung einer Phosphorgewinnung, die als Modul beim Einsatz mit Klärschlamm vorgeschaltet werden kann.
Zusätzlich wurden fachlich hochwertige Vorträge rund um die Wasserstoff-Herstellung angeboten.
Bild von links: W.Galaske, K.Brucoli, G.Lindl, M.Dürr, J.Baumgartner, Dr.H.Meyrahn
Klärschlamm: Fehlender Blick aufs Klima
29.10.2023 Waltraud Galaske
Der BUND Naturschutz und DAS BESSERE MÜLLKONZEPT sprechen sich seit Jahrzehnten dafür aus, dass die Einleitung von Umweltgiften in das Abwassersystem beendet werden muss und die Verschmutzer stärker in die Verantwortung genommen werden müssen. Bei der bestehenden Mischkanalisation und den eingefahrenen Strukturen wird von Seiten der Politik die Verbrennung von Klärschlamm als einzige mögliche Lösung empfohlen. Obwohl dabei klar ist, dass der Kohlenstoff als Kohlendioxid dann vollständig freigesetzt wird.
Der BUND Naturschutz hat eine Studie in Auftrag gegeben und stellt die Klimarelevanz von vier Phosphorgewinnungsverfahren gegenüber.
Pressemiteilung vom 19.10.2023
Altholzverbrennung Nürnberg
BMK Waltraud Galaske, 19.10.2023
Die Stadt Nürnberg plant mitten in der Stadt eine Altholzverbrennung mit 109.000 t/a.
Beantragt wurde die Verbrennung von Altholz AI bis AIV, Abfälle und Schlämme aus der Kläranlage, Siebüberlauf aus Kompostieranlagen.
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT fordert mehr stoffliche Nutzungen ein und keine neue Altholzverbrennung!
2021 sind in Bayern insgesamt 344.306 t Altholz aus den Haushalten angefallen. Davon wurden
199.698 t (58 %), also ein Großteil, stofflich verwertet
144.609 t (42 %) energetisch verwertet.
Die Jahres-Kapazität von Verbrennungsanlagen in Bayern über 20 MW beträgt 574.000 t. Zudem ist eine ausreichende Verwertungs-Kapazität für gute Holzabfälle vorhanden. Weiteres siehe Altholzverbrennung
Delegiertenversammlung in Schweinfurt
BMK Waltraud Galaske, 8.7.2023
Vorstandswahlen beim DAS BESSERE MÜLLKONZEPT. Der bisherige Vorstand wird wiedergewählt.
Die Vorstandsmitglieder blicken auf viele Aktivitäten zurück:
Vorträge und Aktionen für eine bessere Bioabfalltrennung und -Vergärung in München, Schwandorf und Schweinfurt,Verbesserung der Wertstofftrennung mit einer Aktivengruppe aus München, Einsatz für mehr Recycling statt Verbrennung, Unterstützung der Müllvermeidung und Kampf gegen hohe Restmüllmengen und für weniger Verbrennung.
Hier die Einladung zur Delegiertenversammlung
Die Vorstände im Bild (c) 2023 von links: Josef Metzger, Waltraud Galaske, Hannes Hüttinger
Bioabfall besser verwerten - auch in der Stadt Schweinfurt
Auf Initiative der Agenda 2030-Gruppe sollen in Versuchsgebieten Bioabfalltonnen wohnungsnah aufgestellt werden. Die örtlichen Vereine unterstützen das. Josef Metzger zeigt auf, welches Potential in der Stadt Schweinfurt vorhanden ist.
26. Mai: Tag der Biotonne
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT ruft auf, mehr Bioabfall getrennt zu erfassen, denn deutschlandweit sind noch ca. 40 % Bioabfälle im Restmüll.
Bioabfall hat ein riesiges Potential - energetisch und stofflich:
1. In einer Vergärungsanlage kann aus Bioabfällen ein regeneratives Gas erzeugt werden. Besonders effektiv genutzt werden kann das, wenn es in das bestehende Gasnetz eingespeist wird und damit das fossile Erdgas ersetzt wird. Die Wärmenutzung kann im Winter erfolgen.
2. Wird Bioabfall schlecht oder gar nicht getrennt, erhöht er die Müllmenge und verschlechtert den Energieertrag in den Müllverbrennungsanlagen durch den Wassergehalt. Die Abwärme wird oft schlecht genutzt, gerade in der Sommerzeit. CO2 wird vollständig freigesetzt und Humus wird zu giftiger Asche.
3. nach einer Vergärung und Kompostierung können aus den wertvollen Stoffen im Bioabfall (wie Phosphor und Humus) ein Kompost gewonnen werden. Dieser Kompost ist ein CO2-Speicher.
Gut fürs Klima Bioabfall-Vergärungsanlagen gewinnen regenerative Energie und Kompost, CO2 wird im Biogas und Humus gespeichert, In einer Müllverbrennung gehen Energie und Humus verloren und CO2 wird vollstängig und oft schlecht genutzt freigesetzt.
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LAK Abfall mit dem Schwerpunkt "Mehr Abfall trennen, besonders Biomüll" am 27.4.2023
Josef Metzger arbeitet weiter daran die Bioabfälle der Müllverbrennung zu entziehen. Im Landkreis FFB setzt sich Josef Seemüller dafür ein, dass der Müll wie schon vor ca.30 Jahren wieder besser getrennt wird. Für Fürth und Nürnberg macht sich Waltraud Galaske auf den Weg, dass eine Bioabfallvergäring im Ballungsraum gebaut wird. Auch in München, Schwandorf und Schweinfurt laufen Aktivitäten dazu. Es gab weitere Berichte aus ganz Bayern, auch zu Planungen zur Klärschlammentsorgung.
AG Klärschlamm am 14.4.2023
Entsprechend der Klärschlammverordnung sollen die Kläranlagenbetreiber Absichtserklärungen im Jahr 2023 abgeben, wie die geforderte Phosphorverwertung aussehen soll. Viele geben dann an: "Wir schreiben aus", denn die Umsetzung muss erst 2029 erfolgen. Planungen zum Bau von großen Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen in Bayern laufen in München, Gersthofen, Straubing und Schweinfurt. Es wurden aber bereits in Nürnberg, Ingolstadt und Bamberg der Bau einer Monoverbrennung vom Stadtrat abgelehnt.Die Monoverbrennung ist nach unseren Rechechen die teuerste und klimaschädlichste Möglichkeit. Für eine Strom- und Wärmeauskopplung bleibt kaum Energie übrig und für die Phosphorgewinnung ist ein extra Energie- und Chemikalieneinsatz nötig. Der BUND Naturschutz will bald mit einer Studie dazu in die Öffentlichkeit gehen.
Infoveranstaltung "Mehr Biogas aus Biomüll" in Schwandorf am 23.3.2023
Der gutbesuchte Vortrag von Josef Metzger machte sehr deutlich, dass Bioabfälle in der Müllverbrennung deren Energieausbeute reduzieren. Derzeit kann nur ca. 40% der Müllenergie genutzt werden. Durch eine Vergärungsanlage entsteht aber ein Zugewinn, wenn das Biogas ins Gasnetz eingespeist wird und vor Ort das Biogas als Strom und Wärme genutzt werden kann. Hierzu müssen aber viel mehr Bioabfälle getrennt erfasst werden.
Vorstandssitzung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT am 15.3.2023
Die Planungen für die Delegiertenversammlung 2023 laufen. Sie soll in Schweinfurt stattfinden, wahrscheinlich am 8.7.23.
Die Forderungen zur Landtagswahl wurden diskutiert. Sie sind vielfältig, Schwerpunkte mehr Verwertung und weniger Verbrennung. Besonderes Augenmerk muss darauf gelegt werden, dass die biogenen Stoffe nicht im Restmüll landen, sondern gertrennt gesammelt vergärt werden. Dazu brauchen wir neue Vergärungsanlagen. Weiterhin dürfen keine Abfallstoffe im Abwasser landen und in den Kläranlagen sollen bessere Methoden zur Reinigung gefördert werden.
4.März 2023 BMK Waltraud Galaske
Forderung nach "Mehr Mehrweg"
Immer noch fristet der Mehrweganteil im Verpackungssektor ein Schattendasein.Anhand der Energieprobleme bei den Glasschmelzen fänden wir es für sinnvoll, den Anteil von Mehrwegsystemen zu erhöhen. Denn dadurch würde sich auch je nach Höhe der Nutzungszyklen, der Energieeinsatz reduzieren.Hier dazu die Präsentation von einem Vortrag von Josef Metzger vom März 2022 zum Thema Vielzwecknorm und Mehrweg
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT
Rückblick oder Blick in die Zukunft?
Zur Müllvermeidung haben wir ein DIN Norm ausgearbeitet, damit viel mehr Produkte in Mehrweg-Behältern angeboten werden können. Hier der Ablauf zur Erarbeitung einer Vielzweck-Norm seit 1992 und unsere Zeitschrift 2/2001 mit der fertigen Norm
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CO2-Abgabe muss zur Müllreduzierung genutzt werden
28.12.2022 Schwandorf Statt Kapazitätserweiterung fordert das Müllkonzept eine bessere Mülltrennung im Gebiet des ZMS. Die Sammlung von Wertstoffen lassen noch sehr zu wünschen übrig. Die Vergärung des Bioabfall, die Biogaseinspeisung und Komposterzeugung aus den Gärresten ist aus Klimagründen viel effektiver. Ebenso wie die stoffliche Verwertung von Plastik und Papier. Die Einführung einer CO2-Abgabe für Müllverbrennungsanlagen ab 2024 muss für eine Restmüllreduzierung genutzt werden. Waltraud Galaske
Bild: Müllkonzept (c) 2022 von links: Metzger, Sommer, Nowak, Hopp, Filbeck, Galaske, Borgmann, Winzig, Hüttinger
Wir trauern um Dr. Hartmut Hoffmann
Ende Oktober 2022 ist Hartmut in Nürnberg verstorben. Das hat uns tief erschüttert. |

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Hartmut hat sich seit der Gründung im Jahr 1988 in der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern engagiert. Er war uns als promovierter Chemiker immer eine große fachliche Hilfe, um die Umweltrelevanz von neuen Verfahren zu klären und Alternativen zur Müllflut aufzuzeigen. Selbst wärend seiner Erkrankung half er uns mit seinem Wissen. Wir sind dankbar für seinen langjährigen Einsatz fast bis zuletzt. Wir vermissen seine fachliche Kompetenz und seine rheinische Frohnatur. Wir übermitteln seiner Familie unser Beileid und unser Mitgefühl.
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Foto:Müllkonzept 2018
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München soll mehr Abfall trennen und weniger verbrennen
Eine Resolution zur besseren Abfalltrennung für Bioabfall, Papier und Plastik wurde an die Stadt und die Politik verschickt. Die Vorstellung erfolgte im Pressegespräch am Mo., 21.11.2022
Hier die Pressemitteilung und die Resolution
Inhalt: Weniger Wertstoffe verbrennen, bessere Trennmöglichkeiten und Verwertung schaffen und zwarschneller als bis zum Jahr 2035.
Beim Treffen mit Müll-Vermeidungs-Initiativen aus München wurde an einer Resolution gearbeitet, denn in München werden noch zu viele verwertbare Stoffe in der Müllverbrennung energetisch schlecht genutzt. Die Resolution wurde beim Online-Treffen mit der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT am Mi., 19.10.2022 ratifiziert. Für weitere Unterstützung wird geworben.
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Bild: Müllkonzept (c) 2022 mit Unterstützer/innen vom BUND Naturschutz, Müll-München, Plastikpaten, Geenpeace und Das bessere Müllkonzept
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BUND Naturschutz Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft
Beim Online-Treffen am Mi.,26.10.2022 wurden Prüfsteine für die Landtagswahl entwickelt, sowie die Vorzüge der Bioabfallvergärung gegenüber der Verbrennung vorgestellt. Es wurde ein Neubau-Moratorium vorgestellt und eine Verbesserung beim Mehrweg gefordert.
Beim Thema Abwasser und Klärschlamm werden derzeit Einwendungen zur neuen Münchner Klärschlammverbrennung zusammengestellt. Bei der Straubinger Klärschlammverbrennung muss der Bebauungsplan noch überarbeitet werden. Die Städte Ingolstadt, Bamberg, Erlangen und Nürnberg verzichten derzeit auf eine eigene Klärschlammverbrennung.
In der Einladung am 25.5.22 wurden Alternativen zur großtechnischen Monoverbrennung aufgezeigt. Links zu den Vorträgen: hier
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern
6.10.2022 Besichtigung der Bioabfall-Vergärung in Augsburg
Nach 8 Jahren wurden die Neuerungen in der Vergärungsanlage direkt neben der Augsburger Müllverbrennung in Augenschein genommen.
Wir freuen uns über jedes Kilo Biomüll aus dem Biogas und Komposterde gewonnen wird und das nicht in eine Müllverbrennung wandert.
Hier ist unser Bericht aus dem Jahr 2014 als pdf zu sehen.
Neuerungen:
Der Durchsatz der Anlage wurde inzwischen auf 105.000 t pro Jahr erhöht und soll noch weiter ausgebaut werden.
Auch das überschüssige CO2 fand einen Abnehmer und wird nun gespeichert.
Als weitere Erkenntnis konnten wir mitnehmen, dass in diese Anlage keine tierischen Speisereste verarbeitet werden dürfen, da die Temperatur auf max. 53 Grad Celsius beschränkt ist.
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern
10.9.2022 Delegiertenversammlung in Deggendorf
Vormittags wurde die Bioabfall-Vergärungsanlage bei Passau besucht.
Seit einiger Zeit konnte Biogas zumindest in einem Zwischenspeicher aufgefangen werden. Dieser reichte oft bei einer externen Abschaltung nicht aus. Eine Einspeisung ins Gasnetz wäre energiepolitisch sinnvoll, wurde aber politisch bisher nicht priorisiert.
Bild: Müllkonzept (c) 2022 mit unseren Vorstandsmitgliedern und Besucher/innen aus Deggendorf und Passau
Nachmittags fand die Delegiertenversammlung in den Räumen des BUND Naturschutz, Kreisgruppe Deggendorf statt.
Einladung dazu: hier, das Protokoll folgt.
Die Hauptdiskussion entwickelte sich rund um die immer weiter ausufernde Materialverschwendung. Das erhöht den Ausstoß von Klimagasen und belastet das Klima.
Aktiventreff in Schwandorf
6.8.2022 Beim Treffen mit Aktiven aus den Bereichen Oberpfalz und Niederbayern wurde aufgezeigt, dass in der Müllverbrennung Schwandorf immer noch zu viele Wertstoffe verbrannt werden. In einigen Kommunen mangelt es an der Trennung des Bioabfalls aus dem Restmüll. Im Zuge der Klimaveränderung und der Gasknappheit gibt es für den feuchten Biomüll eine effektivere Nutzung in Vergärungsanlagen mit Gaseinspeisung, so Vorstandsmitglied Josef Metzger.
Es wird kritisiert, dass beim Umbau der Müllverbrennung Schwandorf auch eine Kapazitätserhöhung eingeplant ist.
Weiterhin wird die Forderung nach einer CO2-Abgabe für die Müllverbrennung aus einem Verbändepapier begrüßt, denn es landet noch viel erdölbasiertes Plastik in der Verbrennung.
Hier unsere Pressemitteilung
Tagesordnung zur Infoveranstaltung in Schwandorf/ Fronberg am 6.8.2022

Foto: Müllkonzept (c) 2022: Im Bild von links: Josef Metzger, Rudi Sommer, Wolfgang Nowak, Yasmin Hopp, Petra Filbeck, Waltraud Galaske, Hedwig Borgmann, Heike Winzig, Hannes Hüttinger (Es sind nicht alle Teilnehmenden im Bild)

Ehrung von Wolfgang Nowak in Schwandorf
Foto: Müllkonzept (c) 2022: Im Bild von links: Waltraud Galaske, Vorsitzende seit 1995, Wolfgang Nowak, Kassierer seit 1995, Josef Metzger, Vorsitzender seit 2015, Heike Winzig, Schriftführerin seit 2013, Hannes Hüttinger, Vorsitzender seit 2004
Wir trauern um Hans Schütz
Anfang August 2022 ist uns die Nachricht zugegangen, dass Hans verstorben ist. |

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Hans hat sich seit Anbeginn (1988) in der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern engagiert und war immer ein tatkräftiger, hilfreicher und pressewirksam auftretender Mitstreiter gegen die Müllflut. Wir sind dankbar für seinen langjährigen Einsatz und für die Vorstandsarbeit von 2000 bis 2015. Selbst in seinem „Müll-Ruhestand“ hat er sich noch gegen umweltschädliche Projekte im Abfallbereich eingesetzt. Wir sind erschüttert, dass er viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Wir vermissen ihn! Wir wünschen seinen Angehörigen viel Kraft!s |
Foto:Müllkonzept 2008 |
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern
Vorstandssitzung am Fr.,3. Juni 2022 als Online.Treffen
- Wir sehen mit Sorge, dass Mehrwegsysteme immer vielfältiger werden und setzen uns für Vereinheitlichung ein. Gerade auf die finanziell gebeutelte Glasindustrie wollen wir zugehen, um eine Energieeinsparung durch Mehrwegsysteme auch außerhalb der Getränkebereiche voranzubringen.
- Den weiteren Ausbau von Müllverbrennugskapazitäten lehnen wir ab, stattdessen soll die stoffliche Verwertung mehr vorangetrieben werden. Raus mit dem Biomüll und verwertbaren Rohstoffen aus der Verbrennung! Keine Vergrößerung der Verbrennungsanlagen, wie das in Schwandorf geplant ist.
- Wegen der Klimakrise und der kritischen Versorgung mit Erdgas fordern wir mehr Biogasvergärungsanlagen mit Einspeisung ins Gasnetz für Bayern, sowie eine höhere Erfassung von vergärbarem Gut.
- Bei der Klärschlammverwertung gibt es viel mehr Verfahren als eine Monoverbrennung im Wirbelschichtverfahren. Wir unterstützen nur zielgerichtete Verwertungen der im Klärschlamm enthaltenen Wertstoffe.
BN reicht Klage gegen Monoverbrennung in Straubing ein
Zum 3. Juni 2022 veröffentlichte der BUND Naturschutz in Bayern (BN) in einer Pressemitteilung, dass eine Klage eingereicht wurde. Angesichts der vielen möglichen Alternativen sieht er es als unverantwortlich an, ein Monoverbrennungsverfahren anzuwenden, bei der keine Kreislaufwirtschaft, kein Klimaschutz und kein gesamtheitlicher ökologischer Ansatz umgesetzt werden kann.
Wie zu hören ist, hat neben dem BN noch ein direkt Betroffener die Klage eingereicht.
Arbeitsgruppe Klärschlamm
Mi., 20.4.2022 als Zoom-Konferenz - hier ein Kurzprotokoll
BUND Naturschutz
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft
Fr., 11.3.2022 per Internet-Konferenz - hier das Protokoll
BUND Naturschutz
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft
Fr., 26.11.2021 per Internet-Konferenz - hier das Protokoll
Arbeitsgruppe Klärschlamm
Es fanden vorab Gespräche mit Anbietern oder Beratern von Alternativen zur Klärschlammverbrennung, mit Kommunalpolitiker:innen und Bürgerinitiativen statt.
Dabei stellt sich heraus, dass der Zeitplan zur Umsetzung der Klärschlammverordnung zu eng ist. Schon 2023 müssen Planungen der Betreiber von großen Kläranlagen vorliegen, wie sie die Anforderungen der Klärschlammverordnung erfüllen wolllen.
Zu alternativen Verfahren liegen zwar geförderte Studien vor, aber diese sind nicht soweit gediehen, dass die gesetzlichen Vorgaben das berücksichtigen
Deshalb greifen die meisten Kläranlagenbetreiber auf die angeblich ausreichend entwickelte Monoverbrennung zurück.
Hier eine Aufzählung von Nachteilen der Monoverbrennung:
- Es entstehen auf die Schnelle viel zu viele Anlagen, die alternative Verfahren blockieren
- Große Anlagen verursachen Ferntransporte von meist nassem Klärschlamm
- Phosphorverwertung aus der Asche ist auch nicht ausreichend erprobt.
- eine Phosphorgewinnung aus der Asche ist bei den Planungen auch nicht vorgesehen
- Weitere Ferntransporte von Asche zur Phosphorverwertung und giftige Filterrückstände zur Sondermüllentsorgung
- die Klimabelastung durch die vollständige Verbrennung ist hoch
- die Abgase (Umweltgifte und Stickoxide) aus der Verbrennungsanlage belastet die nähere Umgebung
Wichtige Forderung an die neue Bundesregierung ist:
Mehr Zeit zu schaffen, damit umwelt- und klimaschonendere, alternative Verfahren nachziehen können.
13.10.2021 Waltraud Galaske, BMK
Bürgeraktion Müll und Umwelt Schweinfurt
Mitgliederversammlung am 7.10.2021 in der Disharmonie
Nach einem Jahresrückblick mit vielen Aktivitäten wurde der Vorstand im Amt für weitere drei Jahre bestätigt.
Vom Dachverband DAS BESSERE MÜLLKONZEPT gratulierte Waltraud Galaske dem alten und neuen Vorstand für die gelungenen Aktionen.
Sie erläuterte in einem Überblick die Situation mit vielen Neuplanungen von Klärschlammverbrennungsanlagen in Bayern. Über die Möglichkeiten zur Klärschlammverwertung- und entsorgung entstand eine lebendige Diskussion.
weitere Infos unter: https://muellundumwelt.de/
24.9.2021 Waltraud Galaske BN-LAK Abfall
Klimaschutz durch Klärschlamm?
Diskussion mit Expert*innen am 16. September 2021
Dabei zeigen die zwei Referent:innen vom BUND Naturschutz:
1. Waltraud Galaske die Planungen der Staatsregierung zum Aufbau von zu hohen Kapazitäten bei Klärschlamm-Monoverbrennungen in Bayern auf.
2. Peter Hirmer die Probleme mit Klärschlämmen auf, besonders mit Quecksilber und Antibiotika.
Beide fordern ein Moratorium bei den Planungen zur Verbrennung, um auch anderen möglichen Verfahren eine Chance zu geben.
Alternativen zur Verbrennung zeigen:
3. Vertreter von Pyreg, die derzeit ihre Geschäftstätigkeiten ins Ausland verlegen mussten
4. Aus der Praxis Dr. Steffen Heinrich mit eine Pyrolyseanlage in der Kläranlage in Niederfrona/Sachsen.
Probleme gibt es hier, weil das Karnonisat aus der Pyrolyse in Deutschland nicht als Dünger anerkannt wird.
Die Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen aus Bamberg ist zu sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=kpy5dEQei-0
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Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
- Rohstoffverbrauch für Verpackungen steigt weiter
- Bessere Abfalltrennung und weniger Müllverbrennung gefordert.
- Förderung des Mehrweg-Pfandsystems
notwendig.
- Verbot von nicht verwertbaren Verpackungen
Hier können Sie unser Faltblatt zum Verpackungsgesetz (Stand: August 2021) herunterladen
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Unsere Forderungen stützen sich auf die Studie von Dr. Hartmut Hoffmann
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Nächster Redaktionsschluss Ende Nov. 2021
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Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern e.V.
Delegiertenversammlung Sa.,11.9.2021 im EineWeltHaus München Einladung
Bild: Müllkonzept (c) 2021
Der Vorstand wurde im Amt bestätigt
im Bild von links: Kassenprüfer Raimund Hulke, Vorsitzende Waltraud Galaske, Vorsitzender Josef Metzger, Schriftführerin Heike Winzig, Vorsitzender Hannes Hüttinger.
nicht im Bild: Kassierer Wolfgang Nowak, Kassenprüfer Oswald SchuhNiederschrift der Delegiertenversammlung
Ablauf:
11 bis 13 Uhr Diskussion über schlechte Mülltrennung in München
14 bis 16.30 Uhr Delegiertenversammlung mit Ehrung und VorstandswahlenPräsentation zum Vorstandsbericht
Arbeitsgemeinschaft: Abwasser und Klärschlamm
Online-Treffen am 3.9.2021 ab 17 Uhr
Kritisch betrachtet werden die Planungen von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen in Bayern.
Innerhalb von 2 Jahren laufen 3 Genehmigungverfahren in Breitenhart, Gersthofen und Straubing.
Außerdem wurde das Kohlekraftwerk Zolling ertüchtigt noch mehr Klärschlamm mitzuverbrennen.
Der Staatsregierung wird vorgeworfen dazu keine ernsthafte Alternativenprüfung vorgenommen zu haben.
Die Arbeitsgruppe nimmt Kontakt auf zu Fachleuten, die umweltverträglichere und kostengünstigere Verfahren anbieten.
Die Kritik der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern am Verpackungsgesetz soll in einer Broschüre zusammengefasst werden.
Es ist dringend nötig, Bioabfälle getrennt zu erfassen und zu verwerten. Bioabfälle in der Müllverbrennung sind klimaschädlich.
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Vorstandssitzung
DAS BESSERE
MÜLLKONZEPT
3.August 2021
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Augsburg 8.6.2021
Moratorium zur Klärschlammverbrennung gefordert
anläßlich der Einwendung gegen den Bau einer Klärschlammverbrennung in Gersthofen
Mit der Forderung eines Moratoriums zu den Verbrennungsanlagen
Das Moratorium zum Stopp der Klärschlammverbrennung fand breite Unterstützung.
Die Abfalltrennung darf nicht vernachlässigt werden. Bioabfälle dürfen nicht verbrannt werden, mittels einer Vergärung kann Biogas erzeugt werden.
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8.Mai 2021
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
als WEB-Konferenz
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Proteste der BI gegen Klärschlammverbrennung

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6.1.2021 Breitenhart / Hofkirchen
100 Personen protestierten mit einem Autokorso und nahmen an der Kundgebung der BI-Bachlertal teil.
Weiter Infos unter:
sowie der Filmbeitrag
"Schmutz oder Schatz"
aus der Sendung quer im Bay. Fernsehen am 21.1.2021
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SCHWANDORF:
Kein "freigemessener" Abfall mehr aus AKW Grafenrheinfeld.
4.12.2020 Schwandorf: 50 Demonstrantinnen vor der Oberpfalzhalle protestierten zu Beginn der Zweckverbandssitzung gegen die Mitverbrennung von "freigemessenem" Abfall aus Atomkraftwerken. Zudem erhielten die Zweckverbandsrätinnen vorab Protestschreiben. Es gab eine bayernweite Pressekampagne, u.a. auch vom BUND Naturschutz. Der "freigemessene" Abfall aus dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld wird ab 2021 nicht mehr angenommen. Die Verbrennung von Abfällen aus Isar 1 und 2 geht aber weiter, mit der Begründung, dass er aus dem Zweckverbandsgebiet kommt.
11.11.2020 Vom Bündniss für Atomausstieg und erneuerbaren Energien Regensburg
Beim Rückbau von Atomkraftwerken fallen hoch-, mittel- und schwach radioaktive Materialien an. Der Anteil, der unter eine Freimessungsgrenze fällt, darf seit 2001 per Strahlenschutzverordnung als gewöhnlicher Gewerbeabfall deponiert oder verbrannt werden. Wird „freigemessener“ Abfall in einer Müllverbrennungsanlage „entsorgt“, so darf die Nachbarschft nicht radioaktiv belastet werden. Dazu muss vor Allem die Emission durch kontinuierliche Messung am Schornstein ermittelt werden.
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Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT hat schon im Jahr 2000 gegen die Freigabe von Abfällen aus Atonkraftwerken protestiert.
Dazu siehe unser Heft 2/2000 Nr. 46
Seite 1-3 und
Seite 4-10
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern e.V.
Der vorgesehene Termin der Delegiertenversammlung in München am 14.11.2020 ist abgesagt und wird dann anberaumt, wenn die Corona-Vorgaben das wieder zulassen.
Klärschlammchaos in Bayern!
Die 7-stündige Erörterung zur immissions-schutzrechtlichen Genehmigung drehte sich um Einwendungen zu 78 Themen-bereichen. Dazu eine PM.Waltraud Galaske vertrat den BN-LAK.Die BI Bachlertal und weitere Einwender hatte Fachleute in ihren Reihen.Die Genehmigungsbehörde begründete den Antrag und sah keinen Grund eine Genehmigung zu verwehren. Es kam zu kleine Verbesserungen.
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13. Nov. 2020 Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
Erörterungstermin in Landshut zur Klärschlammverbrennung Breitenhart/ Ldkr. Straubing-Bogen für 13.000 t Trockensubstanz
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Hier: Übersicht für bayernweite Klärschlammverbrennung aus einem Online-Vortrag von Frau Badenberg (Bay.StMUV) am 4.11.2020
Schon ab 1992 arbeiteten wir zur Abfallvermeidung an einer vermeidungsorientierten Abfallpolitik mittels einer Vielzweck-Norm
Hier der Ablauf zur Erarbeitung einer Vielzweck-Norm
Unsere Zeitschrift 2/2001 mit der fertigen Norm
Antwort von Minister Glauber liegt vor, wird noch eingestellt.
Bürgeraktion unterstützt Münchener Protest gegen schlechte Wertstofftrennung
Der Dachverbands der bayerischen Müllinitiativen DAS BESSERE MÜLLKONZEPT beobachtet seit einigen Jahren die Entwicklung der Abfall-Zahlen, die für eine schlechte Mülltrennung in München sprechen. Inwischen wurde Kontakt aufgenommen mit Münchner Initiativen, wie z.B. mit "
Müll-München" um den Forderungen nach einer besseren Wertstoffsammlung mehr Gewicht zu geben.
Hier die Übersicht vom 2.10.2020 und vom 30.10.2020
Siehe auch Fernsehsendung Schwaben & Altbayern aus der br.de/mediathek/video
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V. LEHNT MÜLLVERBRENNUNG IN ALTENSTADT AB
Die Vorstandschaft des Dachverbands der bayerischen Müllinitiativen DAS BESSERE MÜLLKONZEPT spricht sich entschieden gegen die Pläne der Firma „Heizkraftwerk Altenstadt“ im Landkreis Weilheim-Schongau aus, ihre Anlage zu einer privatbetriebenen Müllverbrennung für gewerbliche Abfälle und Ersatz-Brennstoffe umzurüsten.
Eine Müllverbrennung konterkariere, so Vorstandssprecherin Waltraud Galaske aus Fürth, die Bemühungen zu einer öklogischen Abfallwirtschaft und verhindere Abfallvermeidung und stofflicher Verwertung. Vor über dreißig Jahren, habe sich der Landkreis Weilheim-Schongau gegen die Müllverbrennung und für ein alternatives Konzept zur Behandlung von Restmüll und Biomüll entschieden. Dieses Konzept sei in vorbildlicher Weise immer wieder verbessert und optimiert worden. Es finde auch überregional vielfache Beachtung und stelle heute einen Leuchtturm in der Müllentsorgung dar, auf den der Landkreis stolz sein könne.
Hier die Pressemitteilung vom 28.7.2020
weiteres siehe unter https://www.uip-online.de/category/heizkraftwerk_altenstadt/
Weiterhin Abfalltrennung in coronafreien Haushalten
https://www.bmu.de/pressemitteilung/abfalltrennung-in-zeiten-der-coronavirus-pandemie-wichtiger-denn-je/
Laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gilt u.a.:
"....Für alle privaten Haushalte in Deutschland, in denen keine infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle von
COVID-19 leben, gilt weiterhin uneingeschränkt das Gebot der Abfalltrennung. Für sie ändert sich bei der gewohnten Abfallentsorgung nichts"
weitere Infos: Gefahr für getrennte Wertstofferfassung
Unter Einhaltung der Hygieneregeln können kundeneigene Gläser, Flaschen oder Boxen nach wie vor befüllt werden
aktualisierten Handlungsempfehlungen aus Hesser zum Umgang mit kundeneigenen Behältnissen auch in Zeiten der Corona-Pandemie
Hessenweit gibt es mehr als 100 Unternehmen mit rund 850 Filialen der Initiative „BecherBonus“ angeschlossen sind.
Einweghandschuhe und Mund-Nasen-Bedeckungen nicht achtlos in die Umwelt zu werfen. Diese gehören im Gegensatz zu Verpackungen unbedingt in den Restmüll.
Bild: Molz/BN Straubing (c) 2020
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Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz in Bayern
Arbeitsgespräch in Straubing mit der BI Bachlertal am 23. Sept. 2020 zur Klärschlammverbrennung Breitenhart
dazu die Pressemitteilung Homepage der BI: https://bi-bachlertal.de/
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Derzeit werden Gesetze verabschiedet für Verbote bei Einwegprodukten. Darin sieht das BESSERE MÜLLKONZEPT nur einen ersten Schritt. Das muss aber weitergedacht werden, denn Unmengen von Verpackungen müssen durch ein ökologischeres Verpackungsgesetz reduziert werden. Ebenso sind Fortschritte bei der Mülltrennung notwendig, denn nur darauf kann eine gute Verwertung aufbauen.
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Vorstandssitzung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
am 20.9.2020 in Ansbach
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Schlechte Wertstofftrennung wurde auch vom Umweltbundesamt bestätigt. Waltraud Galaske setzt sich dafür ein, dass der bayerische Anfallwirtschaftsplan weiterhin im Landtag beraten wird. Übersicht zur Klärschlammentsorgung und -nutzung soll erarbeitet werden. Radiobeitrag zu Müll in Corona-Zeiten
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31.Juli 2020 Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
als WEB-Konferenz
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Josef Metzger aktualisiert die Präsentation zum Bioabfall in Bayern. Waltraud Galaske erstellt einen Rundbrief an Mitglieder mit aktuellen Informationen und den Forderungen für ein ökologisches Verpackungsgesetz. Bei der Infosammlung zur Klärschlamm-Entsorgung soll darauf geachtet werden, wie sich bei den unterschiedlichen Verfahren die Umweltschadstoffe verteilen.
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Vorstandssitzung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V. am 19. Juli 2020 per Internet/Telefon-Konferenz
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Arbeitstreffen der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V. am 4.7.2020 in Fürth
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Übersicht zur Klärschlammentsorgung und -nutzung soll erarbeitet werden.
Probleme mit der Wertstofftrennung in München. Im BUND gibt es ein Projekt, wie Grenzen des Rohstoffverbrauchs ermittelt werden können. Verbesserung bei der Biomüllerfassung in Bayern ist in weiter Ferne.
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20.Juni 2020 Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
als WEB-Konferenz
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13.Mai 2020 Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
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Ausarbeitung eines Vor-Entwurfs zu den Forderungen: Reduzierung des Verbrauchs bei Verpackungen und Einweg. Daran soll weitergearbeitet werden.
In der bayerischen Abfallbilanz sieht man, dass die Mülltrennung beim Biomüll nicht vorwärts kommt. Obwohl eine getrennte Nutzung in einer Biogasanlage viel klimafreundlicher wäre als eine Verbrennung.
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Vorstandssitzung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
am 9.5.2020 als Web-Konferenz
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13.3.2020 Waltraud Galaske
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Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern Besichtigung einer Sortieranlage in Rehau und Besprechung am 6.3.2020 Hier die vollständige Einladung
Foto: Monika Nunn (c) 2020
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Der Frage, nach der Verwertbarkeit der Stoffe aus dem Gelben Sack und was damit passiert, gingen die Besucher/innen bei der Besichtigung des Entsorgungs-Fachbetriebes Böhme in Rehau auf den Grund.
Waltraud Galaske, die auch Sprecherin des Landes-Arbeitskreises „Abfall und Kreislaufwirtschaft“ des BUND Naturschutz in Bayern ist, organisierte die Besichtigung und findet sich in ihrer Überzeugung bestätigt: „Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. In den Sortieranlagen kommen immer mehr schlecht verwertbare Verpackungen an, die keiner stofflichen Verwertung zugeführt werden können. Da stößt auch die beste Sortieranlagen an ihre Grenzen." Bericht zur Wertstoffsortierung
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BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Es wird darauf hingewiesen, dass sich Plastik und Mikroplastik in der natürlichen Umgebung kaum abbaut und so jahrhundertelang die Umwelt belastet.
Es gibt auch Vorschläge, um die Belastungen zu reduzieren. An dieser Aufgabe müssen alle arbeiten!
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3.2.2020 Waltraud Galaske
Das seit 2019 gültige Verpackungsgesetz haben wir auf seine Auswirkungen und Mängel gecheckt. Abfallvermeidung hat nicht stattgefunden. Da die Mehrwegquote nicht erreicht wird, muss der Verbrauch von Einweg teuerer werden. Schon im Jahr 2017 haben wir folgende Änderungen im Verpackunsgesetz angeregt. |
Vorstandssitzung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
am 1.2.2020 in Friedberg
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Wege aus der Plastikkrise
Deutsche Umweltvereine*) haben am 5.2.2020 eine gemeinsame Erklärung abgegeben.
Hier der Link zur BUND-Pressemitteilung: Plastikkrise
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*) BUND, Greenpeace, Bundesverband Meeresmüll, Heinrich-Böll-Stiftung, Deutsche Umwelthilfe, Women Engage for a Common Future (WECF), Deutsche Meeresstiftung, Health and Environment Justice Support (HEJSupport), Food & Water Europe, Surfrider Foundation und Stiftung Grünes Bauhaus |
31.1.2020 Waltraud Galaske
Tübingen erhebt Verpackungssteuer auf Einwegverpackungen
Nachdem die Kommunen immer mehr Einweg-Müll im öffentlichen Raum entsorgen müssen, wächst der Druck auf einen Kostenausgleich. Die Universitätsstadt Tübingen erhebt ab Januar 2021 eine Steuer auf den Verkauf von Einwegverpackungen: Dann werden Einwegverpackungen und Einweggeschirr mit jeweils 50 Cent belegt und Einwegbesteck mit 20 Cent. Das ist seit der abgeblitzen Kasseler Verpackungssteuer aus den 90er-Jahren der erste erneute Versuch. Ein Rechtsgutachten der Tübinger Stadtverwaltung bestätigt, dass die Verpackungssteuersatzung nach neuer Gesetzteslage zulässig ist.
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT fragt nach, ob das bayerische Kommunalabgabengesetz eine Verpackungssteuer hergibt.
Hier in der Folge unsere Positionen sowie Links dazu:
Plastik vermeiden
Fürth, den 6.3.2016
, Müllkonzept, Waltraud Galaske
Die EU Richtlinie 94/62/EG am 28. April 2015 verpflichtet die EU-Mitgliedsstaaten zu einer Reduzierung ihres Plastiktüten-Aufkommens. Um den Tüten-Konsum zu verringern, sollen die Staaten verbindliche Reduktionsziele und /oder preisliche Vorgaben für Einweg-Plastiktüten einführen.
Unter unserer Rubrik Plastik vermeiden werden wir das Thema zusammenfassen.
Wir weisen auch auf die Internetseite der Deutschen Umwelthilfe hin: http://www.duh.de/?id=3705
Bürgeraktion sieht die getrennte Wertstofferfassung in Gefahr
Fürth, den 27.11.2015, Müllkonzept, Waltraud Galaske
Die Delegierten der Bürgeraktion "DAS BESSERE MÜLLKONZEPT" in Bayern legen bei ihrer Versammlung in Nürnberg besonderen Wert auf sortenreine Erfassung von Wertstoffen, denn dies ist die beste Gewähr für eine stoffliche Verwertung.
Der vorliegende Entwurf eines Wertstoffgesetzes wurde besprochen.
Beitrag weiterlesen: Gefahr für getrennte Wertstofferfassung
Müllverbrennung behindert Wertstofftrennung
Waltraud Galaske, 25.1.2013
Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT BAYERN unterstützt vollumfänglich die Kritik der internationalen Vereinigung GAIA gegen zu hohe Kapazität bei Müllverbrennungsanlagen in Deutschland.
Die Studie zeigt kurz zusammengefasst auf,
- dass u.a. Deutschland Verbrennungsüberkapazität hat.
- dass der europaweite Mülltransport zunimmt.
- dass zunehmende Kapazität und Mülltransporte den Recyclingzielen entgegenstehen.
Zitate aus der
deutschen Presseerklärung der GAIA:
Brüssel, 21. Januar 2013: Eine neue Studie zeigt, dass in einigen EU-Staaten die in Betrieb befindlichen Müllverbrennungsanlagen mehr Müll verbrennen könnten, als Müll vorliegt, der nicht stofflich zu verwerten ist.
Die GAIA ist eine internationale Vereinigung mit dem Ziel, Müllverbrennung zu verhindern und sichere, nachhaltige und gerechte Alternativen zu fördern.
In einer
Pressemitteilung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT wird besonders auf die Situation in Bayern eingegangen, denn auch hier wächst der Druck auf Ausweitung der Verbrennungskapazität und ein Beispiel dafür ist die Müllverbrennungsanlage in Schwandorf.
Mehr dazu lesen:
Zuviel Müllverbrennung
Resolution der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V. am 9.7.2011 in Schweinfurt zum neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz:
Die Neufassung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes bietet die Chance durch Müllvermeidung und stoffliche Verwertung die zu entsorgende Abfallmenge weiter zu reduzieren, so dass alte Müllverbrennungsanlagen stillgelegt werden können.
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Müllvermeidung muss im Vordergrund stehen
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In der 5-stufigen Hierarchie muss die stoffliche Verwertung Vorrang haben vor einer sogenanten thermischen Verwertung.
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Der Einsatz von Recyclingmaterial, wie z.B. Recyclingpapier, soll vorangebracht werden.
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Die Biomüllerfassung und -verwertung kann die Restmüllmenge erheblich reduzieren. Dabei soll eine Vergärung mit Biogasnutzung zwar den Vorzug erhalten, eine Biomüllkompostierung aber nicht abgelehnt werden.
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Die Vielfalt der bayerischen Sammelsysteme im Hol- und Bringsystem, darf unter dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz nicht aufgegeben werden. Zur Verbesserung der Erfassungsquoten und der stofflichen Verwertungsquoten soll das jeweils vorhandene System optimiert werden.
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Die Hausmüllentsorgung inklusiv der Wertstofferfassung soll weiterhin Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge und daher Aufgabe der Kommunen sein.
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Die in der Verpackungsverordnung verankerte Hoheit der Kommune zur Festlegung der Sammelsysteme und die Abstimmungspflicht der privaten Entsorger mit den Kommunen müsen in das geplante Kreislauwirtschaftsgesetz übernommen werden.
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Eine neutrale Stelle zur Erfassung aller Abfall-Mengenströme bei der Erfassung und Verwertung soll eingesetzt werden.
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Strahlendes Abbruchmaterial von Atomanlagen muss vom Kreislaufwirtschaftsgesetz ausgeschlossen sein.
Waltraud Galaske im Namen der Delegiertenversammlung
Chemie und Plastik ist überall
Oft sind es langlebige giftige Substanzen. Bis sie sich zersetzen können Hunderte von Jahren vergehen. So sammeln sich Gifte unaufhörlich in der Umwelt an: In den entlegensten Gebieten der Erde findet sich inzwischen Chemikalien und Plastikmüll. Auch die Ozeane sind mittlerweile verseucht.
Info unter
https://www.bund.net/chemie/
Plastic Planet
Der Regisseur, Werner Boote, macht sich in seinem Dokumentarfilm "Plastic Planet" auf eine Reise rund um den Globus, um herauszufinden, welche Konsequenzen der Plastikwahn für uns und unseren Planeten hat.
Ein Film, der uns (vielleicht) zu Plastik-Verweigerern macht
Info unter
http://www.plastic-planet.de/
Klimaschutz durch Vermeidung und Verwertung
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern warnt weiterhin davor, Überkapazitäten bei den Müllverbrennungsanlagen zu schaffen.
Stattdessen soll Müllvermeidung und mehr getrennte Wertstofferfassung im Vordergrund stehen. Dabei könnte durch die stoffliche Nutzung mehr Energie eingespart werden, als bei einer Verbrennung derselben erzeugt wird.
Müllvermeidung ist der beste Klimaschutz,
- denn jeder Stoff, der nicht erzeugt wird, braucht nicht energieintensiv und rohstoffverbrauchend hergestellt werden.
- eine Weiterverwendung spart mehr Energie als die stoffliche Verwertung.
- ein umweltbelastender Einsatz von Beseitigungstechnologien ist nicht notwendig.
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern unterstützt die BUND Position 49 "Wege zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft", in der die Verbrennung von Rohstoffen als Energieverschwendung entlarvt wird.
Der Arbeitskreis Abfall des BUND hat dieses Positionspapier "Wege zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft" die BUND Position 49 erarbeitet. Müllverbrennung, besonders in der neuen Form der Mitverbrennung in Industrieöfen und sogenannten Ersatzbrennstoff-Anlagen wird der Kampf angesagt. Vorrang sollen Müllvermeidung und Verwertung haben.
weitere Informationen:
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/bund/position/ressourcen_abfallwirtschaft_position.pdf
ERFOLGE - Zubau bei der Müllverbrennung ausgebremst (Stand 2023)
Die einzige Müllpyrolyse in Bayern wurde von 1985 bis 2016 in Burgau betrieben. Der Pyrolysekoks durfte in dieser Zeit auf der Deponie Burgau abgelagert werden, obwohl das ab 2005 ausgeschlossen war (anscheinend gab es eine Sondergenehmigung).
Eine Thermoselectanlage in Ansbach ging nie in Betrieb. Die Technikruine wurde 2021 abgerissen
Die Siemens Müll-Schwelbrennanlage in Fürth wurde noch 1989 im Probebetrieb stillgelegt und 2019 abgerissen.
Historisches: Müllkongress 1989 in Ulm
Ein Fundstück aus der Geschichte der Bürgeraktion Mit Prof.Wassermann, Michael Braungart, Erika Barwig, Landrat Schuirer
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