Ein Rückblick, wie sich engagierte Gruppen in Gesetzgebungen einmischen können:

Foto: Müllkonzept (c) 2008
Foto: Müllkonzept (c) 2008
Bereits Ende der 1980er Jahren stand das Thema Rohstoffverbrauch und Abfall in Bayern auf der Tagesordnung. Denn schon damals sind ständig wachsende Müllberge zum umwelt- und gesellschaftspolitischen Problem geworden. Das kam zum einen durch einen wachsenden Konsum und durch eine immer größer werdende Menge an Verpackungen beim Vertrieb über große Selbstbedienungsketten. Als Lösung sah die Politik die Ausweitung der Müllverbrennung ohne auf die Möglichkeiten von Müllvermeidung und Recycling einzugehen.
Viele bayerische Umweltbewegte mischten sich in die Abfalldiskussion ein. Sie erfuhren, dass neue Gesetzesvorgaben wichtig sind, um wirkungsvoll gegen umweltschädliche Konzepte vorzugehen. 
 
Hier das Heft 09 der Bürgerintiative aus dem Jahr 1990 als Beispiel für die bayernweite Öffentlichkeitsarbeit.
Im Heft 10 aus dem Jahr 1990 ist ein Vortrag zur Zielsetzung des Volksbegehrens zusammengestellt.

In Bayern hat die Bürgeraktion "DAS BESSERE MÜLLKONZEPT" im Jahr 1990 die Möglichkeit genutzt, um über ein Volksbegehren einen eigenen Vorschlag für ein Abfallwirtschaftsgesetz zur Abstimmung vorzulegen. Sie hat damit im Gesetzgebungsbereich viel in Bewegung gebracht. Grund war ein überholtes bayerisches Abfallgesetz aus den 1970er Jahren.
Die Bekanntmachung des Volksbegehrens für "Das bessere Müllkonzept" vom 12.April 1990 finden Sie hier. Die Einschreibung fand vom 15. bis 28. Juni 1990 statt und war erfolgreich.

Nach dem erfolgreichen Volksbegehren "Das bessere Müllkonzept" legt die CSU-Fraktion am 19. November 1990 einen eigenen Gesetzentwurf für ein "Bayerisches Abfallwirtschafts- und Altlastengesetz" vor. Dieser Entwurf wird im Landtag jedoch von der Opposition abgelehnt. Beim Volksentscheid am 17. Februar 1991 setzt sich der CSU-Entwurf dagegen knapp gegen das Konzept des Volksbegehrens durch (51%). Text siehe: aus der bavariathek.

Hier ein Vergleich der beiden Gesetze aus dem Heft 10 von 1990: Vergleich.
Schade, dass unser Gesetzesvorschlag so knapp unterlegen ist. Aber auch das war ein Kampf David gegen Goliath, denn Politik und Kommunen hatten eine bessere finanzielle Ausstattung.
Das heute aktuelle Gesetz können Sie hier einsehen.
 
26.5.2020 Waltraud Galaske
 
Die wesentlichen Unterlagen zum Volksbegehren sind jetzt eingepflegt. Die Digitalisierung der alten Unterlagen läuft weiter und wird schrittweise eingebracht.

Müll und Umwelt e.V. Fürth



Nächster Termin:
Müllsammeln im Fürther Wiesengrund mit dem BUND Naturschutz am Sa., 9.3.2024 ab 14 Uhr beim Kindergarten, Badstraße 44., bitte Handschuhe mitbringen.

WIR SUCHEN NEUE AKTIVE!

Mögliche Aktivitäten: Müllsammeln koordinieren - Müllvermeiden üben - eine Jugendgruppe bilden - Check den Supermarkt - Mach den Klimacheck - oder ein eigenes Projekt planen ...

Bitte nehmen Sie mit Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Kontakt auf


Was war 2023? Hier ein Rückblick 


In den Haushaltsberatungen des Fürther Stadtrats sollte der Bau des neuen Wertstoffzentrums verschoben werden. Es ist völlig unverständlich, warum eine Investition nicht getätigt werden kann, obwohl der Haushalt der Abfallwirtschaft den Neubau durch Einsparungen und durch Gebühren ausgleichen kann. Als neue Möglichkeit wird nun in Zeiten klammer Kassen der Bau durch einen privaten Investor geprüft. Aber dabei muss die Frage gestellt werden, ob das kostengünstiger sein wird und schneller ablaufen kann.
 

Rückblick auf 2023


Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 18. bis 26.11.2023

„Clever verpacken - Lösungen gegen die Verpackungsflut“
„Müll und Umwelt Fürth“ plädiert für Mehrweg- statt Einwegverpackungen
Mehrwegflaschen und -gläser aus der Region sind laut Umweltbundesamt die umweltfreundlichste Verpackung. Damit werden Rohstoffe und Energie eingespart.
Der Anteil an Mehrweg im Getränkebereich hat sich von früher 70% bis zum Jahr 2020 auf ca. 43 % reduziert. Vorteile der Mehrwegflaschen sind, sie können nach der Rückgabe mehrmals – bis zu 50 mal – befüllt werden, während Flaschen oder Dosen mit EinwegPfand nur einmal genutzt werden.

Durch den hohen Anteil an Einwegverpackungen fielen in Deutschland im Jahr 2020 pro Einwohner 226 kg an.
Müll und Umwelt hat einige Fürther Supermärkte gecheckt. Es gibt sogar einige vergleichbare Produkte in Mehrwegverpackungen, die nicht immer teuerer sind.
 

Mitgliederversammlung 2023

und Einladung für Freitag, den 8.9.2023 im Quartiersbüro Oststadt, Fürth
Bei den Vorstandswahlen wurde der bisherige Vorstand wieder im Amt bestätigt.
Es wird beschlossen, weiterhin auf einen Mitgliedsbeitrag zu verzichten.
Die bisherigen Schwerpunkte, wie Müllvermeidung, Verbesserung der Mülltrennung, Information der Öffentlichkeit und besonders von Kindern, sowie dem Schutz unseres Trinkwassers, stehen weiter im Focus.

Vortrag und Diskussion zur Abfallwirtschaft Fürth ab 19 Uhr
mit Herrn Egelseer von der Stadt Fürth und unseren Aktiven.
im Bild v.Links: Waltraud Galaske (Vorsitzende), Hr. Egelseer (Stadt Fürth), Harald Riedel (Stellvertr.Vorsitzende) , Brigitte Kätzl (Schriftführung), Oswald Schuh (Kassierer)
 

Mi., 26.7.2023 boten wir ein Rollenspiel zum Abfallvermeiden in der Mittelschule Zirndorf an
 
Sa., 15.7.2023 nahmen wir beim Energiesparfestival "Synergie" der Stadt Fürth teil mit unsere Aussage "Wer Müll besser trennt spart Energie"
 
Sa., 17.6.2023 "Ramadama" Müllsammelaktion der Stadt Fürth. Wir haben uns gemeinsam mit dem Freiwilligenzentrum Fürth beteiligt und haben im Umfeld der Kleinen Mainau den Abfall und Zigarettenkippen entfernt.
Nachmittags hatten wir einen Infostand beim "All you need is less"-Festival von Bluepingu.

Aufruf zum "Tag der Biotonne" am 26. Mai 2023

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT, Müll und Umwelt und die Fürther Kreisgruppe des BN ruft auf, mehr Bioabfall getrennt zu erfassen, denn deutschlandweit sind durchscnittlich noch ca. 40 % Bioabfälle im Restmüll.
 
Bioabfall hat ein riesiges Potential energetisch und stofflich:

1. In einer Vergärungsanlage kann aus Bioabfällen ein regeneratives Gas erzeugt werden. Besonders effektiv genutzt werden kann dieses, wenn es in das bestehende Gasnetz eingespeist wird und damit das fossile Erdgas ersetzt wird. Die Wärmenutzung kann dann im Winter erfolgen.
 
2. Wird Bioabfall schlecht oder gar nicht getrennt, erhöht er die Müllmenge im Restmüll und verschlechtert den Energieertrag in den Müllverbrennungsanlagen durch den Wassergehalt. Die Abwärme wird meist schlecht genutzt, gerade in der Sommerzeit.
 
3. nach einer Vergärung und Kompostierung können aus den wertvollen Stoffen im Bioabfall (wie Phosphor und Humus) ein Kompost gewonnen werden. Dieser Kompost ist ein CO2-Speicher.
 

Gut fürs Klima
Bioabfall-Vergärungsanlagen gewinnen regenerative Energie und Kompost, CO2 wird im Biogas und Humus gespeichert,
In einer Müllverbrennung gehen Energie und Humus verloren und CO2 wird vollstängig und oft schlecht genutzt freigesetzt.

 

 
 "Der Plasikdreck muss weg" Müllsammelaktionen
So.,21.5.2023 gemeinsam mit dem BN  im Fürther Stadtwald, beim Radaktionstag am Wachendorfer Weg. Mit Greifzangen und Mülltüten von der Stadt Fürth.
Sa., 6. Mai 2023 Aktion in der Fürther Oststadt und im Stadtpark mit einer motivierten Truppe (Ukrainer:innen, Russlanddeutsche und Fürther:innen)


Spende von
Müll und Umwelt
an das FZF, das  Feiwilligenzentrum Fürth

Übergabe von Greifzangen und deren Erprobung
bei einer Müllsammelaktion am Mi. 5. März 2023 in der Fürther Innenstadt und am Grillplatz neben der Siebenbogenbrücke.


 
Plastikfasten mit dem BN Fürth und gemeinsame Müllsammelaktion
am Sa., 18. März 2023  Fürth Schießanger, bei der neuen Feuerwache. 
 
 
 

 
Historischer Rückblick:
Schwelbrennanlage in Fürth erfolgreich verhindert
 
Artikel für Fachzeitschriften 1997
Beschreibung der Störfälle 1998
Link zum Rückblick 20 Jahre Müll und Umwelt Fürth
Bericht von der 30-Jahr Feier 30 Jahre Müll und Umwelt Fürth
Zeitungsbericht "Supergau für eine industriehörige Politik" 2018
Präsentation ab 1999 Teil 3
bis zum Jahr 2018
Päsentation ab 1996  Teil 2 aus dem Jahr 2018
Präsentation ab 1985 Teil 1 aus dem Jahr 2018
 

Infoveranstaltung: Nachhaltig Feiern von Families for Future
Freitag, 2.12.2022 um 16 Uhr an 3-Herren-Brunnen, Fürth

Unsere Anleitungen für Barbarazweige und zum Basteln:

Barbarazweige                      
                                                 
     Stern Christkind    

Klima-Demo vor der Fürther Stadthalle zu den
Haushaltsberatungen am Donnerstag, 1.12.2022
mit dem BUND Naturschutz, Families for Future, bluepingue, Müll und Umwelt,


Foto: BUND Naturschutz, KG Fürth Stadt (c) 2022



Auszeichnung für das Babylon Kino und Kaffeesurium

Fürth, 29.11.2022: Kaffeesurium (Rösterei&Café) in der Blumenstraße erhält die Abfallvermeidungs-Urkunde und Aufkleber. Sie haben sich seit ihrer Eröffnung für Mehrwegbechern entschieden und haben jetzt auch "Bowls". Wer Kaffee aus der Rösterei in eigener Verpackung kauft, bekommt eine Preisreduzierung.
 
Bild: MüllundUmwelt (c) 2022
 
Fürth, 24.11.2022: Christian Ilg vom Kino Babylon, der dort ein Café und das Milchhäusla in der Konrad.Adenauer-Anlage betreibt wird ausgezeichnet für den langjährigen Einsatz von Mehrwegbechern und "Bowls". Waltraud Gallaske und Oswald Schuh überreichen ihm Urkunde und Aufkleber.
Er bietet keine Einwegbecher zum Mitnehmen an und erläutert, dass das sich dann auch rechnen kann.
Hier unsere Pressemitteilung dazu.
 
Bild: Müll und Umwelt (c) 2022



Infoveranstaltung zur Wärmewende von Families4Future
Freitag, 7.10.2022 um 16 Uhr an 3-Herren-Brunnen, Fürth

Biomüll trennen fürs Klima


Energiesparen beim Abfall

hierklicken   

 
Müll und Umwelt Mitgliederversammlung
am Freitag, den 23.9.2022 ab 18 Uhr ("Freibank" Waagplatz 2, 90762 Fürth)
Tagesordnung und Einladung hier.
und das Protokoll der Mitgliederversammlung 2022.
 
Mitwirkung beim Fürther
Parking Day am 16.9.2022
ab 15 Uhr am Kohlenmarkt

gemeinsamer Stand mit dem BUND Naturschutz

Quiz zu Rohstoffen, Luftbelastung und Platzverbrauch von Autos

und Infos
zu Plastikmüll
zur Müllvermeidung
Rohstoffeneinsparung fürs Klima

 

 
Infoaktion zu Fair Fashion statt Fast Fashion

am Freitag, den 2.9.22
von 16 bis 17 Uhr
in der Fürther Fußgängerzone beim 3-Herren-Brunnen

Infos
zur Altkleidersammlung
und -Verwertung,
oft landet viel als Abfall

zum umweltfreundlichem Waschen
zur Umweltbelastung durch hohem Konsum

 
 Hier der Link zur Übersicht über Altkleidersammlung und -Verwertung
 

 
Fürth im Übermorgen am 7. und 8.7.2022

im Fürther Stadtpark
nachmittags ab 16 Uhr

Infos
zu Plastikmüll
zur Müllvermeidung

Quiz zu Rohstoffen im Auto

 
Wald ohne Plastik-Aktion am 29.5.2022 Wachendorfer Weg

beim Radaktionstag

mit Aufruf zum Müllsammeln

und Infos

u.a. zu Rohstoffen im Auto


 
Bericht vom Plastikfasten 2022
 
Start am 8.3.2022
Online-Treffen mit der Fürther Kreisgruppe des BUND Naturschutz
 
"Wie mitmachen beim Plastikfasten?"
Schritt für Schritt aus der Abhängigkeit, denn es gibt Alternativen!
Plastik belastet das Klima, verschmutzt die Umwelt und ist dazu noch ungesund.
Input von Waltraud Galaske mit anschließendem Erfahrungsaustausch
Präsentation zum Vortrag hier klicken
 
Foto von der Abfallsammelaktion am 12.3.2022
zwischen Würzburger Straße und Badsteg an der Rednitz
 
Abfallsammlung Fürth
 
 

 
28.11.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth
 
Urkunde

 

 
Unser Label vergeben wir im November 2021 an vorbildliche Fürther Läden, Geschäfte.und Cafes.
 

 
30.10.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth
 

 
27.10.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth
 

Abfall-Lawine läßt Gebühren steigen

Die Müllgebühren in Fürth und in anderen bayerischen Orten steigen rasant bis zu 30%. In einem Zeitungsbericht wird dies aufgezählt.
 
Hier unser Protestbrief, denn die Verteuerung hat auch mit dem Anstieg von Einweg und To-Go zu tun.
Leider wurde die Erhöhung im Stadtrat abgesegnet. Wenigstens mit dem Zusatz, dass nun mehr für die Müllvermeidung getan werden soll.
 

 
31.8.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth
 
Unsere Gesellschaft ist darauf aufgebaut, dass Rohstoffe verbraucht werden, statt sie möglichst lange zu nutzen.
Auch bei der Mobilität ist das so, wenn jede Person ein eigenes Fahrzeug hat.
Daher wollen wir auch hier darauf hinweisen, dass in den Fahrzeugen viele Rohstoffe enthalten sind, die in Deutschland nur in geringem Umfang verwertet werden. Zudem werden Rohstoffe umweltzerstörend abgebaut und umweltbelastend hergestellt.
Der Großteil der Altfahrzeuge, es sind derzeit 80%, werden im Ausland weiterbetrieben und werden dort dann am Ende ihrer Lebensdauer meist nicht verwertet.
 

Zur größeren Darstellung auf das Bild klicken.
 
Ausarbeitung von Waltraud Galaske, Müll und Umwelt e.V. Fürth
 

16.7.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth

Vorstand im Amt bestätigt

Bei der Mitgliederversammlung am 16.7.2021 wurden die Vorstände wiedergewählt.
Weitere Themen waren die anstehenden Aktivitäten. Es wird weiterhin kein Mitgliedsbeitrag erhoben.
Das Protokoll ist hier einzusehen
 
Foto: Haberl (c) 2021 am Parking Day in Fürth
Im Bild von rechts: Vorsitzende: Waltraud Galaske, Stellvertreter: Harald Riedel, Schriftführerin: Brigitte Kätzl, Kassierer: Oswald Schuh
Nicht im Bild: Stellvertreter Dr.Otfried Bihler.
 

 5.3.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth

Plastikfasten-Aktion 2021

Gemeinsam mit anderen Initiativen in Fürth haben wir Aktionen ausgearbeitet.
Unsere Aktionen:
Hier die ausführliche Erläuterung zur Müllvermeiden und für Eilige unser "Spickzettel".
Zudem erstellen wir eine Liste von Gaststätten, Cafes und Theken in Fürth, in denen Müllvermeidung angeboten wird. Es soll auch ein Brief an einen heimischen Discounter gehen, um deren Verpackungsphilosophie anzusprechen.
 
Eine sichtbare Aktion von Families for Future im März 2021
Plastik in den Bäumen
30 kg Plastik pro Person und Jahr
Foto: Brigitte Kätzl (c) 2021
 

30.1.2021 Waltraud Galaske für Müll und Umwelt e.V. Fürth

Französischer Dialog zum Abfallaufkommen

Frankreich hat mit                                        Deutschland hat mit
536 kg pro Kopf und Jahr                            606 kg pro Kopf und Jahr mehr Abfall
weniger Abfall und 45 % Verwertung.         aber mit 67 % mehr Verwertung.
Entsorgt wird: 20 % auf Deponien               Entsorgung ist kaum mehr auf Deponien,
und 34 % in Verbrennungsanlagen             sondern 31 % in Verbrennungsanlagen
 
 
Bild aus der französischen Präsentation Seite 13

Unsere Präsentation aus Deutschland siehe: Abfalltrennung in Deutschland
 

Absage Mitgliederversammlung im November 2020 wegen Corona
 
hier dafür ein kurzer Vorstandsbericht
 

Zero-Waste-Festival am 17.10.2020

und hier die Erläuterung mit Lösungen
An der Finanzierung haben wir uns an beteiligt.

Schautafel zur Verwertbarkeit:

 Mülltrennung
     Verwertbares               Nicht Verwertbares


"Nachhaltiger Konsum - oder besser Leben"

Im Rahmen der Veranstaltung "Fürth im Übermorgen"
Vortrag für Müll und Umwelt am 18.7.2020 als Aufzeichnung unter:

Präsentation dazu


Weitere Infos zu:

Klimaschutz durch Müllvermeidung

Müllvermeidung trotz Corona

Probleme mit dem Gelben Sack in Fürth

Müllvermeiden


Rückblick


Der Müll und Umwelt e.V. Fürth wurde im September 1988 gegründet.
Vorsitzende ist seither: Waltraud Galaske, Email-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In den 1980er Jahren wurde, wie vielerorts in Bayern, auch in Fürth eine neue Müllverbrennungsanlage geplant. Dazu wurde der Zweckverband Abfallbeseitigung Rangau (ZAR) gegründet. 
Dem ZAR wurde von Siemens KWU im Jahr 1990 eine Versuchsanlage im Müll-Schwel-Brenn-Verfahren (Kosten 32 Mio. DM) angeboten. Die Kosten steigerten sich bis 1995 auf 66 Mio. DM. Zudem mussten die Partner im ZAR einer Risikobeteiligung beim Scheitern zustimmen.
Von der Fürther Bürgerinitiative und dem Bund Naturschutz wurde ein alternatives Abfallkonzept ausgearbeitet, mit dem Hinweis auf Müllvermeidung, einer besseren Wertstofferfassung und Verwertung.


Darstellung des Müllkonzeptes auf der Nürnberger Consumenta 1987

Unterstützung kam aus weiten Kreisen der Bevölkerung, wie mehrere Aktionen und Demos zeigten. 
aus den Fürther Nachrichten vom 17.6.1991
Zeitungsartikel aus den Fürther Nachrichten vom 17.6.1991


Foto: Knut Meyer 
Im Januar 1993 wurden 23.000 Einwendungen gegen den Bau der Anlage abgegeben.

Noch in der Probephase der Pilotanlage im Jahr 1998 passierte ein schwerer Unfall mit Schwelgas-Austritt.

Fürther Nachrichten 18.8.1998
Zeitungsartikel aus den Fürther Nachrichten vom 18.8.1998

Durch den massiven Druck der Bevölkerung und des Vereins wurde die Anlage dann stillgelegt. 
Im Jahr 2018 wurde die Anlage endlich abgerissen.


Foto: Kamran Salimi

Müll und Umwelt e.V. Fürth hat sich ebenso dafür eingesetzt, dass die Mülltrennung in Fürth verbessert wird.

Infostand bei Fürth im Übermorgen

weitere Beiträge:

20 Jahre Müll und Umwelt Fürth
30 Jahre Müll und Umwelt Fürth 
Zeitungsbericht
Präsentation ab 1999

 

 


ältere Termine


LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz am 21.10.17

um 11 Uhr Treffen LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft  Einladung hier
um 15 Uhr Besichtigung der Papierfabrik in Schongau   Bericht vom LAK hier
um 20 Uhr Neues zur Müllbehandlung Erbenschwang, Gasthof Buchberger
                hier Bericht dazu aus den Schongauer Nachrichten

Delegiertenversammlung der Bürgeraktion mit Vorstandswahlen am 22.10.2017

Tagesordnung  herunterladen
mit Vortrag zur Vergärung von Lebensmittelabfällen und Klärschlammentsorgung durch Johann Emter

Bericht vom Müllwochenende


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< Bayern e.V.

Delegiertenversammlung am 16.Okt.2016 in Nürnberg

Berichte: Das Jahr war geprägt von der Diskussion über die Nachfolgeregelung zur Verpackungsverordnung. Besonders wichtig ist der Erhalt der getrennten Erfassung von Wertstoffen. Auch die bisher festgeschriebene Mehrweg-Quote soll erhalten bleiben.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Beobachtung der Entwicklung bei der getrennten Erfassung von Biomüll in Bayern. Der Besuch von guten Beispielen z.B. bei Biogasanlagen wird fortgesetzt, sowie die Durchführung von Veranstaltungen zur besseren Biomüllerfassung und -Verwertung. Bürgerinitiativen werden in ihren Aktionen unterstützt. 
Auch gegen die zunehmende Plastikflut sollen Aktionen stattfinden.

weiterlesen Delegiertenversammlung 2016

Fürth, den 20.10.2016, Waltraud Galaske


Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.

Samstag, den 14.11.2015 in Nürnberg

in der Gaststätte Heilig-Geist-Spital, Spitalgasse 16, 90403 Nürnberg

Vortrag "25 Jahre Grüner Punkt" von Dr. Hartmut Hoffmann 
Sprecher des BUND-Arbeitskreises Abfall und Ressourcenschutz

vollständige Einladung siehe: BMK2015


Landesarbeitskreis (LAK) Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz in  Bayern e.V.

Kurzbericht vom Arbeitskreistreffen in Friedberg
Samstag, 3.10.2015 um 11 Uhr
Ort: Cafe Cosmos in Friedberg, Jungbräustr. 8, 86316 Friedberg

Als neuer stellvertretender LAK-Sprecher wurde, wie vorgeschlagen, Johann Meindorfer aus Straubing gewählt.
Josef Metzger berichtete von der guten Wertstofferfassung aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, der bisher keinen Gelben Sack eingeführt hat. Auch von Josef Seemüller wurde auf das System aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck hingewiesen, das über Werstoffhöfe sehr sortenrein erfasst. 
Josef Metzger legte auch eine Energiebilanzierung vor, die aussagt, dass eine Biomüllvergärung energetisch effektiver arbeitet als eine Müllverbrennungsanlage.
Dr. Hartmut Hoffmann berichtete über den Stand beim neuen Wertstoff-Gesetz und der Klärschlammverordnung.
Hartmut Haas-Hyronimus berichtet von der atomaren Endlagerproblematik und von der viel zu geringen Kapazität vom Endlager Schacht Konrad.


Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft  des BUND Naturschutz in  Bayern e.V.
Samstag, 18.4.2015 um 11 Uhr in Nürnberg  im Pavillon der Landefachgeschäftsstelle Bauernfeindstr.23

Die Biomülltrennung bei der Müllabfuhr in bayerischen Städten ist noch nicht flächendeckend umgesetzt, obwohl es seit 2015 vorgeschrieben ist. Dazu gibt es unterschiedliche Begründungen. Jedoch sticht hervor, dass Kommunen mit Anschluss an Müllverbrennungsanlagen oft unter den Druck stehen diese Anlagen weiter mit Mischmüll zu füttern. Das betrifft neben den biologischen Abfällen aber auch andere Wertstoffe. Gegen diese Materialverschwendung wehrt sich der Arbeitskreis wie auch schon seit über 30 Jahren. Auch von Seiten des Energiereferats gibt es nun Unterstützung, denn im Abfall steckt noch viel Energie, die noch genutzt werden könnte, z.B. durch Bioabfälle in Biogasanlagen.
Die energiebezogenen Themen wurden mit dem Energiereferenten Dr.Herbert Barthel besprochen

Waltraud Galaske und Dr.Hartmut Hoffmann


Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft 
des BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Samstag, 8.11.2014 in Augsburg

10.30 Uhr Besichtigung der Biomüllvergärung in der Augsburger MVA
Mittleres Moos Haus-Nr. 60, Kurzbericht der Besichtigung

13.00 Uhr Besprechung von aktuellen Themen und Rückblick
Hotel Riegele Augsburg am Hauptbahnhof, 86150 Augsburg


DAS BESSERE MÜLLKONZEPT
Delegiertenversammlung 2014 im Unterallgäu

Samstag, den 18.10.2014 um 14 Uhr

vollständige Einladung siehe: BMK2014

Besuch der Biomüllvergärungsanlage in Erkheim
Tagung im Gasthof Zum Goldenen Bären, Arlesrieder Str.7, 87746 Erkheim

Kurzbericht zur Besichtigung


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< in Bayern e.V
Delegiertenversammlung am 9.Nov.2013 in Nürnberg

Das Müllkonzept in Bayern hat sich gerade in der Europäischen Woche der Abfallvermeidung mit dem Themenkreis beschäftigt. Es gibt in der die Produktions- und Handelskette viel zu optimieren.
Sorge macht den Delegierten auch die mangelnde Erfassung von Küchen- und Gartenabfällen in Bayern. Z.B. soll in der MVA Schwandorf die Müllverbrennungskapazität erhöht werden, anstatt die Abtrennung von Biomüll voranzutreiben. 
Um weniger Abfälle zu verbrennen soll für mehr Verwertung durch Kompostierung oder Biogaserzeugung geworben werden. Diese getrennte Erfassung ist nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes ab 2015 Pflicht. In Bayern versuchen sich noch einige Kommunen dabei rauszumogeln.

14.11.13 Waltraud Galaske
mehr Details unter BMK13


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< in Bayern e.V
Delegiertenversammlung am 9.Dez.2012 in Nürnberg

Das Müllkonzept in Bayern warnt davor, in Schwandorf mehr Müll zu verbrennen als im Zweckverband ZMS vertraglich festgelegt wurde. Stattdessen muss Müllvermeidung und getrennte Wertstofferfassung im Vordergrund stehen.
Erfolg zu verzeichnen war in Ettringen. Die Bürgerinitiative "Gesundes Wertachtal" konnte auch mit Unterstützung der bayerischen Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT erreichen, dass auf die geplante EBS Anlage für das Papierwerk Lang mit einem Durchsatz von 410.000 Jahrestonnen verzichtet wurde.
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT hat das Filmprojekt "Wir und der Müll" zu Lehrzwecken in Ecuador finanziell unterstützt.

Außerden: Vorträge von
Dr.Hartmut Hoffmann: "Wird das Duale System entsorgt?"
Heike Weiß: "Cradle to Cradle - intelligent produzieren"

30. Dez. 2012 Waltraud Galaske
mehr Informationen unter BMK12


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< in Bayern e.V
Samstag, 9.7.2011 in Schweinfurt

Besichtigung der Biomüllvergärung 11 bis 12.30
im Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle

Delegiertenversammlung mit Wahlen 14 bis 16 Uhr
im Saal der Disharmonie, Gutermann-Promenade 7, Schweinfurt


Fachseminar des Bildungswerk Bund Naturschutz
mit Unterstützung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern

Ersatzbrennstoffe - die neue Art der Müllverbrennung?!
Auswirkung auf Klima und Rohstoffe

Samstag, den 6.März 2010  von 10.45 bis 17 Uhr in Augsburg
Hollsaal im Zeughaus, Zeugplatz 4, 86150 Augsburg

Ein kurzer Bericht siehe unter Rundbrief 1+2/2000 als pdf


Delegiertenversammlung 2009
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.

Samstag, den 4.7.09 ab 11.15 Uhr

Ort: Schwandorf, Gasthaus Schmidt-Bräu, Marktplatz 7

mit dem Jahresbericht des Vorstands und Vorstandswahlen
siehe unter: https://www.das-bessere-muellkonzept.de/images/bmk_09_23.pdf


Delegiertenversammlung 2008 und 20 Jahr Feier
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.

Samstag, den 5.7.08 ab 11 Uhr

Ort: Augsburg, Maximiliansklause, Jesuitengasse 18

Bericht von der Delegiertenversammlung

Rückblick von Hans Schütz, Vorstandsmitglied


---------------- Unser Tip --------------



Lyrisches Tagebuch von Hans Schütz              
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Anfang Dezember erschien im Augsburger Wißner-Verlag ein neues Buch des Peitinger Autors und Mitglieds des Landsberger Autorenkreises Hans Schütz. Es handelt sich dabei um eine Art lyrisches Tagebuch, das sich unter dem Titel „Ich nehm’ das Tagesgedicht“ kritisch, nachdenklich und mitunter auch satirisch mit alltäglichen Situationen, Ereignissen und Reiseeindrücken beschäftigt. 

Rezensionsexemplare erhält man beim Wißner Verlag Augsburg  unter www.wissner.com.

Man kann das Buch über den Buchhandel beziehen (ISBN:978-3-89639-680-8).

Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise auf die neue Datenschutzgrundverordnung unter dem Link Datenschutz


24.12.2019 Waltraud Galaske

Aktion: Weniger Müll an Weihnachten wurde von der Presse gut aufgenommen

https://www.nordbayern.de/region/fuerth/mehr-weihnachten-weniger-mull-so-geht-s-1.9633507?searched=true

Wie Müllvermeiden geht, ist hier zu lesen

https://www.berlin-recycling.de/blog/impulse/455-nachhaltige-weihnachten-tipps-fuer-gruenere-festtage-ohne-muell


8.12.2019 Waltraud Galaske

Themen:

Abfallvermeidung
ZERO WASTE

Klärschlammnutzung
Verwertung im Dualen System
Plastikvermüllung
Biomüllverwertung

Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des
BUND Naturschutz in Bayern

Treffen am 23.11.2019 in Nürnberg

Die Arbeit im Sektor Abfall reisst nicht ab. Dazu bräuchte es viel mehr Unterstützung!


28.9.2019 Waltraud Galaske

Vortrag Metzger
Delegiertenversammlung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
am 15.9.2019
im Landkreis Fürstenfeldbruck

Hier die Einladung


Foto: Galaske (c) 2019
Josef Metzger beim Vortrag
Zeitungsberichte zur Verbesserung der Biomüllerfassung im Landkreis Fürstenfeldbruck. Kreisbote, Süddeutsche Zeitung
Abfall- und Plastikvermeidung waren weiteres wichtiges Thema
Der bisherige Vorstand wurde im Amt bestätigt.
 
Protokoll der Delegiertenversammlung
 
Fürstenfeldbruck
Foto: Müllkonzept (c) 2019

28.7.2019 Waltraud Galaske

Verwertungswege des Bioabfalls
Verwertungswege des Bioabfalls
Quelle: Umweltbundesamt

Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern

27.7.19 in Nürnberg

Hier die Einladung
 
 
Verbesserung der Biomüllerfassung für den Landkreis Fürstenfeldbruck besprochen.
Informationsaustausch zwischen den Anwesenden.
Abfall- und Plastikvermeidung wird vom BUND und Zero-Waste Berlin beworben.

8.6.2019 Waltraud Galaske

Der Plastikatlas kann heruntergeladen werden
vom BUND und der Heinrich-Böll-Stiftung

Link unter:
https://www.bund-naturschutz.de/pressemitteilungen/raus-aus-der-plastikkrise-staatsregierung-muss-jetzt-handeln.html


2.5.2019 Waltraud Galaske

INFOBLATT: Kunststoff
für Bayern ausgearbeitet vom Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft

Es wird auf 2 DIN A 4 Seiten dargelegt, warum soviel Kunststoff in die Umwelt gelangt und was dagegen getanwerden muss.

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Bild aus Präsentation von Josef Metzger 2018
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
Tagung des BUND am 23.2.2019 in Straubing

Hier die vollständige Einladung

Josef Metzger (DAS BESSERE MÜLLKONZEPT) stellte das Konzept zur Verbesserung der Bioabfallverwertung vor. Experten aus Straubing erläutern die Biogas-Entwicklung und -Nutzung.
Pressestimmen


Foto: Brigitte Kätzl (c) 2018
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern

Treffen am 20.10.2018 in Nürnberg

Hier die vollständige Einladung
Diskussion, wie die Abfallflut reduziert werden, Umweltbelastungen verringert und Energie gespart werden kann.
Trotz ausgefeilter Abfallwirtschaft in Deutschland funktioniert die Kreislaufwirtschaft nur unvollkommen. Die politische Ebene hängt in einem Spannungsfeld von Wirtschaft und Umweltschutz. Können wir von der Umweltseite her Druck auf mehr Abfallvermeidung durchsetzen?
Steht eine gravierende Änderung in der Welt an, bei der wir eine neue "Zukunftsvision" brauchen?

Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern

Treffen am 21.7.2018 in Raubling bei Rosenheim

Foto:
Waltraud Galaske (c) 2017
Die Verschmutzung im Umfeldes einer Recyclinganlage für Verbundverpackungen wurde in Augenschein genommen. 
Da die Belastung durch freigesetzte Plastikfetzen durch keinen Grenzwerte geregelt ist, muss das schleunigst nachgeholt werden, um den Plastikeintrag in die Umwelt zu reduzieren. 
Plastikverschmutzungen schädigen Tiere und die Umwelt.
Messungen brachten zu Tage, dass die Belastung des Inn-Wasseres mit Plastik kurz nach dem Ort Raubling höher wird.
Die Begehung erfolgte gemeinsam mit einem Filmteam des Bayerischen Fernsehens von der quer-Redaktion. Die Austrahlung erfolgte am 26.7.18 mit dem Untertitel:
"Recycling" mal anders - Plastik in Kuhmägen
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/180726-quer-sendung100.html

Fürth, den 29.7.2018  Waltraud Galaske

Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
Delegiertenversammlung und Rückblick auf 30 Jahre
am 30.6.2018  in Schweinfurt

Schweinfurt 2018

Hier die vollständige Einladung

Eine Auswahl von Themen aus der Versammlung:

Verpackungsgesetz:
Es ist fraglich, ob die angestrebte Verwertungsquote von 60% für Kunststoffe eingehalten werden kann, da sehr viel Verpackungen aus nicht verwertbarem Materialien am Markt sind. Aktuell wird noch ca. 70% verbrannt.

Die Handelshäuser, besonders die Bio-Ketten, sollen aufgefordert werden, den Mehrweg-Anteil zu erhöhen, den Einweg-Anteil zu reduzieren. Die Gesetze sehen für Müllvermeidung zu wenig Vorgaben vor, beispielsweise könnte für Molkerei-Produkte wieder vermehrt ein 250 ml Pfandglas eingeführt werden.
Unsere Forderung: 
Weniger Verpackungen, weniger Plastik und weniger Verbundverpackungen einzusetzen! Bei Einweg-Verpackungen soll künftig auch auf eine bessere Verwertbarkeit geachtet werden! Der Einsatz von recycelten Kunststoffen muss erhöht werden!
Hier der Link zum Gesetz:
http://www.gesetze-im-internet.de/verpackg/VerpackG.pdf
Biomüllsammlung in Bayern
Biomüll ist unser Wertstoff Nummer 1, deshalb soll die Nutzung des Energieinhalts und der Düngewirkung des Komposts besser beworben werden.
Durch eine Biomüll-Vergärung und die Einspeisung des Methangas ins Gasnetz kann jederzeit eine bedarfsorientierte Stromnutzung stattfinden.
Die theoretisches Grüngut-Menge in Deutschland beträgt 258 kg pro Einwohner und Jahr. Davon sind max. 70 % vergärbar. In Stadt und Landkreis Schweinfurt ergäbe das eine Menge von ca. 25.000 Tonnen vergärbarer Biomüll im Jahr. 
Die Analyse der energetischen Aspekte zwischen Kompostierung oder  Vergärung des Biomülls mit Einspeisung ins Gasnetz, Verstromung (BHKW) und Wärmepumpe(WP) gegenüber einer Verbrennung, zeigt deutlich einen Vorteil für die Variante Vergärung auf. 
Unsere Empfehlung:
- Schluss mit der Verbrennung des Biomülls!
- Flächendeckende Einführung bzw. Ausweitung der Biomülltonne
- Aufbau von Biomüll-Vergärungsanlagen mit Nachkompostierung
- Einspeisung des Biogas in das Erdgasnetz.

Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des BUND Naturschutz in Bayern
Treffen am 24.2.2018 in Ingolstadt

Hier die vollständige Einladung und ein Bericht.

Foto: Müllkonzept (c) 2018 
Besuch der Müllverbrennungsanlage
Im Jahr 2014 wurden 110.000 Tonnen Abfälle verbrannt und zusätzlich 80.000 Tonnen zur "energetischen Verwertung" angeliefert. Neben den Produkten aus der Rauchgasreinigung fallen 64.000 Tonnen Schlacken an, aus denen noch Metalle aussortiert werden. In der Schlacke war z.B. noch ein Handy zu erkennen. Anschließenden wurde diskutiert, ob genügend Mülltrennung vor der Verbrennung stattfindet. 
Landesarbeitskreis-Sitzung (LAK) mit den Themen:
- Umsetzung des neuen Verpackungsgesetzes,
- Diskussion zu Kunststoff-Vermeidung,
- Verbesserung der Biomüll-Verwertung, 
- Information zur geplanten Deponie Babensham,
- Ressourcenverbrauch bei der E-Mobilität.


Wertstoffhof NEA

Aktion zum Erhalt der getrennten Wertstoffsammlung im Landkreis Neustadt/Aisch Bad Windsheim
am 18.11.2017 


Vollständige Pressemitteilung

Foto: Müllkonzept (c) 2017

Der Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz in Bayern informiert sich gemeinsam mit Aktiven aus der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT vor Ort in Neustadt/Aisch über das dort vorhandene vorbildliche Wertstofferfassungssystem. Die für 2019 geplante Einführung einer Gelben Tonne wird abgelehnt, denn diese bedeutet eine gravierende Verschlechterung für die Wertstofferfassung.


Delegiertenversammlung mit Vorstandswahlen am 22.10.2017

Tagesordnung  herunterladen
mit Vortrag zur Vergärung von Lebensmittelabfällen und Klärschlammentsorgung durch Johann Emter

LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz am 21.10.17

11 Uhr LAK Abfall und Kreislaufwirtschaft  Einladung hier
15 Uhr Besichtigung der Papierfabrik in Schongau   Bericht hier
20 Uhr Neues zur Müllbehandlung Erbenschwang, Gasthof Buchberger
            hier Bericht dazu aus den Schongauer Nachrichten

Bericht vom Müllwochenende


Fürth, den 13.3.2017  Waltraud Galaske

Verpackungsgesetz
am 10.3.2017 in erster Lesung im Bundestag

Im Bundesrat wurden am 10.2.2017 viele Änderungen und Ergänzungen eingebracht. In der ersten Lesung im Bundestag wurde es diskutiert und in die Gremien verwiesen. Ziel war, das  Gesetz bis Mai 2017 endgültig zu verabschieden.

Die Stellungnahme von der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT lesen Sie hier


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< Bayern e.V.

Delegiertenversammlung am 16.Okt.2016 in Nürnberg

von links: Wolfgang Nowak (Kassier), Raimund Hulke (Kassenprüfer), Hannes Hüttinger (Vorstand), Heike Weiß (Schriftführerin), Josef Metzger (Vorstand), Waltraud Galaske (Vorstand)

Rechenschaftsberichte des Vorstands und Vortrag

Bericht zur Delegiertenversammlung 2016
Einladung hier herunterladen

Fürth, den 20.10.2016, Waltraud Galaske


Plastik vermeiden

Fürth, den 6.3.2016, Müllkonzept, Waltraud Galaske

Die EU Richtlinie 94/62/EG am 28. April 2015 verpflichtet die EU-Mitgliedsstaaten zu einer Reduzierung ihres Plastiktüten-Aufkommens. Um den Tüten-Konsum zu verringern, sollen die Staaten verbindliche Reduktionsziele und /oder preisliche Vorgaben für Einweg-Plastiktüten einführen.
Unter unserer Rubrik Plastik vermeiden werden wir das Thema zusammenfassen.
Wir weisen auch auf die Internetseite der Deutschen Umwelthilfe hin: http://www.duh.de/?id=3705


Bürgeraktion sieht die getrennte Wertstofferfassung in Gefahr

Fürth, den 27.11.2015, Müllkonzept, Waltraud Galaske

Die Delegierten der Bürgeraktion "DAS BESSERE MÜLLKONZEPT" in Bayern legen bei ihrer
Versammlung in Nürnberg besonderen Wert auf sortenreine Erfassung von Wertstoffen, denn dies ist die beste Gewähr für eine stoffliche Verwertung.
Der vorliegende Entwurf eines Wertstoffgesetzes wurde besprochen.

Beitrag weiterlesen: Gefahr für getrennte Wertstofferfassung


Ergebnis der Vorstandswahlen am 14.11.2015

Als gleichberechtigte Vorsitzende
wurden wiedergewählt:
Hannes Hüttinger aus Ansbach (links im Bild)
Waltraud Galaske aus Fürth (2. von links)
wurde neugewählt:
Josef Metzger aus Friedberg (rechts im Bild)
Vorstand
(c) 2015 Müllkonzept 

aus dem Vorstand ausgeschieden ist:
Hans Schütz aus Peinting (3. von links)
wir bedanken uns bei Hans Schütz für seine Mitwirkung.

Die weiteren Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt
Kassierer:         Wolfgang Nowak
aus Schwandorf
Schriftführerin: Heike Weiß
aus Ettringen


DAS BESSERE MÜLLKONZEPT
Treffen in Nürnberg
Samstag, den 14.11.2015 ab 11.30 Uhr

In der Gaststätte Heilig-Geist-Spital, 90403 Nürnberg, Spitalgasse 16

11.30 Uhr: Vortrag "25 Jahre Grüner Punkt" von Dr.Hartmut Hoffmann
13.30 Uhr: Delegiertenversammlung

Einladung siehe:  BMK2015


Tötlicher Plastikmüll

Vermeiden Sie Plastikverpackungen und unnötige Plastikartikel!

Denn:
- Plastik wird aus Erdöl gemacht und enthält Giftstoffe
- Plastiktüten verrotten erst nach über 100 Jahren
- Hunderttausende Vögel und Meerestiere verenden jährlich durch Plastikabfälle

weitere Veröffentlichungen der Umweltinitiative in OHA siehe Ausgabe 12/2013

Weitere Informationen zur Abfallvermeidung hier lesen und Rubrik Plastik vermeiden


Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft des BUND Naturschutz in  Bayern e.V.

Samstag, 3.10.2015 um 11 Uhr Arbeitskreistreffen in Friedberg6 Friedberg

Pressemitteilung dazu hier (2,1 MB)

LAKBN
Foto: Galaske (c) 2015


Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft  des BUND Naturschutz in  Bayern e.V.
Samstag, 18.4.2015 um 11 Uhr in Nürnberg  im Pavillon der Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23

Die Biomülltrennung bei der Müllabfuhr in bayerischen Städten ist noch nicht flächendeckend umgesetzt, obwohl es seit 2015 vorgeschrieben ist. Dazu gibt es unterschiedliche Begründungen. Jedoch sticht hervor, dass Kommunen mit Anschluss an Müllverbrennungsanlagen oft unter den Druck stehen diese Anlagen weiter mit Mischmüll zu füttern. Das betrifft neben den biologischen Abfällen aber auch andere Wertstoffe. Gegen diese Materialverschwendung wehrt sich der Arbeitskreis wie auch schon seit über 30 Jahren. Auch von Seiten des Energiereferats gibt es nun Unterstützung, denn im Abfall steckt noch viel Energie, die noch genutzt werden könnte, z.B. durch Bioabfälle in Biogasanlagen.


Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft  des BUND Naturschutz in  Bayern e.V.
Samstag, 8.11.2014 um 10.30 Uhr Besichtigung der Biomüllvergärung in der Augsburger MVA

Die Biomüllverwertung wurde umgebaut und ist nun als kontinuierliche Trockenfermentation ausgeführt und arbeitet nach dem Pfropfenstromverfahren. Das Biogas wird gereinigt und ins Gasnetz eingespeist.
Bericht lesen

ab 13.00 Uhr Besprechung von aktuellen Themen und Rückblick


DAS BESSERE MÜLLKONZEPT
Delegiertenversammlung 2014 im Unterallgäu
Samstag, den 18.10.2014 um 14 Uhr

im Gasthof Zum Goldenen Bäre, Arlesrieder Str.7, 87746 Erkheim 
Einladung siehe: BMK2014

Am Vormittag wurde die Biomüllverarbeitung der Fa. Käsmayer in Erkheim besichtigt. Es handelt sich um eine kontinuierliche Naßvergärung im Pulperverfahren. Das Biogas geht zur Stromerzeugung direkt in ein BHKW mit 1000 kW elektrische Leistung.
Bericht hier lesen


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< in Bayern e.V
Delegiertenversammlung am 9.Nov.2013 in Nürnberg

Das Müllkonzept in Bayern hat sich gerade in der Europäischen Woche der Abfallvermeidung mit dem Themenkreis beschäftigt. Neben dem Verbraucher sollte auch die ganze vorgeschaltene Produktions- und Handelskette optimiert werden.
Sorge macht den Delegierten auch die mangelnde Erfassung von Küchen- und Gartenabfällen in Bayern. Z.B. soll in der MVA Schwandorf die Müllverbrennungskapazität erhöht werden, anstatt die Abtrennung von Biomüll voranzutreiben. 
Um weniger Abfälle zu verbrennen soll für mehr Verwertung durch Kompostierung oder Biogaserzeugung geworben werden. Diese getrennte Erfassung ist nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes ab 2015 Pflicht. In Bayern versuchen sich noch einige Kommunen dabei rauszumogeln.

14.11.13 Waltraud Galaske
mehr Details unter BMK13


Müllverbrennung behindert Wertstofftrennung

Waltraud Galaske, 25.1.2013

Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT BAYERN unterstützt vollumfänglich die Kritik der internationalen Vereinigung GAIA gegen zu hohe Kapazität bei Müllverbrennungsanlagen in Deutschland.

Die Studie zeigt kurz zusammengefasst auf, 
- dass u.a. Deutschland Verbrennungsüberkapazität hat.
- dass der europaweite Mülltransport zunimmt.
- dass zunehmende Kapazität und Mülltransporte den Recyclingzielen entgegenstehen.

Ein "Report" zu den Überkapazitäten ist unter folgendem Link in Englisch  zu finden:
http://www.no-burn.org/wp-content/uploads/Overcapacity_report_2013.pdf

Zitate aus der deutschen Presseerklärung der GAIA:
Brüssel, 21. Januar 2013: Eine neue Studie zeigt, dass in einigen EU-Staaten die in Betrieb befindlichen Müllverbrennungsanlagen mehr Müll verbrennen könnten, als Müll vorliegt, der nicht stofflich zu verwerten ist.

Die GAIA ist eine internationale Vereinigung mit dem Ziel, Müllverbrennung zu verhindern und sichere, nachhaltige und gerechte Alternativen zu fördern.

In einer Pressemitteilung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT wird besonders auf die Situation in Bayern eingegangen, denn auch hier wächst der Druck auf Ausweitung der Verbrennungskapazität und ein Beispiel dafür ist die Müllverbrennungsanlage in Schwandorf. 

mehr dazu lesen: Zuviel Müllverbrennung


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< in Bayern e.V
Delegiertenversammlung am 9.Dez.2012 in Nürnberg

30. Dez. 2012 Waltraud Galaske

Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern warnt davor, in Schwandorf mehr Müll zu verbrennen als im Zweckverband ZMS vertraglich festgelegt wurde. Stattdessen muss Müllvermeidung und getrennte Wertstofferfassung im Vordergrund stehen.

Erfolg zu verzeichnen war in Ettringen. Die Bürgerinitiative "Gesundes Wertachtal" konnte erreichen, dass auf die geplante EBS Anlage für das Papierwerk Lang mit einem Durchsatz von 410.000 Jahrestonnen verzichtet wurde.

Auf Nachfrage wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit gemeldet, dass kein indischer Giftmüll nach Bayern käme.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT hat das Filmprojekt "Wir und der Müll" zu Lehrzwecken in Ecuador finanziell unterstützt.

mehr Informationen unter BMK12


Kein Giftmüll aus Indien 

Waltraud Galaske, 4.11.2012

Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) machte sich zum Vermittler für Giftmüll aus Bhopal/Indien. Bei der Beseitigung dieser giftigen Abfäll wäre nach Einschätzung der GIZ-IS in einer deutschen Sonderabfallverbrennungsanlage ein hohes Schutzniveau sichergestellt. Es wurde von 350 Tonnen "leicht kontaminiertem" Material gesprochen, das mit fünf Transportflügen nach Hamburg geflogen werden soll.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern hat beim zuständigen Bayerischen Staatsministerium nachgefragt. Die Trägerin der Sonderabfallbeseitigung im Freistaat Bayern, die gsb Sonderabfall-Entsorgung Bayern GmbH (GSB) würde demnach keinen Sondermüll aus Bhopal in der Verbrennungsanlage in Ebenhausen entsorgen.

Doch nun wurde der Deal abgesagt - Es wurde wohl doch zuviel Kritik ausgesprochen.


Neues Abfallrecht tritt ab 1.6.2012 in Kraft

euroticker 3.5.2012.
Das Gesetz zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts wurde am 29. Februar 2012 veröffentlicht und tritt am 1. Juni 2012 in Kraft.
Von Interesse wird sein, inwieweit die neue Regelung für gewerbliche Sammlungen in der Praxis umgesetzt wird; dies war bekanntlich der Knackpunkt des Vermittlungsverfahren.
Der NABU hat mit weiteren Umweltverbänden die EU-Kommission darauf aufmerksam gemacht, dass das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz gegen die europäische Abfall-Rahmenrichtlinie verstößt. Denn Deutschland stellt es Abfallerzeugern bzw. Abfallbesitzern weiterhin frei, was sie mit ihrem gut brennbaren Müll machen: Für Papier, Kunststoff, Sperrmüll oder andere Abfälle heißt es deshalb vielleicht bald "Feuer frei", weil die Verbrennung häufig kostengünstiger ist als die Wiederverwendung oder das Recycling. 

Artikel steht nicht mehr online


DAS BESSERE MÜLLKONZEPT BAYERN 
kritisiert Müllumladeplatz im Kurbezirk von Bad Reichenhall und
sieht Chancen in der Landtagspetition

21.4.2012 Augsburg.

Rita Poser und Waltraud Galaske  Foto: Helga Krause
Rita Poser (links) erhält von Waltraud Galaske Unterstützung

Waltraud Galaske, Vorsitzende der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern bringt kein Verständnis dafür auf, dass an den Planungen des Müllentsorgers msp in Bad Reichenhall –Türk im Kurbezirk festgehalten wird.
Sie ist überrascht wie eine Kurstadt, spezialisiert auf Atemwegserkrankungen eine solche Anlage zulassen kann und das zuständige Landratsamt auch keine Probleme erkennen mag.
Dass Brände mit unkontrollierten Emissionen in solchen Anlagen vergleichsweise leicht entstehen, geht häufig durch die Presse. 
Waltraud Galaske fordert die Ansiedlung in einem Industriegebiet. Im Nürnberger Raum z.B., sind die entsprechenden Anlagen im Hafengebiet fernab der Wohnbebauung angesiedelt.
Bei einem Treffen am 21. April 2012 informierte die Vorsitzende der Bund Naturschutz-Kreisgruppe Berchtesgadener Land, Rita Poser, über den aktuellen Stand der geplanten Ansiedelung mit einem Umschlag von 84.000 Jahrestonnen, davon über 1.000 Tonnen an gefährlichen Abfällen. Diese Abfälle durften in Bayerisch Gmain bisher nicht verarbeitet werden und im Vergleich zum bisherigen Betrieb soll das Aufkommen das 40-fache betragen.
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern sieht in der Landtagspetition der Bürgerinitiative um Manfred Hofmeister eine Chance um dieser Planung ein Ende bereiten. Waltraud Galaske aus Fürth hat deshalb auch die Petition unterzeichnet. 


Reaktion der Politik auf die Resolution

Bundestagsabgeordnete:
Uwe Kekeritz (Bündnis 90/Die Grünen) antwortet am 20.9.11 und stimmt mit den Punkten überein. Er weist auf den Beschluss der Grünen Bundestagsfraktion "Abfallverwertung ist Resourcenschutz" vom 12.4.11 hin. 
Horst Meierhofer (FDP) lässt am 27.9.11 durch sein Büro anrufen. Es wird auf die bisherige schlechte Verwertungsquote hingewiesen, die durch das neue Gesetz mit Hilfe von Privaten verbessert werden soll.
Dr.Bärbel Kofler (SPD) antwortet am 5.10.11 und nimmt die Resolution gerne zur Kenntnis. Viele Forderungen sind deckungsgleich. Sie kritisiert den Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens und zusätzliche Gewinne für private Unternehmen.
Landtagsabgeordnete:
Dr.Otto Hünnerkopf (CSU) antwortet am 12.9.11 und sieht zwischen seinen Vorstellungen und der Resolution keinen Dissens.
Thorsten Glauber (Freie Wähler)  bedankt sich per Email am 16.9.11 für die Informationen.


Resolution der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.
am 9.7.2011 in Schweinfurt 
zum neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz:

Die Neufassung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes bietet die Chance durch Müllvermeidung und stoffliche Verwertung die zu entsorgende Abfallmenge weiter zu reduzieren, so dass alte Müllverbrennungsanlagen stillgelegt werden können.

  1. Müllvermeidung muss im Vordergrund stehen
  2. In der 5-stufigen Hierarchie muss die stoffliche Verwertung Vorrang haben vor einer sogenanten thermischen Verwertung.
  3. Der Einsatz von Recyclingmaterial, wie z.B. Recyclingpapier, soll vorangebracht werden.
  4. Die Biomüllerfassung und -verwertung kann die Restmüllmenge erheblich reduzieren. Dabei soll eine Vergärung mit Biogasnutzung zwar den Vorzug erhalten, eine Biomüllkompostierung aber nicht abgelehnt werden.
  5. Die Vielfalt der bayerischen Sammelsysteme im Hol- und Bringsystem, darf unter dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz nicht aufgegeben werden. Zur Verbesserung der Erfassungsquoten und der stofflichen Verwertungsquoten soll das jeweils vorhandene System optimiert werden.
  6. Die Hausmüllentsorgung inklusiv der Wertstofferfassung soll weiterhin Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge und daher Aufgabe der Kommunen sein.
  7. Die in der Verpackungsverordnung verankerte Hoheit der Kommune zur Festlegung der Sammelsysteme und die Abstimmungspflicht der privaten Entsorger mit den Kommunen müsen in das geplante Kreislauwirtschaftsgesetz übernommen werden.
  8. Eine neutrale Stelle zur Erfassung aller Abfall-Mengenströme bei der Erfassung und Verwertung soll eingesetzt werden.
  9. Strahlendes Abbruchmaterial von Atomanlagen muss vom Kreislaufwirtschaftsgesetz ausgeschlossen sein.

Waltraud Galaske im Namen der Delegiertenversammlung


Bürgeraktion >DAS BESSERE MÜLLKONZEPT< in Bayern e.V
Samstag, 9.7.2011 in Schweinfurt

Vortrag um 17.15 Uhr:
Der Atomausstieg stellt die Abfallwirtschaft vor ein heikles Problem: 
(Hartmut Haas-Hyronimus, BN, Aschaffenburg)

Die stillgelegten Atommeiler müssen auch entsorgt werden. Allein beim abgerissenen Versuchsatomkraftwerk Kahl, einem Winzling unter den Anlagen, fielen dabei 31300 t Abbruchmaterial an, so viel wie 500 vollbesetzte  Boeing-737-Flugzeuge.
Wer aber denkt, das verstrahlte Abbruchmaterial wurde sicher gelagert,  irrt: nur ganze 3% wurden kontrolliert zwischen- oder endgelagert, der  Rest, 97%, wurde "freigemessen" und zur uneingeschränkten Nutzung  freigegeben, dh. er unterliegt keiner Kontrolle oder Aufsicht mehr und  sein Verbleib wurde nicht dokumentiert.
Auch die Art und Weise des Abbruchs kann kein Vorbild für den Rückbau  deutscher Atommeiler sein. Möglich wurde dies durch die mangelhafte  Umsetzung der EU-Richtlinien in deutsches Recht, das so keinen ausreichenden Strahlenschutz garantiert.


Chemie und Plastik ist überall

Oft sind es langlebige giftige Substanzen. Bis sie sich zersetzen können Hunderte von Jahren vergehen. So sammeln sich Gifte unaufhörlich in der Umwelt an: In den entlegensten Gebieten der Erde findet sich inzwischen Chemikalien und Plastikmüll. Auch die Ozeane sind mittlerweile verseucht.

Info unter https://www.bund.net/chemie/ und 


Plastic Planet

Der Regisseur, Werner Boote, macht sich in seinem Dokumentarfilm "Plastic Planet" auf eine Reise rund um den Globus, um herauszufinden, welche Konsequenzen der Plastikwahn für uns und unseren Planeten hat.
Ein Film, der uns (vielleicht) zu Plastik-Verweigerern macht

Info unter http://www.plastic-planet.de/


Rohstoffe aus dem Abfall

Spiegel-Online veröffentlicht Artikel über den Rohstoffverbrauch und knapper werdende Rohstoffe.
19. November 2010
siehe unter folgendem Link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,729971,00.html


Deutsche Umwelthilfe stoppt irreführende Werbekampagne der Dosenlobby

Forum Getränkedose GbR unterschreibt Unterlassungserklärung – Getränkedose ökologisch nicht auf Augenhöhe mit Mehrweg – Unterschrift erfolgte erst nach Einreichung eines Antrags auf einstweilige Verfügung beim Landgericht Hannover – DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: „Getränkedosen sind Mehrwegflaschen ökologisch unterlegen – Stopp der die Verbraucher täuschenden Imagekampagne ist ein Erfolg für die Umwelt und die DUH“

Berlin, 01. September 2010:

Vollständige Pressemitteilung siehe unter folgender Adresse: 
http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2374


Delegiertenversammlung DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern

Samstag, 24.7.10 im Hotel Riegele, Augsburg, Victoriastraße, gegenüber Hauptbahnhof
von 11 - 13 Uhr Delegiertenversammlung mit Berichten und Anträgen
von 14 - 16 Uhr Vorträge zum Thema EBS und Ökologie, Berichte aus den Bürgerinitiativen

Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern wendet sich vehement gegen den Einsatz von Ersatzbrennstoff aus Müll. Es wurde eine Unterstützung der Bürgerinitiative Gesundes Wertachtal beschlossen. Als weiterer Schwerpunkt wird die Unterstützung von sorgsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie hervorgehoben.

Das Treffen fand in Augsburg im Hotel Riegele von 11 Uhr bis 16 Uhr statt.

Ein Kurzbericht im pdf-Format kann hier eingesehen werden

Delegiertenversammlung 2010
Foto: Heike Weiß, im Bild von links Josef Metzger, Josef Seemüller, Dr.Hartmut Hoffmann, Hannes Hüttinger, Hans Schütz, Benita Stolz, Waltraud Galaske


Bunkerbrand in Nürnberger Müllverbrennung

(21.4.2010) Bürgerverein St.Leonhard/ Schweinau (auszugsweise)

Schwelbrand in der MVA Nürnberg: 30 Meter hohe Rauchwolke giftig?

Aus bislang noch ungeklärten Gründen ist um 2 Uhr in der Nacht ein Feuer in der Nürnberger Müllverbrennungsanlage (MVA) ausgebrochen. In den frühen Morgenstunden stieg eine über 30 Meter hohe Rauchsäule auf und bis zur gegenwärtigen Stunde gelang es der Feuerwehr nicht den Brand zu löschen. Die Berufsfeuerwehr, der zeitweise sogar der Löschschaum ausging, rechnet damit, dass die Löscharbeiten bis in die Nacht andauern werden. 

Inzwischen hat so auch das Landesamt für Umweltschutz (LfU) als Überwachungsbehörde der MVA auf eine Anfrage des Bürgervereins reagiert und gegenüber dem Vereinsvorstand mitgeteilt, eine Gefahrenlage für die Bevölkerung habe aus seiner Sicht nicht bestanden. Wegen “der vielfältigen und nicht exakt bekannten Müllzusammensetzung” könnte eine derartige “außenwirksame Betriebsstörung” trotz intensiver betrieblicher Überwachungs- und Vorsorgemaßnahmen nicht vollständig ausgeschlossen werden.


Delegiertenversammlung 2009
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.

Samstag, den 4.7.09 ab 11.15 Uhr

Ort: Schwandorf, Gasthaus Schmidt-Bräu, Marktplatz 7

mit dem Jahresbericht des Vorstands und Vorstandswahlen
siehe Bericht unter https://www.das-bessere-muellkonzept.de/images/bmk_09_23.pdf


Delegiertenversammlung 2008 und 20 Jahr Feier
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern e.V.

Samstag, den 5.7.08 ab 11 Uhr

Ort: Augsburg, Maximiliansklause, Jesuitengasse 18

Bericht von der Delegiertenversammlung

Rückblick von Hans Schütz, Vorstandsmitglied


Klimaschutz durch Vermeidung und Verwertung

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern warnt weiterhin davor, Überkapazitäten bei den Müllverbrennungsanlagen zu schaffen.

Stattdessen soll Müllvermeidung und mehr getrennte Wertstofferfassung im Vordergrund stehen. Dabei könnte durch die stoffliche Nutzung mehr Energie eingespart werden, als bei einer Verbrennung derselben erzeugt wird.

Müllvermeidung ist der beste Klimaschutz,

  • denn jeder Stoff, der nicht erzeugt wird, braucht nicht energieintensiv und rohstoffverbrauchend hergestellt werden.
  • eine Weiterverwendung spart mehr Energie als die stoffliche Verwertung.
  • ein umweltbelastender Einsatz von Beseitigungstechnologien ist nicht notwendig.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern unterstützt die BUND Position 49 "Wege zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft", in der die Verbrennung von Rohstoffen als Energieverschwendung entlarvt wird.

Der Arbeitskreis Abfall des BUND hat dieses Positionspapier "Wege zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft" die BUND Position 49 erarbeitet. Müllverbrennung, besonders in der neuen Form der Mitverbrennung in Industrieöfen und sogenannten Ersatzbrennstoff-Anlagen wird der Kampf angesagt. Vorrang sollen Müllvermeidung und Verwertung haben.

weitere Informationen:
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/bund/position/ressourcen_abfallwirtschaft_position.pdf

Münchner Resolution: Verwerten statt Verbrennen

Die Vorstellung erfolgte im Pressegespräch am 21.11.2022
Hier die Pressemitteilung und die Resolution

Die Resolution wurde beim Online-Treffen der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT am Mi., 19.10.2022 ratifiziert.
Inhalt: Weniger Wertstoffe  verbrennen, bessere Trennmöglichkeiten und Verwertung. Unterstützergruppen werden gesucht.

13.8. und 15.9.2022 Beim Treffen mit Müll-Vermeidungs-Initiativen aus München  wurde an einer Resolution gearbeitet, denn in München wandern noch zu viele verwertbare Stoffe in die Müllverbrennung.

Infos auch unter
www.plastikpaten.de

Bild: Müllkonzept (c) 2022 mit Teilehmer/innen vom BUND Naturschutz, Müll-München, ÖDP und Das bessere Müllkonzept


In München wird verbrannt statt verwertet

(15.12.2020) Ulrich Grasberger von Müll-München

 
"Die Abfallwirtschaft München (AWM) will im Jahr nicht mehr als 5 kg Verpackungsabfälle pro Einwohner (kg/EWa) getrennt sammeln.
Deshalb werden nicht ausreichend Container aufgestellt, um den bundesweiten Durchschnitt von 32 kg/EWa zu erreichen.
Das geht aus Platzgründen in der Stadt auch gar nicht!
Gleichzeitig wird das Holsystem von der Stadt München, sogar von den Grünen abgelehnt." sagt Grasberger.
Foto: Ulrich Grasberger © 2020

Warum gibt es keine Verbesserung bei der Wertstofferfassung?

Die Begründung des AWM und der Politik reduziert sich auf die Aussage: 
„Münchner Plastikmüll, könnte vielleicht in den Weltmeeren in Asien landen. Deshalb müsse man besser verbrennen“.
Hier wird ein sichtbarer Umweltfrevel in München durch ein einen möglichen, gerüchteweisen Frevel begründet.
Statt einen Export zu stoppen, verbrennt man sicherheitshalber lieber. Produziert CO
2 und Feinstaub und vernichtet wertvolle Rohstoffe. Recycling ist nicht ohne Probleme, aber alternativlos. neben der Müllvermeidung. Nun ja, wir kennen das, jedes Argument wird passend gemacht, damit die Container stehen bleiben können. Die Anwohner haben den Schaden.
Das Bundesumweltamt in Berlin sagt, dass der Stoffstrom des Dualen System kilogrammgenau dokumentiert wird und dass 1 bis 3 Prozent der Leichtverpackungen des Dualen Systems vorsortiert nach Asien verkauft werden. BellandVision, einer der Partner für München sagt, dass 1 Prozent vorsortierte Kunststoffverpackungen außerhalb der EU und nach Asien verkauft wird.
Kunststoff wird als Rohstoff in Asien benötigt, auch wenn der sinkende Ölpreis die Vermarktung derzeit erschwert. Unklar ist, was mit dem gewerblichen Verpackungsmüll passiert, denn der ist weiter unkontrolliert.
Es mag also sein, dass es bei dem einen Prozent an Verpackungsmüll aus dem Dualen System, der nach Asien geht, auch Probleme gibt und Lager und Mülldeponien vorhanden sind, die nicht den Vorgaben entsprechen. Diese Müllberge können auch von Absendern aus anderen Teilen der Welt oder aus gewerblichen Quellen stammen. Greenpeace recherchiert dazu.
Natürlich wird es auch weiter Missbrauch geben beim Müll. Plastikverpackungen, die beim Feiern an der Isar im Fluss landen, finden wahrscheinlich ebenso den Weg ins Meer. Aber Asien klingt natürlich besser.
Politisch kann aber doch nur die Antwort lauten, dagegen vorzugehen und den Export außerhalb der EU an zweifelhafte Abnehmer bei Verdacht, wenn nötig, zu stoppen.

Die Reaktion kann jedoch nicht sein, das Recycling in Frage zu stellen? Recycling ist eine Zukunftstechnologie und für eine nachhaltige, ökologische Gesellschaft alternativlos.


Schlechtes Beispiel: MÜNCHEN

(6.11.2020) Waltraud Galaske, BMK Bayern

Das BESSERE MÜLLKONZEPT freut sich, dass München eine „ZERO-WASTE“-Stadt werden will. Aber dazu müsste die Stadt auch bei den Möglichkeiten zur Abfalltrennung nachbessern.

Im Stadtgebiet von München gibt es nur ca. 1.000 Wertstoffinseln, bei denen Verpackungs-Abfälle, Glas und Dosen entsorgt werden sollen.
Diese erweisen sich als Ärgernis, denn immer mehr Müll landet neben den Containern.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern moniert die schlechte Abfalltrennung in München, denn in dieser Form wird der bayernweiten Wert weit unterschritten.
Eigene Grafik aus bayernweiten Zahlen von 2018

In München wird ein unterdimensioniertes Bringsystem angeboten und es werden Falschaussagen gestreut. Die Münchner sollen sich noch gut dabei fühlen, möglichst viele Wertstoffe über den Restmüll in die Müllverbrennung zu liefern.
Doch auch für München gilt, dass die Müllverbrennung klimaschädlich ist, denn dort wird die Energie von aufwendig erstellten Produkten schlecht genutzt, Rohstoffe und die Herstellenergie gehen verloren und der feuchte Biomüll ist dort völlig fehl am Platz, er könnte über Biogasanlagen viel klimaschonender genutzt werden.
Die schlechte Abfalltrennung in München konterkarriert auch die Bemühungen zur Einhaltung der Klimaziele. Denn Rohstoffe werden vernichtet, es müssen wieder neue Rohstoffe abgebaut oder neu erzeugt werden, das bedeutet auch einen höheren Energieeinsatz in der Herstellkette.
Abfallvermeidung und auch Abfalltrennung muss zusammen in Angriff genommen werden. Das verlangt auch das bayerischen Abfallgesetz. Die Umsetzung macht Mühe und kostet Zeit, aber es lohnt sich für unser Klima.
 

In der Müllverbrennung verbrennt der Klimaschutz

Waltraud Galaske, 26.06.2019

In Bayern arbeiten viele Müllverbrennungsanlagen an der Kapazitätsgrenze.
Wie kann das gehen, wenn die Restmüllmengen rückläufig sind und mehr Wertstoffe getrennt erfasst werden?
Neben dem Hausmüll werden in den Müllverbrennungsanlagen "Reststoffe zur thermischen Verwertung" mitverbrannt. Diese setzten sich meist aus gut brennbaren Stoffen wie Kunststoffe und Papier zusammen.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT wendet sich entschieden gegen eine anteilige Bilanzierung von Erneuerbaren Energien  bei den Müllverbrennungsanlagen, weil biogene Anteile mitverbrannt werden. Die Energie und auch die Rohstoffe aus Papier, Holz und Bioabfällen wären bei einer stofflichen Verwertung viel besser genutzt.
Im Input zur Müllverbrennung finden sich neben den biogenen Bestandteilen noch viele an sich verwertbare Kunststoffe, deren stoffliche Nutzung  viel mehr Energie sparen würde als bei der Verbrennung genutzt wird.

Die Müllverbrennung ist ein Zeichen für einen schnellen Müllerzeugung und damit für eine beschleunigte Freisetzung von Klimagasen.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT
setzt sich auch im Sinne des Klimaschutzes dafür ein:

- für Müllvermeidung - gegen Einweg
- für Weiterverwendung - gegen Wegwerfmentalität
- für sortenreine Verpackungen - gegen Materialverbunde
- für Trennung der Wertstoffe - gegen gemischte Sammlungen
- für stoffliche Verwertung - gegen Mischmüllverbrennung
- für mehr Biomüllvergärung - statt Verbrennung

 


Müllverbrennung behindert Wertstofftrennung

Waltraud Galaske, 25.01.2013

Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT BAYERN unterstützt die Kritik der internationalen Vereinigung GAIA gegen zu hohe Kapazität bei Müllverbrennungsanlagen in Deutschland.

Die Studie zeigt kurz zusammengefasst auf, 
- dass u.a. Deutschland Verbrennungsüberkapazität hat.
- dass der europaweite Mülltransport zunimmt.
- dass die Verbrennungskapazität weiter ausgebaut werden soll.
- dass zunehmende Kapazität und Mülltransporte den Recyclingzielen entgegenstehen.

In einer Pressemitteilung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT wird besonders auf die Situation in Bayern eingegangen, denn auch hier wächst der Druck auf Ausweitung der Verbrennungskapazität und ein Beispiel dafür ist die Müllverbrennungsanlage in Schwandorf. 

Situation in Bayern

So könnte z.B. der ostbayerische Abfallzweckverband ZMS die hohen Verbrennungsraten (im Jahr 2011: 445.000 Jahrestonnen) in der Müllverbrennung Schwandorf drosseln, wenn die Biomüllsammlung ausgeweitet werden würde und für die Anlieferung von Gewerbemüll eine bessere Vortrennung gefordert werden würde.

In Bayern besteht derzeit eine Müllverbrennungskapazität von ca. 3,2 Mio.Tonnen pro Jahr. Davon kommen aber nur max. 2,7 Mio.Tonnen Restmüll pro Jahr aus Bayern, die Differenz wird mit Gewerbeabfällen zur thermischen Verwertung aufgefüllt. 
Gäbe es mehr Abfallvermeidung und würde die Abfalltrennung besser durchgeführt werden, so bliebe nur noch die Hälfte des Restmülls übrig für die Verbrennung. Dann könnten einige Müllverbrennungsanlagen ausgeschaltet werden.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern hat in den letzten 25 Jahren zusammen mit Bürgerinitiatven vor Ort das Entstehen von neuen Müllverbrennungsanlagen erfolgreich bekämpft, so dass nicht noch mehr Kapazität aufgebaut werden konnte. Damit wurden den normalen Haushalten viel Gebühren erspart, für Anlagen und für Kapazität, die letztendlich nicht benötigt wurden.

GAIA

Die GAIA ist eine internationale Vereinigung mit dem Ziel, Müllverbrennung zu verhindern und sichere, nachhaltige und gerechte Alternativen zu fördern. In Deutschland hat die Vereinigung Kontakte zu Aktiven u.a. in der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT.

Ein "Report" zu den Überkapazitäten ist unter folgendem Link in Englisch  zu finden:
http://www.no-burn.org/wp-content/uploads/Overcapacity_report_2013.pdf

weitere Aufstellungen siehe unter:
http://www.no-burn.org/incineration-and-waste-to-energy-resources/

Zitate aus der deutschen Presseerklärung der GAIA:
Brüssel, 21. Januar 2013: Eine neue Studie zeigt, dass in einigen EU-Staaten die in Betrieb befindlichen Müllverbrennungsanlagen mehr Müll verbrennen könnten, als Müll vorliegt, der nicht stofflich zu verwerten ist. 
"Die Ziele für ein ressourcen-effizientes Europa und die Recyclingziele können nicht erreicht werden, ohne eine strenge Kontrolle der Müllverbrennungskapazität durch die Europäische Kommision", so Joan Marc Simon, Koordinator von GAIA.

 

 

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