Abfall- und Plastik vermeiden
Der Plastikatlas ist da!
8.6.2019 Waltraud Galaske
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Die Welt versinkt in Plastik. Wir essen Plastik, tragen Plastik als Kleidung am Körper und cremen uns mit Mikroplastik in Kosmetik im Gesicht ein. |
INFOBLATT: Kunststoff
für Bayern ausgearbeitet vom
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft
2.5.2019 Waltraud Galaske
Es wird auf 2 DIN A 4 Seiten dargelegt, warum soviel Kunststoff in die Umwelt gelangt und was dagegen getan werden muss.
als pdf herunterladen
Mikroplastik und Makroplastik in der Umwelt
4.3.2019 Waltraud Galaske
Wer hat noch keine Berichte über Plastik-Strudel in den Weltmeeren gehört? Das Problem ist schon seit ca. 40 Jahren bekannt. Ab 1990 wurden die großen Plastik-Müllstrudel im Pazifik offensichtlich, es folgten weitere in allen großen Weltmeeren. Die Versuche, Strände und Wasserflächen zu reinigen, scheinen eine unendliche Geschichte zu werden. | |
https://de.wikipedia.org/wiki/Plastikm%C3%BCll_in_den_Ozeanen |
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Viele denken, das Plastik im Meer käme nur aus Ländern mit niedrigeren Umweltstandards und unterentwickelter Abfallwirtschaft. |
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Literaturangabe: 1) Bertling, Jürgen; Bertling, Ralf; Hamann, Leandra: Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik – Ursachen, Mengen, Umweltschicksale, Wirkungen, Lösungsansätze, Empfehlungen vom Juni 2018, Kurzfassung der Konsortialstudie, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-und Energietechnik 2) Conversio Market & Strategy GmbH 63814 Mainaschaff, Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2017, Präsentation vom Aug.2018 3) Polymermodifizierte Bitumen (PmB) DIN EN 14023 (wikipedia) PmB sind Bitumen, die durch das Mischen von Destillationsbitumen und Polymeren hergestellt werden, wobei sich das thermoviskose und elastoviskose Verhalten verändert. Die wichtigsten Anwendungsgebiete von polymermodifizierten Bitumen sind besonders beanspruchte Verkehrsflächen im Straßen- und Flughafenbau und die Herstellung hochwertiger Dach- und Dichtungsbahnen. |
Woher kommt das Mikroplastik in Flüssen, Seen und dem Meer?
22.3.2018 Waltraud Galaske
In aktuellen Reportagen wurde das Ergebinis einer Pilotstudie vorgestellt, dass in fast allen deutschen Flüssen Mikroplastik fließt.
Z.B. in einem Artikel der Zeitung Die Welt: Mikroplastik in deutschen Flüssen
Es wird immer deutlicher:
Jeglicher Einsatz und Nutzung von Kunststoffen führt dazu, dass sich in der Umwelt immer kleiner werdende Plastik-Teile befinden. Hier Beispiele für überraschende Quellen von Mikroplastik:
- Aus synthetischen Textilien lösen sich im Waschvorgang Kunststoff-Fasern.
- Der Staub vom Reifenabrieb enthält auch Kunststoffe.
- Aus Glitzer oder beschichteten Textilien gelangen Kunststoff-Teilchen ins Abwasser.
- Zigarettenfilter in der Landschaft zersetzen sich in kleine Teilchen.
- In Farben und Lacken sind Kunststoff-Teilchen beigemischt, die sich mit der Zeit herauslösen.
- Aus Mikrofasertüchern lösen sich Plastik-Teilchen.
- Durch Reinigungsmittel und Kosmetika gelangt Mikro-Kunststoff ins Abwasser.
Siehe auf der Plattform von Utopia: Überraschende Quellen
Dort sind auch Tipps aufgezählt, wie Mikroplastik vermieden werden kann.
Weitere Beispiele sind das offensichtliche Verklappen von Abfällen in die Meere und die schleichende Vermüllung durch frei abgelagerte oder verwehte Kunststoffteile an Land. Diese zersetzen sich zu immer kleiner werdenden Teilchen.
Probleme mit Kunststoffen im Ökosystem
5.3.2016 Waltraud Galaske
Die Probleme mit unerwünschten Kunststoffen im Ökosystem wachsen laufend. Kunststoffe sind langlebig und zersetzen sich sehr langsam. Die Kunststoffteile sind chemisch Langzeitstabil, werden aber durch mechanische Einwirkungen immer kleiner.
Kunststoffe kommen als weggeworfener Abfall in die Landschaft, bei der Müllentsorgung in Gewässer letztendlich ins Meer, als organische Verbindungen im Abgas von Verbrennungsanlagen und als erlaubter Kunststoffanteil in den Kompost. Wenn Kunststoffe von Tieren statt Nahrungsmittel aufgenommen werden, verhungern diese. Das Ökosystem wird dadurch empfindlich gestört.
Auch sogenannte Bio-Kunststoffe sind nicht viel besser. Zum einen enthalten sie meist einen petrochemischen Anteil und zum anderen sind sie durch den Sythetisierungs-Prozess meist viel schlechter biologisch abbaubar als angegeben.
Auch die Recyclingprozesse werden durch die Verschiedenartigkeit gestört. Im Trennsystem können die unterschiedlichen Stoffe schwer getrennt erfasst werden, das Kunststoffrecycling wird ebenfalls behindert. mehr
Vermeiden Sie daher jegliche Art von Kunststoffen wo möglich.
Hilfestellung zur Entscheidungsfindung
Beim Einkaufen:
Eine Übersicht von der Deutschen Umwelthilfe:
Welche Tasche oder Tüte schont die Umwelt plakativ dargestellte: hier
Wer es genauer wissen will: http://www.duh.de/5085.html
Zur generellen Abfallvermeidung:
Müllvermeidung kurz zusammengestellt
Hier eine Anleitung zum Abfallvermeiden aus Augsburg.
Weitere Umwelttipps
finden Sie auf der Homepage der Bürgeraktion aus dem Kreis Böblingen: http://www.dasbesseremuellkonzept-vsv.de/umwelttipps.html