Biomüll
1.6.2024 Waltraud Galaske
Weitere Bioabfallvergärungsanlagen nötig!
Im Großraum Nürnberg wird der gesammelte Bioabfall zum größten Teil kompostiert. Das ist klimatisch gesehen besser als zu verbrennen, aber mit einer Vergärungsanlage kann zusätzlich noch Biogas gewonnen werden.
Anfang 2024 haben wir unser Konzept in Nürnberg vorgestellt. Eine Vergärungsanlage mit einem Durchsatz von 60.000 Jahrestonnen könnte schon jetzt betrieben werden. Bei einer Intensivierung der Bioabfallsammlung könnte eine Anlage mit 100.000 Jahrestonnen gebaut werden. Dann könnte Biogas mit einem Energiegehalt in Höhe von 60 Mio. kWh erzeugt werden. Ein regeneratives Gas!
Hierfür werben wir für Unterstützung!
Infoblatt: Bioabfallvergärung für Mittelfranken
27. Dez. 2023 / 3.3.2024
Bioabfall darf nicht in die Müllverbrennung!
DAS BESSERE MÜLLKONZEPT ruft auf, mehr Bioabfall getrennt zu erfassen, denn es ist noch zuviel Bioabfall im Restmüll. Entsprechend dem Kreislaufwirtschaftsgesetz muss stoffliches Verwerten vor thermischer Nutzung gehen!
"Greenwashing" durch Bioabfall in der Müllverbrennung
In einer Müllverbrennung wird alles CO2, auch das aus dem Bioabfall vollständig freigesetzt. In Deutschland belasten die Müllverbrennungsanlagen, einschlißlich der Ersatzbrennstoffanlagen die Umwelt mit 24 Millionen Tonnen CO2-Äq pro Jahr. Aber in den Müllverbrennungsanlagen wird nun die CO2-Bilanz schöngerechnet, da der biogenen Anteil als regenerativer Anteil gerechnet wird. Der fossile Anteil und die Höhe der CO2-Emissions-Abgabe kann dann auf ca. 40% angesetzt werden. Eine Bilanzierung darüber, wie die tatsächlichen Energienutzung aussieht, ist nicht transparent erkennbar. Z.B. wird der feuchte Bioabfall die Energieausbeute reduzieren.
In einer Müllverbrennung wird alles CO2, auch das aus dem Bioabfall vollständig freigesetzt. In Deutschland belasten die Müllverbrennungsanlagen, einschlißlich der Ersatzbrennstoffanlagen die Umwelt mit 24 Millionen Tonnen CO2-Äq pro Jahr. Aber in den Müllverbrennungsanlagen wird nun die CO2-Bilanz schöngerechnet, da der biogenen Anteil als regenerativer Anteil gerechnet wird. Der fossile Anteil und die Höhe der CO2-Emissions-Abgabe kann dann auf ca. 40% angesetzt werden. Eine Bilanzierung darüber, wie die tatsächlichen Energienutzung aussieht, ist nicht transparent erkennbar. Z.B. wird der feuchte Bioabfall die Energieausbeute reduzieren.
Nach unseren Berechnungen entlastet eine getrennte Bioabfallsammlung mit eine Vergärung und Kompostierung der festen Bestandteile das Klima viel stärker als in einer Müllverbrennung. Zum einen durch die Gewinnung von Biogas und zum anderen durch den Ersatz von Kunstdünger durch den Kompost.
Weitere Informationen dazu
Humuserhalt ist gut fürs Klima |
26. Mai 2023
Tag der Biotonne
Bioabfall hat ein riesiges Potential energetisch und stofflich:
1. In einer Vergärungsanlage kann aus Bioabfällen ein speicherbares, regeneratives Gas erzeugt werden. Besonders effektiv genutzt werden kann das, wenn es in das bestehende Gasnetz eingespeist wird und damit das fossile Erdgas ersetzt. Die Wärmenutzung kann im Winter erfolgen.
2. Wird Bioabfall schlecht oder gar nicht getrennt, erhöht er die Müllmenge und verschlechtert den Energieertrag in den Müllverbrennungsanlagen durch den Wassergehalt. Die Abwärme wird oft schlecht genutzt, gerade in der Sommerzeit.
3. nach einer Vergärung und Kompostierung können aus den wertvollen Stoffen im Bioabfall (wie Phosphor und Humus) ein Kompost gewonnen werden. Dieser Kompost ist ein CO2-Speicher.
März 2023 Waltraud Galaske BMK
Gut fürs Klima |
Nach den offiziellen Zahlen aus dem bayerischen Landesamtes für Umwelt für das Jahr 2021 ist ganz klar zu sehen, wer eine Müllverbrennung hat, hat auch überdurchschnittlich viel Rest- und Sperrmüll und hat meist unterdurchschnittliche Werte für Bioabfall und Grüngut. Die Restmüllmengen sind dadurch hoch.
Müllverbren-nungsanlage |
Rest/Sperrmüll in kg/EWJahr |
Bioabfall in kg/EWJahr | Grüngut in kg/EWJahr | B+G in kg/EWJahr |
Einwohner in 1.000 |
Coburg | 268,9 | 0 | 93,9 | 93,9 | 41,0 |
Nürnberg | 265,5 | 40,9 | 59,0 | 99,9 | 517,1 |
Schweinfurt | 230,8 | 1,2 | 131,5 | 132,7 | 53,3 |
München | 213,8 | 35,0 | 21,9 | 56,9 | 1.484,7 |
Würzburg | 214,0 | 74,0 | 35,9 | 109,9 | 127,3 |
Altötting | 184,1 | 0 | 105,6 | 105,6 | 111,2 |
Schwandorf | 173,6 | 1,1 | 55,7 | 56,8 | 148,1 |
Bayern ∅ | 165,4 | 62,4 | 97,9 | 160,3 | 13.154,7 |
Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern
6.10.2022 Besichtigung der Bioabfall-Vergärung in Augsburg
Nach 8 Jahren wurden die Neuerungen in der Vergärungsanlage direkt neben der Augsburger Müllverbrennung in Augenschein genommen.
Wir freuen uns über jedes Kilo Biomüll aus dem Biogas und Komposterde gewonnen wird und das nicht in eine Müllverbrennung wandert.
Wir freuen uns über jedes Kilo Biomüll aus dem Biogas und Komposterde gewonnen wird und das nicht in eine Müllverbrennung wandert.
Hier ist unser Bericht aus dem Jahr 2014 als pdf zu sehen.
Neuerungen:
Der Durchsatz der Anlage wurde inzwischen auf 105.000 t pro Jahr erhöht und soll noch weiter ausgebaut werden.
Auch das überschüssige CO2 fand einen Abnehmer und wird nun gespeichert.
Als weitere Erkenntnis konnten wir mitnehmen, dass in diese Anlage keine tierischen Speisereste verarbeitet werden dürfen, da die Temperatur auf max. 53 Grad Celsius beschränkt ist.