Rundbriefe und Zeitschriften

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Hier sind die Beiträge ab dem Jahr 2020 zu lesen.

Weitere zurückliegende Infos siehe in: Rückblick 2008 bis 2019

Themenauswahl: Abfall- und Plastik vermeiden - Kunststoffverwertung - Zuviel Müllverbrennung - MüllsparCheck - Moratorium zur Klärschlammverbrennung

Neu in 2022 - Verpackungen - Elektrogräte - Batterien - hier
Neu in 2023 - Veröffentlichungen Mehrwegangebot beim To-Go - gesamte Antwort BN LAK
 

Termine Bayern

Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT trifft sich zur Vorstandssitzung am Sa., 9.12.2023 ab 11 Uhr in Ansbach. Bei Interesse b
itte melden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
BUND Naturschutz Arbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft - nächste Treffen am Samstag, 13.1.24 (bayernweit) und 20.1.24 (für die Region Nürnberg) ab 11 Uhr in Nürnberg, Bauernfeindstraße 23, dazu ist eine Online-Zuschaltung möglich. Bitte melden bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
Interesse am Thema Abwasser und Klärschlamm? Nächster Online-Austausch noch nicht bekannt, ist aber beim Treffen am 13.1.24 in Nürnberg möglich. Bitte melden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Besichtigungen von Kläranlagen und Phosphorverwertungsmöglichkeiten sind noch offen, wahrscheinlich erst wieder im Frühjahr.


ab hier der Rückblick


Besuch in Peißenberg bei blueflux

2.12.2023 Waltraud Galaske

Auf Einladung von "bayern innovativ" haben einige Mitglieder der AG Klärschlamm an einer Vorstellung des blueflux-Verfahrens teilgenommen. Eine Umsetzung erfolgt bei einer Ziegelei in Dachau, der Kläranlage im Landkreis und auf einem Bauernhof. Wir werden den Fortschritt verfolgen. Inzwischen wird an einer Phosphorgewinnung gearbeitet, die als Modul zum Einsatz mit Klärschlamm vorgeschaltet werden kann.
Zusätzlich wurden fachlich hochwertige Vorträge rund um die Wasserstoff-Herstellung angeboten.

Bild von links: W.Galaske, K.Brucoli, G.Lindl, M.Dürr, J.Baumgartner, Dr.H.Meyrahn
 

Klärschlamm: Fehlender Blick aufs Klima

29.10.2023 Waltraud Galaske

Der BUND Naturschutz und DAS BESSERE MÜLLKONZEPT sprechen sich seit Jahrzehnten dafür aus, dass die Einleitung von Umweltgiften in das Abwassersystem beendet werden muss und die Verschmutzer stärker in die Verantwortung genommen werden müssen. Bei der bestehenden Mischkanalisation und den eingefahrenen Strukturen wird von Seiten der Politik die Verbrennung von Klärschlamm als einzige mögliche Lösung empfohlen. Obwohl dabei klar ist, dass der Kohlenstoff als Kohlendioxid dann vollständig freigesetzt wird.

Der BUND Naturschutz hat eine Studie in Auftrag gegeben und stellt die Klimarelevanz von vier Phosphorgewinnungsverfahren gegenüber.

Pressemiteilung vom 19.10.2023


Altholzverbrennung Nürnberg

BMK Waltraud Galaske, 19.10.2023

Die Stadt Nürnberg plant mitten in der Stadt eine Altholzverbrennung mit 109.000 t/a.
Beantragt wurde die Verbrennung von Altholz AI bis AIV, Abfälle und Schlämme aus der Kläranlage, Siebüberlauf aus Kompostieranlagen.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT fordert mehr stoffliche Nutzungen ein und keine neue Altholzverbrennung!
2021 sind in Bayern insgesamt 344.306 t Altholz aus den Haushalten angefallen. Davon wurden
199.698 t (58 %), also ein Großteil, stofflich verwertet
144.609 t (42 %) energetisch verwertet.
Die Jahres-Kapazität von Verbrennungsanlagen in Bayern beträgt 574.000 t. Zudem ist eine ausreichende Verwertungs-Kapazität für gute Holzabfälle vorhanden. Weiteres siehe Altholzverbrennung



Delegiertenversammlung in Schweinfurt

BMK Waltraud Galaske, 8.7.2023

Vorstandswahlen beim DAS BESSERE MÜLLKONZEPT. Der bisherige Vorstand wird wiedergewählt.
Die Vorstandsmitglieder blicken auf viele Aktivitäten zurück:
Vorträge und Aktionen für eine bessere Bioabfalltrennung und -Vergärung in München, Schwandorf und Schweinfurt,Verbesserung der Wertstofftrennung mit einer Aktivengruppe aus München, Einsatz für mehr Recycling statt Verbrennung, Unterstützung der Müllvermeidung und Kampf gegen hohe Restmüllmengen und für weniger Verbrennung.
Hier die Einladung zur Delegiertenversammlung
 
BMK-Vorstände
Die Vorstände im Bild (c) 2023 von links: Josef Metzger, Waltraud Galaske, Hannes Hüttinger
 
Bioabfall besser verwerten - auch in der Stadt Schweinfurt
Auf Initiative der Agenda 2030-Gruppe sollen in Versuchsgebieten Bioabfalltonnen wohnungsnah aufgestellt werden. Die örtlichen Vereine unterstützen das.
 

26. Mai: Tag der Biotonne

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT ruft auf, mehr Bioabfall getrennt zu erfassen, denn deutschlandweit sind noch ca. 40 % Bioabfälle im Restmüll.
 
Bioabfall hat ein riesiges Potential - energetisch und stofflich:

1. In einer Vergärungsanlage kann aus Bioabfällen ein regeneratives Gas erzeugt werden. Besonders effektiv genutzt werden kann das, wenn es in das bestehende Gasnetz eingespeist wird und damit das fossile Erdgas ersetzt wird. Die Wärmenutzung kann im Winter erfolgen.
 
2. Wird Bioabfall schlecht oder gar nicht getrennt, erhöht er die Müllmenge und verschlechtert den Energieertrag in den Müllverbrennungsanlagen durch den Wassergehalt. Die Abwärme wird oft schlecht genutzt, gerade in der Sommerzeit. CO2 wird vollständig freigesetzt und Humus wird zu giftiger Asche.
 
3. nach einer Vergärung und Kompostierung können aus den wertvollen Stoffen im Bioabfall (wie Phosphor und Humus) ein Kompost gewonnen werden. Dieser Kompost ist ein CO2-Speicher.
 

Gut fürs Klima
Bioabfall-Vergärungsanlagen gewinnen regenerative Energie und Kompost, CO2 wird im Biogas und Humus gespeichert,
In einer Müllverbrennung gehen Energie und Humus verloren und CO2 wird vollstängig und oft schlecht genutzt freigesetzt.

 

 
LAK Abfall mit dem Schwerpunkt "Mehr Abfall trennen, besonders Biomüll" am 27.4.2023
Josef Metzger arbeitet weiter daran die Bioabfälle der Müllverbrennung zu entziehen. Im Landkreis FFB setzt sich Josef Seemüller dafür ein, dass der Müll wie schon vor ca.30 Jahren wieder besser getrennt wird. Für Fürth und Nürnberg macht sich Waltraud Galaske auf den Weg, dass eine Bioabfallvergäring im Ballungsraum gebaut wird. Auch in München, Schwandorf und Schweinfurt laufen Aktivitäten dazu. Es gab weitere Berichte aus ganz Bayern, auch zu Planungen zur Klärschlammentsorgung.
 
AG Klärschlamm am 14.4.2023
Entsprechend der Klärschlammverordnung sollen die Kläranlagenbetreiber Absichtserklärungen im Jahr 2023 abgeben, wie die geforderte Phosphorverwertung aussehen soll. Viele geben dann an: "Wir schreiben aus", denn die Umsetzung muss erst 2029 erfolgen. Planungen zum Bau von großen Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen in Bayern laufen in München, Gersthofen, Straubing und Schweinfurt. Es wurden aber bereits in Nürnberg, Ingolstadt und Bamberg der Bau einer Monoverbrennung vom Stadtrat abgelehnt.Die Monoverbrennung ist nach unseren Rechechen die teuerste und klimaschädlichste Möglichkeit. Für eine Strom- und Wärmeauskopplung bleibt kaum Energie übrig und für die Phosphorgewinnung ist ein extra Energie- und Chemikalieneinsatz nötig. Der BUND Naturschutz will bald mit einer Studie dazu in die Öffentlichkeit gehen.
 
Infoveranstaltung "Mehr Biogas aus Biomüll" in Schwandorf am 23.3.2023
Der gutbesuchte Vortrag von Josef Metzger machte sehr deutlich, dass Bioabfälle in der Müllverbrennung deren Energieausbeute reduzieren. Derzeit kann nur ca. 40% der Müllenergie genutzt werden. Durch eine Vergärungsanlage entsteht aber ein Zugewinn, wenn das Biogas ins Gasnetz eingespeist wird und vor Ort das Biogas als Strom und Wärme genutzt werden kann. Hierzu müssen aber viel mehr Bioabfälle getrennt erfasst werden.
 
Vorstandssitzung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT am 15.3.2023
Die Planungen für die Delegiertenversammlung 2023 laufen. Sie soll in Schweinfurt stattfinden, wahrscheinlich am 8.7.23.
Die Forderungen zur Landtagswahl wurden diskutiert. Sie sind vielfältig, Schwerpunkte mehr Verwertung und weniger Verbrennung. Besonderes Augenmerk muss darauf gelegt werden, dass die biogenen Stoffe nicht im Restmüll landen, sondern gertrennt gesammelt vergärt werden. Dazu brauchen wir neue Vergärungsanlagen. Weiterhin dürfen keine Abfallstoffe im Abwasser landen und in den Kläranlagen sollen bessere Methoden zur Reinigung gefördert werden.
 

4.März 2023 BMK Waltraud Galaske

Forderung nach "Mehr Mehrweg"

Immer noch fristet der Mehrweganteil im Verpackungssektor ein Schattendasein.
Anhand der Energieprobleme bei den Glasschmelzen fänden wir es für sinnvoll, den Anteil von Mehrwegsystemen zu erhöhen. Denn dadurch würde sich auch je nach Höhe der Nutzungszyklen, der Energieeinsatz reduzieren.

Hier dazu die Präsentation von einem Vortrag von Josef Metzger vom März 2022 zum Thema Vielzwecknorm und Mehrweg
 

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT

Rückblick oder Blick in die Zukunft?

Zur Müllvermeidung haben wir ein DIN Norm ausgearbeitet, damit viel mehr Produkte in Mehrweg-Behältern angeboten werden können.

Hier der Ablauf zur Erarbeitung einer
Vielzweck-Norm seit 1992 und unsere Zeitschrift 2/2001 mit der fertigen Norm
Deckblatt
 

CO2-Abgabe muss zur Müllreduzierung genutzt werden

28.12.2022 Schwandorf Statt Kapazitätserweiterung fordert das Müllkonzept eine bessere Mülltrennung im Gebiet des ZMS. Die Sammlung von Wertstoffen lassen noch sehr zu wünschen übrig. Die Vergärung des Bioabfall, die Biogaseinspeisung und Komposterzeugung aus den Gärresten ist aus Klimagründen viel effektiver. Ebenso wie die stoffliche Verwertung von Plastik und Papier. Die Einführung einer CO2-Abgabe für Müllverbrennungsanlagen ab 2024 muss für eine Restmüllreduzierung genutzt werden. Waltraud Galaske

Pressemitteilung zur Müllverbrennung Schwandorf
 
Bild: Müllkonzept (c) 2022 von links: Metzger, Sommer, Nowak, Hopp, Filbeck, Galaske, Borgmann, Winzig, Hüttinger
 

Wir trauern um Dr. Hartmut Hoffmann

Ende Oktober 2022 ist Hartmut in Nürnberg verstorben. Das hat uns tief erschüttert.

Hartmut hat sich seit der Gründung im Jahr 1988 in der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern engagiert.
Er war uns als promovierter Chemiker immer eine große fachliche Hilfe, um die Umweltrelevanz von neuen Verfahren zu klären und Alternativen zur Müllflut aufzuzeigen.
Selbst wärend seiner Erkrankung half er uns mit seinem Wissen.
Wir sind dankbar für seinen langjährigen Einsatz fast bis zuletzt.
Wir vermissen seine fachliche Kompetenz und seine rheinische Frohnatur.
Wir übermitteln seiner Familie unser Beileid und unser Mitgefühl.