Schwandorf plant eigene Klärschlammverbrennung

18.7.24 Schwandorf, Waltraud Galaske

Auf der Verbandssitzung des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf (ZMS) wurde darüber diskutiert, welche Planung im ZMS gestartet wird, wenn die Klärschlammverbrennung in Straubing bis zum Herbst 2024 keine Genehmigung erhält. Enttäuschend war, dass dabei nur Planungen zu Monoverbrennungsanlagen vorgelegt wurden. Einstimmig wurde dann die Variante 1 gewählt mit einer Verbrennung in der Nähe der Müllverbrennung und der Klärschlamm-Trocknungsanlage. Die Aufforderung des BUND Naturschutz und einer Bürgergruppe aus Straubing, von einer Phosphorverwertung aus der Verbrennungsasche abzusehen und Phosphor durch klimafreundlicheren Verfahren zu gewinnen, wurde dabei nicht berücksichtigt.
 
Wie es soweit kommen konnte.

Bayernwerk Natur will sich aus finanziellen Gründen seit 2022 aus der Planungs- und Betreibergesellschaft der großen Klärschlammverbrennung in Straubing herausziehen, denn die Kosten der Anlagentechnik laufen aus dem Ruder. Der Zweckverband Schwandorf ZTKS soll dessen Anteile übernehmen.
 
Die große Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Straubing hat die Regierung von Niederbayern im Jahr 2022 genehmigt. Aber ein Anwohner und der BUND Naturschutz klagen dagegen. Inzwischen ist die Aufhebeung der Genehmigung zuletzt im Januar 2024 gerichtlich bestätigt worden, denn der vorliegende Bebauungsplan wurde für ungültig erklärt. Straubing arbeitet an einem neuen Bebauungsplan.

Die Entscheidung des Schwandorfer Zweckverbands bei der Straubinger Anlage einzusteigen wurde stetig verschoben.
Aus der Presse war immer wieder zu entnehmen, dass die Schwandorfer auch andere Möglichkeiten der Klärschlammverwertung im eigenen Zweckverband sehen.
 

BN-Infoveranstaltung in Gersthofen:
Alternativen zur Klärschlammverwertung

8.5.24 Gersthofen, Bericht von Waltraud Galaske
 
Auf Einladung der Ortsgruppe Gersthofen im BUND Naturschutz in Bayern (BN) durch Katjana Brucoli wurden Vorträge zur Klärschlammverwertung angeboten.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe Augsburg (BN), Johannes Enzler, führte in die Probleme für Natur und Umwelt durch eine weitere Verbrennugsanlage in Gersthofen ein. Besonders sind Biotopgebiete und der Fischbestand im nahen Lech gefährdet.
Annemarie Räder, die Geschäftsführerin des Arbeitskreis Abfall und Kreislaufwirschaft, erläuterte den Stand der Klage, die der BN im August 2023 eingelegt hat und die Argumente gegen eine Klärschlammverbrennung.
Renate Götzenberger vom Arbeitskreis Wasser im BN zeigte anhand der BN-Studie die CO2-Belastungen durch Klärschlamm-Behandlungsanlagen. Dabei ist die Phosphor-Gewinnung aus einer Verbrennungsasche viel mehr klima-schädlich, als aus einer Pyrolyse oder der "Hydrothermale Carbonisierung" (HTC). Noch besser wäre eine Reduzierung des Schadstoff-Eintrags ins Abwassersystem und ein "Rohstofforientiertes Sanitärsystem" (ROSS), bei den viel mehr Stoffe aus getrennt erfassten Abwassersträngen genutzt werden können.
Waltraud Galaske zeigte die vielen Nachteile von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen auf, denn durch die Verbrennung von nassem Klärschlamm kann keinesfalls viel Energie gewonnen werden. Das führe u.a. auch dazu, dass viele bayerische Kommunen sich gegen eine Verbrennung vor Ort entschieden haben. Die bayerische Staatsregierung soll aufgefordert werden, den Alternativen mehr Zeit zu geben, sonst haben diese keine Chancen zum Zuge zu kommen, wenn schon genügend teuere Monoverbrennungsanlagen entstanden sind. Als gute Alternative sieht sie die Phosphorgewinnung direkt in der Kläranlage, bei der die Kommunen auch selbst Einnahmen erzielen können. Pyrolyseanlagen sind für einige Kommunen geplant. Interessant wird die große Anlage von Bayern Oil in Vohburg, die ein hydrothermalen Verfahren zur Kraftstofferzeugung nutzen will und die Anlagen von Blueflux in Peißenberg, die sich auf Wasserstofferzeugung ausrichten.
 
Foto BN-OG Gersthofen, im Bild von links: Annemarie Räder, Johannes Enzler, Katjana Brucoli, Renate Götzenberger, Waltraud Galaske
 
 

Fehlender Blick aufs Klima

29.10.2023 Waltraud Galaske

Der BUND Naturschutz und DAS BESSERE MÜLLKONZEPT sprechen sich seit Jahrzehnten dafür aus, dass die Einleitung von Umweltgiften in das Abwassersystem beendet werden muss und die Verschmutzer stärker in die Verantwortung genommen werden müssen. Bei der bestehenden Mischkanalisation und den eingefahrenen Strukturen wird aus Gründen der Schadstoffbelastung von Seiten der Politik die Verbrennung von Klärschlamm als einzige mögliche Lösung empfohlen. Obwohl dabei klar ist, dass der Kohlenstoff als Kohlendioxid dann vollständig freigesetzt wird.

Der BUND Naturschutz hat eine Studie in Auftrag gegeben und stellt die Klimarelevanz von vier Phosphorgewinnungsverfahren gegenüber.

Pressemiteilung vom 19.10.2023

1) Klärschlamm-Monoverbrennung mit Phosphor-Recycling mittels
    a) Erhitzung im Drehrohrofen unter Zugabe von Mineralsalzen (AshDec).
    99 Kilogramm CO2-Equivalente pro Kilogramm recyceltem Phosphor
    b) Zugabe von Säuren (TetraPhos).
   145 Kilogramm CO2-Equivalente pro Kilogramm recyceltem Phosphor
2) Klärschlamm-Pyrolyse:
    Thermochemischer Umwandlungsprozess von getrocknetem Klärschlamm
    unter Abschluss von Sauerstoff.
    36 Kilogramm CO2-Equivalente pro Kilogramm recyceltem Phosphor
3) Hydrothermale Karbonisierung (HTC):
    Mechanisch entwässerter Klärschlamm wird unter Ausschluss von
    Sauerstoff bei hohem Druck auf 200°C erhitzt.
    53 Kilogramm CO2-Equivalente pro Kilogramm recyceltem Phosphor
4) Ressourcenorientiertes Sanitärsystem (ROSS):
    Menschliche Ausscheidungen werden über ein Unterdrucksystem einer
    direkten Vergärung zugeführt.
    43 Kilogramm CO2-Equivalente pro Kilogramm recyceltem Phosphor

Demnach belastet eine Phosporgewinnung aus der Asche der Monoverbrennungsanlage das Klima am stärksten.
Verfahren wie Pyrolyse, HTC und ROSS zeigen eine deutlich geringere Klimabelastung.
Weitere hoffnungsvolle Verfahren drängen auf den Markt, die direkt und dezental an den Kläranlgen einsetzbar sind.
 
Wird nur die Verbrennung im Wirbelschichtverfahren durchgesetzt, verringern sich die Chancen für umweltfreundlichere Alternativverfahren.


Klärschlamm-Monoverbrennung Gersthofen

Kurzzusammenfassung 21.9.2023 von Waltraud Galaske

Die Anlage ist für 27.100 Tonnen Klärschlamm, gerechnet in Trockenmasse, ausgelegt. Zur Befeuerung der Wirbelschichtverbrennung ist Klärschlamm ab einem Trockensubstanz-Gehalt von 38 % nötig. Die thermische Leistung ist auf 8,8 MW ausgelegt. Als Standort ist der "Industriepark" Gersthofen vorgesehen, der allerdings nur als Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Sie befindet sich in der Nähe von Wohngebieten, dem Lechkanal und wertvollen Biotopen. Der Schlamm soll per LKW aus dem Großraum Augsburg herantransportiert werden. Die Menge für einen Volllastbetrieb ist vertraglich noch nicht fixiert. 

Der BUND Naturschutz (BN) sieht viele kritische Punkte:

Nach den schriftlichen Einwendungen des BN und weiterer gab es kein Erörterungsverfahren, sondern nur eine Online-Konsultation in der schriftliche Entgegnungen möglich waren. Danach wurde die Genehmigung für eine Klärschlamm-Monoverbrennung in Gersthofen von der Regierung von Schwaben durchgewunken.
Der nasse Klärschlamm soll energieintensiv, und klimaschädlich getrocknet und verbrannt werden. In der Verbrennung gehen auch viele wertvolle bodenverbessernde Stoffe in den Flammen auf.

Die Verbrennung ist eine Verfrachtung der Schadstoffe in die Abgase und Rückstände. Die heute schon vorbelastete Umgebung, Flora und Fauna erfährt dann eine Zusatzbelastung über den Luftpfad, z.B. durch Quecksilber und Dioxine. Als Reststoffe bleiben schwermetallhaltige Aschen, belastete Rauchgasreinigungsrückstände und Stäube übrig.
Der BN moniert auch, dass nicht die „Best verfügbare Technik“ nach geltenden EU-Recht vorgeschrieben wird.

Eine umfassende Alternativenprüfung wurde nicht durchgeführt. Stattdessen wurden die alternativen Verfahren als unerprobt hingestellt. Doch hier wird mit zweierlei Maß gerechneten, denn für eine vorgeschrieben Phosphornutzung aus der Asche
fehlt der Nachweis, ob sie funktioniert und ob es sich dabei um ein nachhaltiges Verfahren handelt. Falls die Verwertung der Aschen scheitert, entstehen deutschlandweit neue Aschedeponien. Aus jährlich 27.100 Tonnen trockenem Klärschlamm entsteht immerhin noch ca. 10.000 Tonnen Asche.
Wenn der Bau von zu vielen Verbrennungsanlagen vorangetrieben wird, bremst dies auch die Entwicklung von anderen, nachhaltigeren Lösungen aus.


Klärschlamm-Verbrennung für München

Die Anlage soll max. 40.000 Tonnen Klärschlamm, gerechnet in Trockenmasse, verarbeiten. Als Standort ist die Kläranlage "Gut Großlappen" vorgesehen. Der Schlamm von der Anlage "Gut Marienhof" soll per Leitung zugeführt werden. Es wird ebenfalls beschrieben, dass von Umlandgemeinden Klärschlamm per Fahrzeugen angeliefert werden kann. Die Leistung ist auf 13,3 MW ausgelegt. Im Bereich der Verbrennung und der Rauchgasreinigung wird die Anlage 2-strangig ausgelegt, um sie bei technischen Problemen umschalten zu können.
 
Verschwendete Energie: Aus der Energiebilanz ist zu entnehmen, dass der ausgekoppelte Strom und die Wärme zu 50,5% für interne Prozesse und zu 7,5% für die Kläranlage eingesetzt werden. 42% fällt als Abwärme an die Umgebung an. Durch den Anfahr- und Umschaltbetrieb von einem Strang auf den anderen, ist zusätzliche Energie nötig.
Klima- und Umweltbelastung: Durch die Verbrennung werden die Klimagase schnell frei und die Abgase enthalten noch Schadstoffe, wie Stickoxide, Kohlenmonoxid, organische Kohlenstoffverbindungen, Fluorverbindungen, Ammoniak und Schwermetalle, wie Cadmium und Quecksilber. Außerdem wird das obere Ende  der verpflichtenden EU-Grenzwertvorgaben ausgenutzt.
Teuere Technik: Durch den Aufbau von 2 Strängen wird die Investition teuer (>400 Mio. €) und der Verbrauch von Harnstoff, Klärgas oder Erdöl, Adsorbens und Wäscherchemikalien wird in der heutigen Zeit zu stetig steigenden Betriebskosten führen.
Schlechte Verwertung: Bei einer Verbrennung muss Phosphor mit Chemikalien aus der Asche gewonnen werden. Doch auch diese Technik ist nicht ausreichend erprobt. Auch enthält die Genehmigung für München keine Anlage zum Phosphor-Recycling. Andere Stoffe wie Stickstoff, Magnesium und humusbildende Stoffe gehen in der Verbrennung verloren.
Keine Alternativenprüfung: Die Festlegung auf die Verbrennung erfolgte schon 2016. Das ist aus heutiger Sicht ein Mangel, denn in der Zwischenzeit stehen ressourcenschonendere und weniger klimabelastende Verfahren zur Verfügung.

Die Auslegung im Genehmigungsverfahren erfolgte bis 4.10.2022. Die Genehmigung wurde am 12.5.2023 erteilt. Hier sind die Unterlagen einzusehen: https://www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=4E8F0C98-E425-4FD8-85F5-0D786DC207DF
 

BN reicht Klage gegen Monoverbrennung in Straubing ein

Zum 3. Juni 2022 veröffentlichte der BUND Naturschutz in Bayern (BN) in einer Pressemitteilung, dass eine Klage eingereicht wurde. Angesichts der vielen möglichen Alternativen sieht er es als unverantwortlich an, ein Monoverbrennungsverfahren anzuwenden, bei der keine Kreislaufwirtschaft, kein Klimaschutz und kein gesamtheitlicher ökologischer Ansatz umgesetzt werden kann.
Wie zu hören ist, hat neben dem BN noch ein direkt Betroffener die Klage eingereicht.
 
Die Auslegung erfolgte von bis einschließlich Montag, 02. Mai 2022 und ist wahrscheinlich noch zu sehen unter: https://www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=5010ABE2-374C-4EE6-B88D-07625D90635B&plugid=/ingrid-group:ige-iplug-by&docid=5010ABE2-374C-4EE6-B88D-07625D90635B


Alternativen zur Monoverbrennung
Filme aus der Online-Vorstellung vom 25.5.2022

Situation Klärschlamm in Würzburg - Stadtrat Manfred Dürr
https://www.youtube.com/watch?v=Mg5x3eTGGws

Vortrag zu Alternativen von Agrihumin – Dr. Horst Meyrahn
https://www.youtube.com/watch?v=Ds-CNccHskA

HTC-Verfahren mit Nutzung von Phosphor und Stickstoff der Fa. Terranova – Marc Buttmann
https://www.youtube.com/watch?v=SVULIRILaa4

Nutzung von Phosphor und Stickstoff derFa. HTCycle - Stepan Kusche
https://www.youtube.com/watch?v=dxHxwhS4Lns

Phospornutzung im thermischen Prozess. Grenzebach – Mathias Fälber
https://www.youtube.com/watch?v=G87EqYe7A8w

Fa. Carbotechnik kleine Verbrennungsanlagen- Erich Eder
https://www.youtube.com/watch?v=woFMXRPbb_s

Danke an den BUND Naturschutz für die Aufnahme und Aufbereitung!

Es folgen weitere Vorstellungen.


Online-Konsultation für die Monoverbrennung in Gersthofen

Der Zeitraum der Online-Konsultation geht vom 14. bis 24.3.2022
  1. Der BUND Naturschutz als Einwender ist darüber empört, fordert eine Anhörung in Präsenz.
  2. Er moniert, dass die Einwendungen nicht vollständig aufgenommen wurden.
  3. Statt einer Stellungnahme der Genehmigungsbehörde antwortet oft der Antragsteller MVV auf die Einwendungen der Kritiker,
  4. Die Genehmigungsbehörde lehnt sich zurück und wird ihrer Informationspflicht nicht gerecht.
  5. Eine wesentliche Änderung der Rauchgasreinigung wurde per Ankündigung als Text eingebracht.

Teuere Klärschlammverbrennung in Straubing

Im Straubinger Tagblatt wird zuletzt am 19.2.2022 ausführlich berichtet,
  1. Bayernwerk Natur ist bisher zu 90% Gesellschafter der BSR, welche die Planungen zur  Klärschlammverbrennung vorangetrieben hat. Sie zieht sich aus der BSR zurück, weil derzeit der Klärschlamm noch in Kohlekraftwerken verbrannt werden kann und dort die Preise niedrig sind. So wie das ausschaut, befürchten sie auch künftig einen unwirtschaftlichen und schlecht ausgelasteten Betrieb der Monoverbrennung.
  2. Der Schwandorfer Abfall-Zweckverband ZMS prüft die Übernahme der Gesellschafteranteile der Bayernwerk Natur in Höhe von 0,45 Mio.€.
  3. Die Baukosten der Anlage haben sich von 55 Mio.€ im Jahr 2019 inzwischen auf 80 Mio.€ erhöht. Bayernwerk Natur will sich noch weitere Kosten (in unbekannter Höhe) erstatten lassen.
  4. Im Straubinger Stadtrat kommt inzwischen immer mehr Kritik auf.
  5. Der von der Stadt Straubing im Jahr 2019 initiierte Bürgerentscheid ging von der Tatsache aus, dass Bayernwerk Natur für die große Monoverbrennung genügend Klärschlamm aquirieren kann. Nach dessen Ausstieg verlangen die Kritiker eine erneute faire Auseinandersetzung in dem Verfahren.

Wäre diese Situation von Anfang an bekannt gewesen, dass nur kommunale Träger zusammenarbeiten, hätten die Planungen für die Klärschlammverwertung von vorne herein in einem kommunaler Zweckverband stattfinden können, die Größe und das Verfahren wäre bedarfsgerecht ermittelt worden. Bayernwerk Natur hat im Eiltempo die Planung einer viel zu großen Verbrennungsanlage vorangetrieben.

Kurzzusammenfassung 21.2.2022 von Waltraud Galaske


Klärschlammverbrennung Gersthofen

Die Online-Konsultation wurde angekündigt.
https://www.regierung.schwaben.bayern.de/mam/presse/pu/bekanntm_online-konsultation_klaerschlammverbrennung_gersthofen.pdf
Sie läuft von 14.3. bis 24.3.2022.
Näheres ist unter dem Link zu erfahren
 

Der Markt ist in Bewegung
Kontroversen bei Klärschlamm- und Phosphorverwertung
Kreislaufwirtschaft und Klimaziele nicht berücksichtigt

15.2.2022 Waltraud Galaske

Die bayerische Staatsregierung plant die Anzahl der Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen von 4 auf 11 Anlagen zu erhöhen. Dazu entstehen aber sehr kontroverse Diskussionen, wie die Umsetzung der Klärschlammverwertung stattfinden soll. Ettliche Kommunen und Kläranlagen-Betreiber sind immer noch auf der Suche nach einer passenden und zahlbaren Technik. Doch die Zeit wird knapp, weil die Klärschlammverordnung von 2017 eine Berichtspflicht für große Kläranlagen über 100.000 Einwohnergleichwerten bis 2023 vorschreibt, wie die Phosphorgewinnung aus dem Klärschlamm umgesetzt werden soll.

Die Arbeitsgruppe Klärschlamm in Bayern setzt sich dafür ein, den vorgesehen Zeitdruck von den Kommunen zu nehmen, damit diese ökologisch und regional sinnvolle Verfahren auswählen können. Es gibt neben einer Monoverbrennung viele weitere thermische, hydrothermale und chemische Verfahren auf dem Markt und zu wenig ökobilanzielle Betrachtungen. Der Termin 2023 sollte deshalb verschoben werden, denn es ist immer noch nicht geklärt, wie eine Phosporverwertung aus dem Klärschlamm stattfinden kann.

Ausserdem werden bei den Betrachtungen eine verbesserte Kreislaufwirtschaft und die Einhaltung der Klimaziele nicht berücksichtigt.

Die Energiebilanz in zentralen Klärschlamm-Verbrennungsanlagen verschlechtert sich durch
  • große Baukörper und Herstellung von technischen Anlagen
  • Entwässern und Trocknen des Klärschlamms für Ferntransporte
  • große Transportentfernungen
  • das vollständige Freisetzen von Kohlendioxid durch eine Verbennung
  • fragwürdige, energieintensive Phosphorgewinnung aus der Asche
  • fehlende Abwärmeauskopplung.
Dezentralen Verfahren in den Kläranlagen sparen Klimabelastungen ein, wenn
  • eine bessere Kreislaufwirtschaft angestrebt wird, bei der neben einer Nutzung von Phosphor auch humusfördernde Substanzen, Magnesium, Kalium und Stickstoff, genutzt werden
  • die Dünger-/ Phosporgewinnung nahe oder direkt in der Kläranlage erfolgt
  • energieaufwändige Abläufe, wie Klärschlammtrocknung entfallen
  • ein regionales Konzept umgesetzt wird und eine regionale Nutzung
  • Ferntransporte entfallen
Bei Mischformen, wie dezentralen thermischen Anlagen, sind oft Teilaspekte aus den beiden Gruppen zu betrachten.


Bericht von der Arbeitsgruppe Klärschlamm

am 14.10.2021 als Zoom-Konferenz, hier ein Kurzprotokoll dazu.

Es fanden vorab Gespräche mit Anbietern oder Beratern von Alternativen zur Klärschlammverbrennung, mit Kommunalpolitiker:innen und Bürger-initiativen statt. Dabei stellt sich heraus, dass der Zeitplan zur Umsetzung der Klärschlammverordnung zu eng ist. Schon 2023 müssen Planungen der Betreiber von großen Kläranlagen vorliegen, wie sie die Anforderungen der Klärschlammverordnung erfüllen wolllen.
Zu alternativen Verfahren liegen zwar oft geförderte Studien vor, aber diese sind nicht soweit gediehen, dass die gesetzlichen Vorgaben das berücksichtigen
 
Deshalb greifen die meisten Kläranlagenbetreiber auf die angeblich ausreichend entwickelte Monoverbrennung zurück.

Hier eine Aufzählung von Nachteilen der Monoverbrennung:

  • Es entstehen auf die Schnelle viel zu viele Anlagen, die alternative Verfahren blockieren
  • Große Anlagen verursachen Ferntransporte von meist nassem Klärschlamm
  • Phosphorverwertung aus der Asche ist auch nicht ausreichend erprobt.
  • eine Phosphorgewinnung aus der Asche ist bei den Planungen auch nicht vorgesehen
  • Weitere Ferntransporte von Asche zur Phosphorverwertung und giftige Filterrückstände zur Sondermüllentsorgung
  • die Klimabelastung durch die vollständige Verbrennung ist hoch
  • die Abgase (Umweltgifte und Stickoxide) aus der Verbrennungsanlage belastet die nähere Umgebung
Wichtige Forderung an die neue Bundesregierung ist:
Mehr Zeit zu schaffen, damit umwelt- und klimaschonendere, alternative Verfahren nachziehen können.


Neue Mono-Verbrennungsanlagen in Bayern

(10.10.2021) Waltraud Galaske, BN LAK Bayern

 

Hier die Übersicht (Stand August 2021) zu den geplanten Klärschlamm-Verbrennungsanlagen in Bayern. Aus einem Bericht des Bayer. Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Mit eigenen Herausstellungen von neuen und bereits bestehenden Klärschlamm-Verbrennungsanlagen.

Zur genaueren Darstellung aufs Bild klicken.
Hier die aktualisierte Präsentation vom 10.10.2021
Dieser Vortrag wurde am 16.9.2021 auf einer Veranstaltung bei den Bamberger Grünen gehalten. Er ist zu sehen und zu hören unter: https://www.youtube.com/watch?v=kpy5dEQei-0
 

Klärschlammverbrennung Straubing

Die Firma "Biomasseverwertung Straubing GmbH" (BSR), Imhoffstraße 97, 94315 Straubing hat mit Schreiben vom 18.06.2021 die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage mit Nebenanlagen zur zeitweiligen Lagerung und zur Trocknung von Klärschlamm beantragt. Zusätzlich wurde ein Antrag auf Zulassung des vorzeitigen Beginns gestellt.

Die Unterlagen sind online einsehbar unter: https://www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=5010ABE2-374C-4EE6-B88D-07625D90635B&plugid=/ingrid-group:ige-iplug-by&docid=5010ABE2-374C-4EE6-B88D-07625D90635B

Die Offenlegung in den Ämtern läuft bis 20.9.2021 und die Abgabefrist für Stellungnahmen läuft am 20.10.2021 aus.

Die Erörterung der rechtzeitig und formgerecht erhobenen Einwendungen wird am Mittwoch, den 1. Dezember 2021, auf der Kläranlage in Straubing, Imhoffstraße 97, 94315 Straubing ab 09:30 Uhr stattfinden.


Bayern, du Land der Verbrenner!

(31.8.2021) Waltraud Galaske, BMK Bayern

Das kann Bayern nicht auf sich sitzen lassen, dass 73.000 Tonnen Trockenmasse (t TM) Klärschlamme pro Jahr in anderen Bundesländern verbrannt werden. Und Bayern macht Druck zum Bau von mehr eigenen Verbrennungskapazitäten!
 
Zusätzlich zu den Übersichten des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) für 2018 zu neuen Anlagen und Kapazitäten gibt seit Ende 2020 weitere Meldungen, sogar in einem Kohlekraftwerk.
 
Jetzt sind die neueren Zahlen und betroffenen Orte, z.B. auch der Raum Ingolstadt, in einer neuen Übersicht aus dem Bericht des StMUV vom 18.8.2021 veröffentlicht:
Übersicht der Verbrennungsanlagen
Ort Art Landkreis Regierungsbezirk t TM pro Jahr
Breitenhart Monoverbr. Straubing-Bogen Niederbayern 13.000
Straubing Monoverbr. Stadt Niederbayern 40.000
Gersthofen Monoverbr. Augsburg Schwaben 27.000
Nürnberg Monoverbr. Stadt Mittelfranken 30.000
Großheirath Monoverbr. Coburg Oberfranken 12.000
Schweinfurt/ Würzburg Müllverbr. Stadt Unterfranken 20.000
München Monoverbr. Stadt Oberbayern 2.000*
Zolling Kohlekraftw. Freising Oberbayern 37.000
Ingolstadt Monoverbr. Stadt Oberbayern 15.000
    Summe:   196.000
Tabelle: Neue Verbrennungskapazitäten für Klärschlamm in Bayern
*) zusätzliche Planungen
 
Das heißt, dass fast das 3 fache an Neukapazität in Bayern geschaffen wird, als das was im Jahr 2018 bisher außerhalb von Bayern verbrannt wurde. 
Wir meinen, das ist mehr als notwendig! So wird es zu Klärschlamm-Importen kommen, wie es sich auch schon in der Anlage in Altenstadt abzeichnet.
Das zeigt auch, dass sich die Verbrennungslobby einen Ausbau sichert, bevor aus Klimagründen jede Verbrennung verboten werden würde.
 
Klärschlamm ist keine regenerative Ressource, wie es die Anlagenbetreiber gerne hören. Dazu muss erst mal die Gegenrechnung erfolgen, wieviel Energie in den Kläranlagenbetrieb, in die Schlammtrocknung und in den Transport gesteckt werden muss.
 

Augsburg 8.6.2021 BUND Naturschutz Kreisgruppe Augsburg

Pressemitteilung

STOPP FÜR KLÄRSCHLAMMVERBRENNUNG

anläßlich der Einwendung gegen den Bau einer Klärschlammverbrennung in Gersthofen
Mit der Forderung eines Moratoriums zu den Verbrennungsanlagen
 
weiteres siehe
 

Klärschlammverbrennung Gersthofen

Die Unterlagen sind bis 26.2.2021 online einsehbar unter
https://uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=43422D35-E159-4D9B-ABCF-F4B9DED1B019&plugid=/ingrid-group:ige-iplug-by&docid=43422D35-E159-4D9B-ABCF-F4B9DED1B019
Die Öffentlichkeitsbeteiligung läuft vom 27.1. bis 26.3.2021.
 

Autokorso und Kundgebung der Bürgerinitiative Breitenhart

(6.1.2021) aus https://www.facebook.com/NEINzurKVA/?tn-str=k*F

Gegen den vorzeitigen Baubeginn der Klärschlamm-Verbrennung in Breitenhart protestierten ca. 100 Personen aus der Nachbarschaft in einem Autokorso. In der anschließender Kundgebung der Bürgerinitiative „BI Bachlertal“ in Hofkirchen wurden Forderungen laut, die Anlage nicht weiter zu bauen.
 
Weiteres unter
 

Klärschlammchaos in Bayern!

(16.12.2020) Waltraud Galaske, BMK Bayern

Spätestens bis zum Jahr 2029 muss der größte Teil der Klärschlammentsorgung neu geregelt werden. Zum einen liegt das an der neuen Klärschlammverordnung, die eine Phosphorverwertung vorsieht und zum anderen an der geplanten Abschaltung von Kohlekraftwerken, die bisher oft Klärschlamm mitverbrennen. Die Menge an Klärschlamm in Bayern wird mit 270.000 Tonnen in Trockenmasse (t TM) benannt.
 
Hier: Übersicht für Planungen zur bayernweiten Klärschlammverbrennung aus einem Online-Vortrag von Frau Badenberg (Bay.StMUV) am 4.11.2020

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT fordert von der bayerische Landesregierung
  • den Wildwuchs von Anträgen zum Bau von privaten Verbrennungsanlagen für Klärschlamm durch eine Rahmenplanung einzuschränken
  • Bemühungen zu einer Mengenreduzierung beim Klärschlamm
  • Vorgehen gegen immer mehr Umweltgifte im Klärschlamm.
Als Beispiel für die Schaffung von Überkapazitäten ist der Landkreis Straubing Bogen zu nennen, in dem neben der mit Kommunen abgesprochenen Verbrennungsanlage an der Straubinger Kläranlage (ca. 40.000 t TM) auch noch eine private Monoverbrennungsanlage mit Klärschlammtrocknung bei Mallersdorf (12.000 t TM) beantragt wird.
Bisher wurde Klärschlamm von kleinen Kläranlagen oft noch landwirtschaftlich genutzt. Für eine künftige Entsorgung scheinen alle Klärschlämme (die guten und die belasteten) vermischt in Verbrennungsanlagen zu wandern. Das LfU plädiert für eine Verbrennung, wegen der Belastung mit Umweltgiften, Medikamenten und Bakterien, obwohl das nicht für alle Klärschlämme zutrifft. Da es immer noch saubere Klärschlämme gibt, könnten diese weiterhin direkt als Dünger genutzt werden.
Zudem sind weitere Verfahren möglich, wie die Phosphor-Gewinnung direkt in den Kläranlagen.
Ein Problem scheint zudem die Vermarktung des gewonnenen Phosphors zu werden. Wenn er als Düngemittel angeboten werden soll, muss er marktgängig angeboten werden. Erfolgt das nicht, könnte er als Rohstoff in industriellen Prozessen landen, aber das war nicht die Intention der Klärschlammverordnung.


Erörterungstermin Breitenhart

Die 7-stündige Erörterung zur immissions-schutzrechtlichen Genehmigung drehte sich um Einwendungen zu 78 Themen-bereichen. Dazu eine PM.
Waltraud Galaske vertrat den BN-LAK.
Die BI Bachlertal und weitere Einwender hatte Fachleute in ihren Reihen.
Die Genehmigungsbehörde begründete den Antrag und sah keinen Grund eine Genehmigung zu verwehren.
Es kam zu kleine Verbesserungen.

13. Nov. 2020

Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des
BUND Naturschutz in Bayern

Erörterungstermin in Landshut
zur Klärschlammverbrennung
Breitenhart/ Ldkr. Straubing-Bogen
für 13.000 t Trockenmasse

 

Unterstützung einer Petition
der BI Bachlertal zur Erstellung eines Konzeptes zur Klärschlammnutzung

in Niederbayern durch die Sprecherinnen Waltraud Galaske und Johann Meindorfer

13.Mai 2020
Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft (LAK) des
BUND Naturschutz in Bayern

 

Klärschlamm zum Verbrennen zu schade!

BUND Position vom Juni 2005, erstellt von den BUND Bundesarbeitskreise Abfall, Landwirtschaft, Bodenschutz und Wasser

Ein Positionspapier der bayerischen Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT vom April 2005 als pdf zum Herunterladen  164 kB


Schwandorf plant eigene Klärschlammverbrennung

2.8.24 Schwandorf, Waltraud Galaske

Bei der Verbandsversammlung des ZMS am 18.7.2024 wurde über Planungen abgestimmt, falls die Mono-Klärschlamm-verbrennung in Straubing bis zum Herbst 2024 keine Genehmigung erhält. Einstimmig hat man sich für eine Klärschlamm-Monoverbrennung bei der Schwandorfer MVA, gleich neben der Klärschlamm-Trocknung entschieden.
Die Forderung des BUND Naturschutz und einer Straubinger Bürgergruppe, dass die Verwertung von Phosphor besser durch weniger klimabelastende Verfahren statt aus der Verbrennungs-Asche gewonnen werden solle, wurde nicht berücksichtigt. 
 
Wie es soweit kommen konnte.

Die Bayernwerk Natur will sich seit ca. 2022 aus finanziellen Gründen aus der Planungs- und Betreibergesellschaft der großen Klärschlammverbrennung in Straubing herausziehen, denn die Kosten der Anlagentechnik laufen aus dem Ruder. Der Zweckverband Schwandorf ZTKS soll dessen Anteile übernehmen.
Die große Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Straubing wurde von der Regierung von Niederbayern im Jahr 2022 genehmigt. Aber ein Anwohner und der BUND Naturschutz klagen dagegen. Inzwischen ist die Aufhebeung der Genehmigung zuletzt im Januar 2024 gerichtlich bestätigt worden.
Die Entscheidung des Schwandorfer Zweckverbands bei der Straubinger Anlage einzusteigen wurde stetig verschoben.
Aus der Presse war immer wieder zu entnehmen, dass die Schwandorfer auch andere Möglichkeiten der Klärschlammverwertung im eigenen Zweckverband sehen.
 

Aktiventreff in Schwandorf

6.8.2022 Beim Treffen mit Aktiven aus den Bereichen Oberpfalz und Niederbayern wurde aufgezeigt, dass in der Müllverbrennung Schwandorf immer noch zu viele Wertstoffe verbrannt werden. In einigen Kommunen mangelt es an der Trennung des Bioabfalls aus dem Restmüll. Im Zuge der Klimaveränderung und der Gasknappheit gibt es für den feuchten Biomüll eine effektivere Nutzung in Vergärungsanlagen mit Gaseinspeisung, so Vorstandsmitglied Josef Metzger.
Es wird kritisiert, dass beim Umbau der Müllverbrennung Schwandorf auch eine Kapazitätserhöhung eingeplant ist.
Weiterhin wird die Forderung nach einer CO2-Abgabe für die Müllverbrennung aus einem Verbändepapier begrüßt, denn es landet noch viel erdölbasiertes Plastik in der Verbrennung.

Hier unsere Pressemitteilung
Tagesordnung zur Infoveranstaltung in Schwandorf/ Fronberg am 6.8.2022


Foto: Müllkonzept (c) 2022: Im Bild von links: Josef Metzger, Rudi Sommer, Wolfgang Nowak, Yasmin Hopp, Petra Filbeck, Waltraud Galaske, Hedwig Borgmann, Heike Winzig, Hannes Hüttinger (Es sind nicht alle Teilnehmenden im Bild)

PROTESTE IN SCHWANDORF ERFOLGREICH
Kein "freigemessener" Abfall mehr aus AKW Grafenrheinfeld.

4.12.2020 Schwandorf: 50 Demonstrantinnen vor der Oberpfalzhalle protestierten zu Beginn der Zweckverbandssitzung gegen die Mitverbrennung von "freigemessenem" Abfall aus Atomkraftwerken. Zudem erhielten die Zweckverbandsrätinnen vorab Protestschreiben. Es gab eine bayernweite Pressekampagne, u.a. auch vom BUND Naturschutz. Der "freigemessene" Abfall aus dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld wird ab 2021 nicht mehr angenommen. Die Verbrennung von Abfällen aus Isar 1 und 2 geht aber weiter, mit der Begründung, dass er aus dem Zweckverbandsgebiet kommt.

 
11.11.2020 Vom Bündniss für Atomausstieg und erneuerbaren Energien Regensburg
Beim Rückbau von Atomkraftwerken fallen hoch-, mittel- und schwach radioaktive Materialien an.
Der Anteil, der unter eine Freimessungsgrenze fällt, darf seit 2001 per Strahlenschutzverordnung als gewöhnlicher Gewerbeabfall deponiert oder verbrannt werden.
Wird „freigemessener“ Abfall in einer Müllverbrennungsanlage „entsorgt“, so darf die Nachbarschft nicht radioaktiv belastet werden. Dazu muss vor Allem die Emission durch kontinuierliche Messung am Schornstein ermittelt werden.


 
Heft 2/2000
Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT hat schon im Jahr 2000 gegen die Freigabe von Abfällen aus Atomkraftwerken protestiert.
 
Dazu siehe unser Heft 2/2000 Nr. 46
  • Novellierung der Strahlenschutzverordnung
  • Die radioaktive Verseuchung der Umwelt wird legalisiert
  • Erfolgreicher Bürgerentscheid gegen Atommüllkippe
 

In der Müllverbrennung verbrennt der Klimaschutz

Waltraud Galaske, 26.06.2019

In Bayern arbeiten viele Müllverbrennungsanlagen an der Kapazitätsgrenze.
Wie kann das gehen, wenn die Restmüllmengen rückläufig sind und mehr Wertstoffe getrennt erfasst werden?
Neben dem Hausmüll werden in den Müllverbrennungsanlagen "Reststoffe zur thermischen Verwertung" mitverbrannt. Diese setzten sich meist aus gut brennbaren Stoffen wie Plastik und Papier zusammen.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT wendet sich entschieden gegen eine anteilige Bilanzierung als Erneuerbare Energie  bei den Müllverbrennungsanlagen, weil biogene Anteile mitverbrannt werden. Die Energie und auch die Rohstoffe aus Papier, Holz und Bioabfällen wären bei einer stofflichen Verwertung viel besser genutzt.
Im Input zur Müllverbrennung finden sich neben den biogenen Bestandteilen noch viele an sich verwertbare Kunststoffe, deren stoffliche Nutzung  viel mehr Energie sparen würde als bei der Verbrennung genutzt wird.

Die Müllverbrennung ist ein Zeichen für einen schnellen Müllerzeugung und damit für eine beschleunigte Freisetzung von Klimagasen.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT
setzt sich auch im Sinne des Klimaschutzes dafür ein:

- für Müllvermeidung - gegen Einweg
- für Weiterverwendung - gegen Wegwerfmentalität
- für sortenreine Verpackungen - gegen Materialverbunde
- für Trennung der Wertstoffe - gegen gemischte Sammlungen
- für stoffliche Verwertung - gegen Mischmüllverbrennung
- für mehr Biomüllvergärung - statt Verbrennung

Müllverbrennung behindert Wertstofftrennung

Die Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT BAYERN unterstützt die Kritik der internationalen Vereinigung GAIA gegen zu hohe Kapazität bei Müllverbrennungsanlagen in Deutschland.

In einer Pressemitteilung der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT wird besonders auf die Situation in Bayern eingegangen, denn auch hier wächst der Druck auf Ausweitung der Verbrennungskapazität und ein Beispiel dafür ist die Müllverbrennungsanlage in Schwandorf.

So könnte z.B. der ostbayerische Abfallzweckverband ZMS die hohen Verbrennungsraten (im Jahr 2011: 445.000 Jahrestonnen) in der Müllverbrennung Schwandorf drosseln, wenn die Biomüllsammlung ausgeweitet werden würde und für die Anlieferung von Gewerbemüll eine bessere Vortrennung gefordert werden würde.

In Bayern besteht derzeit eine Müllverbrennungskapazität von ca. 3,2 Mio.Tonnen pro Jahr. Davon kommen aber nur max. 2,7 Mio.Tonnen Restmüll pro Jahr aus Bayern, die Differenz wird mit Gewerbeabfällen zur thermischen Verwertung aufgefüllt.
Gäbe es mehr Abfallvermeidung und würde die Abfalltrennung besser durchgeführt werden, so bliebe nur noch die Hälfte des Restmülls übrig für die Verbrennung. Dann könnten einige Müllverbrennungsanlagen ausgeschaltet werden.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT in Bayern hat in den letzten 25 Jahren zusammen mit Bürger-initiatven vor Ort das Entstehen von neuen Müllverbrennungsanlagen erfolgreich bekämpft, so dass nicht noch mehr Kapazität aufgebaut werden konnte. Damit wurden den normalen Haushalten viel Gebühren erspart, für Anlagen und für Kapazität, die letztendlich nicht benötigt wurden.

Waltraud Galaske, 25.1.2013

Die GAIA Pressemitteilung in Englisch ist unter folgendem Link zu finden:
http://www.no-burn.org/press-release-more-incineration-than-trash-to-burn-threatens-recycling-in-europe-1

Die deutsche Presseerklärung finden Sie hier

Die GAIA ist eine internationale Vereinigung mit dem Ziel, Müllverbrennung zu verhindern und sichere, nachhaltige und gerechte Alternativen zu fördern.
In Deutschland hat die Vereinigung Kontakte zu Aktiven u.a. in der Bürgeraktion DAS BESSERE MÜLLKONZEPT.

Müllzweckverband Schwandorf (ZMS)
verfeuert mehr Müll als vertraglich geregelt

10.11.2012 Schwandorf (Johann Meindorfer)
Bioabfälle und Wertstoffe dürfen nicht länger verbrannt werden
 
Bei einem Treffen in Schwandorf fordert der BN-Landesarbeitskreis Abfall und Kreislaufwirtschaft, dass eine getrennte Biomüllerfassung in allen bayerischen Kommunen eingeführt wird.
Besonders auffällig ist, dass gerade Mitglieder im Zweckverband Müllverwertung Schwandorf oft keine getrennte Biomüllerfassung durchführen. Dies ist z.B. den Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab, Schwandorf, Regensburg und der Stadt Regensburg anzukreiden. 

Der Arbeitskreis weist darauf hin, dass in der Schwandorfer Müllverbrennung noch ein hoher Anteil an nassem Biomüll landet und damit der vertraglich festgelegte Jahresdurchsatz ständig überschritten wird. Bayernweit würden bei konsequenter Bioabfall-Verwertung ganze Ofenlinien in Müllverbrennungsanlagen überflüssig.

Eine weitere Entlastung für die Müllverbrennung wäre, wenn kein unsortierter  Gewerbemüll mehr angeliefert werden darf. Denn damit gelangen erhebliche Mengen an Kunststoffabfällen in die Verbrennung. Eine bessere Energienutzung wäre aber bei einer stofflichen Verwertung zu erzielen. 
 

Biomüllerfassung noch vor 2015 angehen!

14.11.2012 Waltraud Galaske (BMK)
 
Im Zweckverband geht man die Einführung der Biomülltrennung erst ab 2015 an, wenn dies dann gesetzlich notwendig ist. Dies ist zu begrüßen - aber es wäre aber wünschenswert früher damit anzufangen!


Müllmengenbegrenzung bestätigt

1.5.2012 Bruck "Die Vernunft hat gesiegt!" so hat Kreisrat Rudi Sommer die Abstimmung im Kreistag von Schwandorf kommentiert. Mit 27 zu 25 Stimmen lehnte der Kreistag in der Sitzung am 16.4.2012 das vorgelegte Vertragswerk des ZMS mit erhöhten Verbrennungsraten ab. Die Einhaltung von 390.000 Jahrestonnen können nun eingeklagt werden. 

Es werde, so Sommer, nur deshalb so eine hohe Müllmenge bilanziert, weil die Wertstofferfassung zu beanstanden ist. Es gibt kaum Biomüllerfassung und der Wertstoffanteil im Gewerbemüll müsse hinterfragt werden.
Zur Einhaltung der Verbrennungsmenge soll eine vorläufige Verfügung erwirkt werden und der Vertrag solle um ein Bußgeld ergänzt werden.

Vollständige Mitteilung siehe: http://gruene-schwandorf.de/home.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=8&tx_ttnews%5Btt_news%5D=41&cHash=af080dff2e13fe82c007b85afdf07f78

Bürgerinitiativen gegen mehr Müllverbrennung in Schwandorf

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT spricht sich, ebenso wie Schwandorfer BürgerInnen, gegen mehr Verbrennung in der Müllverbrennungsanlage Schwandorf aus. In Zeiten von Rohstoffverknappung ist dies das falsche Signal!
Im Müllzweckverband Schwandorf sind noch viele Wertstoffe im Abfall, zudem werden zusätzlich Gewerbeabfälle angenommen. Von Seiten des Zweckverbandes wird argumentiert, dass noch mehr Wärmeauskopplung für das benachbarte Aluminiumwerk notwendig ist.
Hier wird die Energiefrage zu einseitig betrachtet! Denn durch eine verbesserte Mülltrennung mit getrennter Wertstofferfassung kann viel mehr Energie eingespart werden.

24.Februar 2011  Waltraud Galaske

Neues Energiekonzept bei Nabaltec

Schwandorf: Die Energieversorgung der Nabaltec AG sei derzeit durch das Müllkraftwerk voll sichergestellt. Aufgrund der weltweiten Nachfragekrise sei auch bei Nabaltec in Schwandorf die Produktionsmenge reduziert worden. Nach Ablehnung der Müllmengenerhöhung werde die Nabaltec AG nun gemeinsam mit Partnern ein neues Energiekonzept erarbeiten. Eine Option sei auch die Errichtung eines eigenen Braunkohle-staub-Kraftwerkes, das nach Erholung der Weltwirtschaft und unter Vollauslastung der vorhan-denen und geplanten Produktionsanlagen den langfristigen Energiebedarf garantiere.

(30.7.2009) www.oberpfalznetz.de Auszug (ch)

Papier

Beim Papier gab es bis 2008 gute Erträge. Ab 2009 gehen die Preise wieder zurück.

Papierverwertung ist energetisch gesehen besser als das Verheizen.

 

Biomüll

Eine Verwertung durch Biogasanlagen ist anzustreben.

Beim Kompostieren gibt es neue Trends zur Aussortierung der Holzfraktion

 

Glas

Glas-Verpackungen sind rückläufig, da vermehrt Kunststoffbehälter angeboten werden.

 

Verpackungen

Die private Sammlung durch Duale Systeme wird immer schlechter.

 

Getränkedosen

Die Lobby für Getränkedosen rüstet wieder auf. Nach dem Einwegpfand sind viele Getränkedosen verschwunden und stattdessen Kunststoff-Einweg-Flaschen verkauft worden

 

 

 

 

 

 

 

15.9.2024 Waltraud Galaske, Müllkonzept Bayern

Einladung zur GSB Sondermüllentsorgung Bayern in Baar-Ebenhausen

wir haben die Möglichkeit uns über die Sondermüllentsorgung in Bayern am Sa. 28.9.2024 um 14.30 Uhr in Baar-Ebenhausen zu informieren. Genaueres siehe hier.
Bitte melden Sie sich bis 22.9.2024 zurück an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, denn zur Besichtigung auf dem Gelände muss vorher eine Namensliste eingereicht werden.


4.2.2020 Waltraud Galaske, Müllkonzept Bayern

Sondermülldeponie Raindorf / Bayern

Bericht vom Besuch der Sondermülldeponie Raindorf am 29.9.2019
 
Die Inbetriebnahme der Sondermülldeponie Raindorf erfolgte im Jahr 1985. Die Planungen und Bauausführungen galten für die damalige Zeit als vorbildlich.
2005 wurde sie wieder geschlossen, um zuerst die andere noch auffüllbare, ältere Deponie Gallenbach zu verfüllen.
Die Ablagerung in Raindorf begann erst wieder 2017. Das vorraussichtliche Ende der Verfüllung wird für Jahr 2027 vorgesehen.
Um die Kapazität möglichst lange nutzen zu können, müsste ein Umsteuern in Politik und Industrie erfolgen. Manche giftige Abfälle sind unnötig, manche vermeidbar oder nach einer Vorbehandlung verwertbar!

Es gibt noch 2 Teilbereiche (Riesenkassetten), die zu Verfüllen sind.


Bild 1: Luftbild des Deponiebetreibers     

Galvanikschlämme, Sande und Schlacken werden vermischt in Bahnen aufgebracht. (Feuchte 40 bis 60%).
Um die Stabilität zu verbessern werden dazwischen immer wieder Verbrennungsschlacken aus der Sondermüllverbrennung aufgebracht.
Es gibt eine extra Mulde für Big Bags mit Asbest und sonstigen eingeschweißten Stoffen zur Ablagerung auf DK 3.

Bild 2: Foto der aktuellen Ablagerung (c) Galaske 2019
 
Die Wassererfassung ist getrennt nach Oberflächenwasser und Sickerwasser.
Oberflächenwasser wird nach Beprobung in die Zenn eingeleitet.
Sickerwasser wird in der Kläranlage Augsburg chemisch behandelt oder in der Sondermüllverbrennung Baar-Ebenhausen mitverbrannt.

Weiteres unter der Homepage der GSB Bayern:
https://www.gsb.bayern/standorte/raindorf

Beitrag aus der Fersehsendung Unkraut im Bayerischen Fernsehen:
https://www.br.de/mediathek/video/sondermuelldeponie-raindorf-was-mit-giftigen-reststoffen-passiert-av:5e2f2580e32011001a1beddb


Giftmüll aus Indien soll eingeflogen werden

11.9.2012 Waltraud Galaske, Müllkonzept Bayern

Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) macht sich zum Vermittler für Giftmüll aus Bhopal/Indien. Bei der Beseitigung dieser giftigen Abfäll wäre nach Einschätzung der GIZ-IS in einer deutschen Sonderabfallverbrennungsanlage ein hohes Schutzniveau sichergestellt. Es wird von 350 Tonnen "leicht kontaminiertem" Material gesprochen, das mit fünf Transportflügen nach Hamburg geflogen werden soll.

DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bayern hat beim zuständigen Bayerischen Staatsministerium nachgefragt. Die Trägerin der Sonderabfallbeseitigung im Freistaat Bayern, die gsb Sonderabfall-Entsorgung Bayern GmbH (GSB) würde demnach keinen Sondermüll aus Bhopal in der Verbrennungsanlage in Ebenhausen entsorgen.

(c) DPA aus welt.de  vom 1.6.2012
Dieser Giftmüll im indischen Bhopal soll nach Deutschland entsorgt werden
Artikel unter http://www.welt.de/wissenschaft/article106398569/Bhopal-Giftmuell-soll-in-Deutschland-verbrannt-werden.html


(25.6.2010) Waltraud Galaske , Müllkonzept Bayern

Deponie Raindorf wird wieder aktiviert

In Bayern ist die Gesellschaft für Sondermüll in Bayern (GSB) zuständig für die Sondermüllentsorgung. Neben der Sondermüllverbrennung bei Ingolstadt sind noch 2 Deponien in Besitz der GSB.
Die Deponie Gallenbach bei Ingolstadt ist bald verfüllt. Nun wird die GSB ab dem Jahr 2016 wieder auf die Ablagerkapazitätenen der Sondermülldeponie Raindorf im Landkreis Füerth zurückgreifen. Dort ist der Betrieb seit 2005 eingestellt. Besorgte Bürger haben sich bereits umgeschaut und nach den nun wieder anstehenden Belastungen gefragt.


Australisches Giftmüll-Deal geplatzt

http://www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/abfallpolitik/giftmuell_aus_australien/giftmuell_deal_geplatzt/

Erfolg für BUND und Bürgerinitiativen (ca. Feb.2009) 

Mit "großer Erleichterung" reagiert der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die heute bekannt gewordene Ablehnung des geplanten australischen Giftmüll-Transports durch die Landesregierungen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Damit seien NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg und sein Amtskollege Dr. Christian von Boetticher der rechtlichen Argumentation des BUND gefolgt, wonach der geplante Transport gegen das Basler Übereinkommen zur grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle verstößt.

Australien exportiert Giftmüll nach Dänemark

http://www.ask-eu.com/Default.asp?Menue=20&NewsPPV=8248

(23.6.2010) Dänemark erlaubt Australien den Import zu Schiff über Tausende von Tonnen giftiger Abfälle zur Beseitigung, weil Australien nicht über die Technologie verfügt, damit umzugehen. 
Australien fehle die richtige Technologie, um die 10.000 Tonnen HCB, (Hexachlorbenzol) zu entsorgen, die von der australischen Firma Orica durch die Herstellung von chemischen Erzeugnissen und Sprengstoffe entstanden. Die giftigen Abfällen resultieren aus der Herstellung von Sprengstoffen 1963 bis 1991 und wurde bisher in einer Wohngegend zwischen Sydney und dem Flughafen der Stadt gelagert.
Der dänische Umweltminister Karen Ellemann sagte, ihr Land müsse wegen der Verpflichtungen aus dem internationalen Vertrag handeln. Dänemark "hat die Pflicht, andere Länder, die mit dem Problem konfrontiert sind, zu helfen, wenn sie zu einem unlösbaren werden ", sagte sie in einer Erklärung. Ellemann sagte, es sei "sehr problematisch, gefährliche Abfälle von einem Bereich in der Welt zum anderen zu transportieren." Als Ergebnis haben dänischen Behörden verlangt, die Abfälle in Doppel-Tankern zu transportiert, wobei jeder Behälter mit einem GPS ausgestattet ist, damit ihr Standort verfolgt zu kann. 

Ein Wert von mehreren Millionen € Auftrag für ein dänisches Unternehmen
Der Transport und die Behandlung der Abfälle wird auch in einen Großauftrag für ein dänisches Unternehmen, dass die Abfälle behandeln wird. Kommunekemi begrüßte die Entscheidung, die in einem Vertrag auf 7.000.000 € geschätzt wird. Kommunekemi vernichten rund 170.000 Tonnen gefährlicher Abfälle pro Jahr, wobei rund 40 Prozent aus anderen Ländern exportiert wird. 
"Vier Frachter, mit jeweils 2.500 Tonnen von Abfällen, jeder sollte diese giftigen Chemikalien nach Nyborg (Dänemark in den nächsten drei Jahren importieren", sagte Carsten Fich, der Leiter der Kommunekemi, einem schwedischen ansässigen Investmentfonds EQT. Das erste Schiff soll in Nyborg im Oktober dieses Jahres eintreffen.

Die Deutschen lehnten die giftigen Abfälle aus Australien ab
Die Firma Orica wollte ihre giftigen Abfälle zur Behandlung in Deutschland zunächst zu entsorgen. Die Anträge wurden für die Einfuhr von 22.000 Tonnen giftiger Abfälle in 2007 gestellt, wurden aber von den Regierungen der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein abgelehnt.



Auch mit Hilfe der Bürgeraktion BESSERES MÜLLKONZEPT kam es in 2 Bundesländer (NRW, SH) zur Ablehnung des australischen Giftmülls. Jetzt klagt die Firma Orica, denn sie glaubte die Verträge mit den Entsorgungsanla-gen schon in "Trockenen Tüchern".

(19.2.2009) The Australian News in Englisch
A NEW report has backed federal government claims that some toxic waste cannot be de-stroyed in Australia, paving the way for a chemi-cal stockpile in Sydney for waste being shipped to incinerators in Europe.
http://www.theaustralian.news.com.au/story/0,25197,25075698-30417,00.html

 

 

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